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CODE Exhibition Slow Death 2003 John Gerrard (IRL)
Ein Projekt als künstlerischer Widerhall des letzten Irak-Krieges. Eine animierte Soldatenfigur wird von einer Kugel getroffen, fällt und stirbt. Figur und Animation sind an das Computerspiel Unreal Tournament angelehnt. Im Original dauert die Animation 2 Sekunden; durch algorithmische Kontrolle der 3D-Form kann dieser Vorgang zeitlich gedehnt werden. Durch diese Veränderung der Geschwindigkeit kommen neue Details im Fallen und Sterben des Soldaten hervor. Für das Ars Electronica Festival wurde die Animation so programmiert, dass sie 6 Tage dauert – endend mit dem 11. September, dem Jahrestag der Angriffe auf das World Trade Center. Das Projekt existiert auch im Internet unter www.itwas.us, dort ist es für einen Zeitraum von 20 Tagen, die ungefähre Dauer des Irak-Kriegs, programmiert.
Tragödien werden unter dem Glanz von Technologien verborgen – der Computer in seiner paradoxen Natur als kreatives und gleichzeitig destruktives Mittel.
John Gerrard in collaboration with Erwin Reitböck Soldier Character copyright Epic Games
Quelle: Sabine Starmayr
Verwendungsnachweis: Abdruck nur für Presse und nur mit Urhebervermerk honorarfrei!
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