Mark Tilden hat sich zum Ziel gesetzt, Roboter zu konstruieren,
    die in der realen Welt selbständig bestehen können.
    Seine Forschungs-Schwerpunkte liegen im Bereich der Konstruktion,
    des Designs und der kooperativen Verhaltensstudien.
    In "Tildens Gesetzen der Robotik" hat er die  Richtlinien für 
    die
    Konstruktion dieser autonomen robotischen Geräte 
    zusammengefaßt.
    Ziel seiner Arbeit ist eine Basis-Anleitung,
    nach der autonome Mechanismen für verschiedenste
    Anwendungsbereiche konstruiert werden können.

        Mark W. Tilden

        DIE EVOLUTION FUNKTIONALER ROBO-ÖKOLOGEN

        Hollywood Science Fiction hat fäschlicherweise immer die Idee dargestellt, daß Roboter einfach "passieren", wenn Motoren, Neonlichter, Silikonchips und ein bißchen Programmieren (normalerweise als BASIC Programm listings gezeigt) zusammenwirken. Gibs in den Kübel, schüttle es gut und heraus hüpft R2D2. Dies hat, leider, mehr Leute von der Robotik abgeschreckt als der "Terminator", da es einfach nicht so funktioniert, oder wenn es tatsächlich so geht, dann läßt sich das verdammte Ding nicht einmal mit einem im Geschäft gekauften Spielzeug vergleichen. Noch schlimmer ist es, wenn Enthusiasten gesagt wird, daß das "Echte Geld" nicht in den Robotermechanismen ihrer Träume steckt, sondern auf dem Gebiet der Industrierobotik, einem Gebiet, dem mehr an Statistik, als an Phantasie liegt. Folglich existiert das robotische Ideal nach wie vor nur auf der Kinoleinwand und in der fruchtbaren Phantasie der Kinobesucher.

        Obwohl die gegenwärtige Technologie große Schritte beim Bau von künstlichen vernünftig denkenden Maschinen gemacht hat, muß man jedoch erst irgendeinen bestimmten Weg finden, zwischen diesen Gehirnen und Roboterkörpern, die fähig sind die Komplexität der realen Welt zu überleben, eine Schnittstelle zu schaffen. Fast jeder Versuch, wahrhaft autonome Roboter zu bauen hat bis jetzt in einem Fehlschlag resultiert. Ausnahmen haben meist Unsummen von Geld und tausende Arbeitsstunden gekostet, normalerweise beides.