Masaki Fujihata und Kei'ichi Irie in einem Gespräch über die Wunder der Fernsteuerung, die Veränderung der Realität durch die neuen Technologien, über Architektur als Spiegel der Zeit, über japanische Haushaltsgeräte, über ein Fernsehgerät, das zum Reiskocher wird und darüber, daß letzten Endes die Fixierung auf das dingliche Objekt an Bedeutung verliert - Gegenstand des Interesses werden die Schnittstellen zwischen den Dingen.
Wenden wir uns als Leitfaden für dieses neue Schema drei einfachen Räumen zu. Erstens, dem sehr realistischen physischen Raum. Zweitens, nicht dem physischen Raum, aber einem, in dem wir uns dennoch ständig bewegen, dem systematischen Raum. Und drittens, einer ganz anderen Art von Raum, dem von der Telekommunikation geschaffenen Raum. Darin gelten all die alten, abgenutzten Modelle nicht mehr, die wir für die Beschreibung der Welt verwendet haben; es bedarf eines anderen Modells. Das könnte etwas sein, das diejenigen, die sich mit dem Programmieren und anderen modernen Arbeiten befassen, als ihre Wirklichkeit erkennen. Zumindest glaube ich, daß wir hier eine gemeinsame Linie sehen werden. Das heißt, eine solche Realität existiert derzeit in einem zerstreuten Zustand, muß aber noch zu einem Modell gestaltet werden.
FUJIHATA: Zu diesem dritten Raum: z.B. jemand, der in Mathematik
versiert ist, der eine Gleichung nur anschauen muß, um ein Bild
dessen zu sehen, was sie bedeutet, diese Art von Vorstellungswelt
könnte ziemlich nahe kommen und durch die Entwicklung der Technik
noch viel unmittelbarer für unsere Erfahrung werden. Ganz besonders
ist dies der Fall mit der Computer-Technologie. Es könnte sogar der
Mühe wert sein, ein Manifest zu verfassen über diesen Raum, der
früher unsichtbar war, jetzt aber langsam sichtbar wird.