Ein Akustikhimmel - ein System aus hundert kleinen Lautsprechern
und einer Lautsprecheranlage - ermöglicht, abwechslungsweise
Klangbilder, Klangfarben und Musikkompositionen zuzuspielen.
Geräusche werden zu Tönen, Töne zu Objekten, Objekte zu
Bühnenbildern, Bühnenbilder zu Gewändern, Gewänder zu
Geräuschen. Dieses Sich-Aufheben und Aneinanderreihen von Klang und
Optik erlaubt den Charakteren, ihrem Stellenwert Schritt für Schritt
gerecht zu werden, ihr typisches Eigenleben zu entfalten, einerseits
ihrer Isolation zu entkommen, andererseits ihrem Außenseiterdasein
entsprechenden Ausdruck zu verleihen.
Ablauf und Handlung des Stückes werden durch Verwendung verschiedener Tonerzeugungsmöglichkeiten komponiert - zum einen durch rauschende, quietschende Gewänder, rasselnde Musikobjekte und bunte, florierende, sich bewegende Bühnenbilder zum anderen verändern elektronische Mittel die Töne, oder verstärken kleine Kontaktmikrophone natürlich entstehende Klänge von Schauspielern oder Objekten. Es entsteht vielleicht eine Art Entfremdungstechnik, die die Machtlosigkeit bzw. die Macht des Tones und Geräusches in Verbindung mit anderen künstlerischen Ausdrucksformen demonstriert.
Unter Berücksichtigung dieser Faktoren, dieser spielerischen, spaßhaften Abfolgen realisiert sich wiederum das Zusammenwirken der drei Komponenten - Musik, Optik, Schauspiel.