Auf vier Podesten im Zentrum eines quadratischen Raumes stehen, dem Publikum zugewandt, vier Operateure und bedienen vier Plattenspieler. Nach vorgegebenen Kompositions-Anweisungen werden verschiedene Passagen der vierten Seite von NNNN! per Tonabnehmer abgetastet, simultan oder in verschiedenen Kombinaionen. Die Aktionen umfassen einfaches Abspielen oder Wiederholen einzelner Abschnitte ebenso wie den Einsatz abwechselnden Scratchings und perkussiver Nadelgeräusche. Das so produzierte Klang-Material wird zu einer Relais-Station geleitet. Dort können - nach Maßgabe des Computers - acht Stimmen (vier Stereo-Kanäle) durchgelassen oder elktronisch gelöscht werden. Durch den Lösch-Vorgang koordiniert der Computer die Anordnung der Stimmen, die sich in vielschichtigen Kombinationen überlagern. In den vier Raumecken befindet sich jeweils eine Lautsprecher-Guppe, jeder Plattenspieler hat seine spezifische Raumdisposition, 'erklingt' an Stirnwand, Rückwand, rechter oder linker Seitenwand. Die Rauminstallation von SLP trennt explizit den Ort musikalischen Geschehens vom (Ausgangs-Ort des Klangs; der Zuhörer befindet sich zwischen dem (blick)zentrierenden erratischen Bühnenfagment und der von ihm durch seine jeweiligen Standpunkt gewählten Klangwand. Durch seine körperliche Präsenz beeinflußt er direkt die Klangentwicklung.
Thematisiert wird der Arbeitszusammenang SLP nicht im Sinn einer
ablesbaren 'Message' als einer Programm-Musik oder einer technischen
Demonstration des Recyclings oder der Computer Komposition. Der
Areitsprozeß der Produktion und der Selektion musikalischen
Materials ist leitendes Motiv.