GOTTFRIED MEYER-KRESS
EARTH STATION
Teilnehmer:
UC Santa Cruz, Santa Fe Institute, Center
for Nonlinear Studies Koordination, Design, mathematische Modelle,
chaotische Attraktoren
GIDEON MAY Computergrafik, PhaseSpaceShip,fraktale Boxen,
Drogenstatistik
BRAD DEGRAF Multimedia für SGI, Erdbeobachtungsdaten
GREGORY KRAMER Clarity, Akustische Gestaltung, Klangsynthese
JENIFER BACON Grafisches Design, Darstellung des Netzwerkes
JOE TAKAI Computergrafik, fraktale Boxen
TOM AFFINITO UC Santa Cruz, NeXT Multimedia Anwendung
JOHN CHACHERE UC Santa Cruz, Visualisierung der Datenbasen
Das Projekt EarthStation soll die Vision einer Zukunft vermitteln, in
der
wir durch die moderne Informations- und Computertechnologie
in der Lage sein werden, unser Einwirken auf das globale
"Gaia"-Ökosystem derart zu kontrollieren, daß es uns
möglich
sein wird, eine überlebensfähige Welt zu erhalten. Um dieses
Ziel zu erreichen, müssen wir uns Wissen über unseren Planeten
aneignen, die komplexen Interaktionen zwischen den verschiedenen
Subsystemen verstehen und versuchen, die Auswirkungen unserer
politischen Entscheidungen auf das globale Ökosystem vorauszusehen,
sodaß wir mit allen Subsystemen dieses Planeten, die die Erde
bewohnbar machen, in einem dynamischen Gleichgewicht leben
können.
Das Projekt EarthStation besteht aus zwei miteinander verbundenen
Teilen:
- Interaktive graphische Darstellung des gegenwärtigen Zustandes
der Erde
- Simulation und Visualisierung nichtlinearer dynamischer Modelle
globaler ökologischer Systeme.
Teil eins soll zeigen, wie wir mit Hilfe der modernen Komnmunikations-
und Computertechnologie ein derart genaues und detailliertes
Bild unserer komplexen Welt erhalten können, wie es noch
vor wenigen Jahren nicht vorstellbar war.
Im zweiten Teil soll angedeutet werden, wie das Konzept
einer EarthStation als Rekonstruktion verstanden werden kann:
Wie können wir gewisse Aspekte von "Gaia" in der künstlichen
Wirklichkeit der Computersimulation wiederherstellen.
Wir möchten zeigen, daß das globale Ökosystem nicht auf
primär
ökologische Fragen im traditionellen Sinn beschränkt bleibt.
Wir müssen auch ökonomische, politische, militärische und
bevölkerungspolitische Aspekte berücksichtigen und müssen
uns bewußt sein, daß diese Liste durchaus nicht
vollständig ist.