Installation als medialer Entwurf einer ästhetischen Situation (mit Video, Musik, Objekt, Human Artefacts)
Durch Einsatz der transklassischen Maschine (Kunst und Technik) werden ästhetische Botschaften und Informationen nicht mehr mittels klassischer Modelle reduplikativ zum Original erzeugt, sondern durch die technische Realisation eines gegebenenfalls eigens dafür konstruierten elektronischen Systems.
Kunst als Freiheit des Vermögens, ursprüngliche Anfänge zu setzen, gewinnt durch den Einsatz dieser Kunst-Maschine, in der hypermoderne ästhetische Realitäten als Kategorien des Verstandes programmatisch ablaufen, neue Dimensionen.
Unter Präferenz des Nichtalltäglichen werden szenische Inhalte, Selbstinszenierungen und zeitgenössische Stilformen unter Aufgabe einer Wirklichkeit, die von Nostalgie lebt, aus dem Bereich des Selbstverständlichen in den Bereich des Umstrittenen gehoben, mit Hilfe des technischen Einsatzes ihrer Sinnhaftigkeit entledigt, und zu neuen bizarren Formen und Zeichensystemen gewandelt.
Durch Permutation dieses definierten und codierten Zeichenvorrates wird innerhalb eines stochastischen Systems ein multimediales "Sprachfeld erstellt, in welchem synthetische Formen und Begriffe auf die Möglichkeit neuer Bedeutungen und Verbindlichkeiten getestet werden".
Die physische Beschaffenheit des Systems ist die eines Simulationsmodells, das sich zur Projektion einer neuen Sinnlichkeit der elektronischen und fotooptischen Medien bedient.
Inge Graf + ZYX