Die Exposition - oder besser "Erprobungsphase" des
Systems erzählt uns von einer gleichzeitig vorhersehbaren und
aleatorischen Welt konzentriert und in ständiger Auflösung
begriffen, chronologisch und zeitlos. Eine verzauberte Welt, in sich
geschlossen, unendlich, irreversibel ... Fraglos gibt es bis heute
unbekannte Planeten, Sterne und sogar Galaxien. Wir werden diesen
Mikrokosmos dabei erleben, wie er alle großen Familien von
Himmelskörpern unserer kosmologischen Fiktion durchreist.
Da gibt es die Himmels-Mechaniken: große Automaten, die das
Universum als ein unendliches Uhrwerk beschreiben. Es gibt virtuelle
Wesen, die nur existieren, weil man sie nennt, und die aleatorischen
Körper, die Unordnung säen. Wir werden auch die
Botschafter-Körper sehen, die metaphorischen Körper, alle jene
belebten Wesen des Himmels, die, denkt man, unsere Vergangenheit und
unserer Zukunft künden. Eine Welt, bewohnt von Zeichen, die wir uns
dienstbar zu machen versuchen.
Dieses Experiment mit dem System der Welt ist nicht ganz risikolos, denn
die Himmelsobjekte sind in Wirklichkeit Akteure einer echten und
ständigen Auseinandersetzung und es wird bald klar, daß der
Manipulator keineswegs alle Parameter des Systems der Welt beherrscht.
Ein elektronisches Mini-Laboratorium verfolgt minutiös den
Lauf des Himmels. Plötzlich - eine Explosion. Das Universum hat eine
Panne. Alarm! Der Musiker startet die Zeit neu. Neuerlicher Alarm. Das
Universum hört nicht auf, sich selbstfertigzumachen.
Der Musiker versucht, alles neu zu modellieren. Umsonst. Das Universum
schwankt und fällt, die Anzeigen schlagen aus wie wild. Dieses
Universum, das sich selbst fertigmacht, macht auch den Experimentator
fertig.
Wo soll man wohnen in einer Welt, die sich desto mehr ändert, je
mehr wir sie erforschen?