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Exe.cut[up]able statements - Poetische Kalküle und Phantasmen des selbstausführenden Texts Florian Cramer (NL/DE)
Florian Cramers Dissertation Exe.cut[up]able statements - Poetische Kalküle und Phantasmen des selbstausführenden Texts untersucht ältere wie zeitgenössische Literatur, die sich auf Kalkulation und Algorithmen gründet. Analysiert werden dabei kabbalistische Sprachkombinatorik, Wortpermutationen, aleatorische (kombinatorische), stochastische (zufällige) und rekursive (rückwärtslaufende) Texte, computergenerierte Literatur sowie die Poetik von Programmiersprachen und Codiersystemen. Kalkulationen und Algorithmen werden dabei als Dimensionen von Sprache und Literatur betrachtet, wie Grafik und Phonetik als Dimensionen visueller und akustischer Kompositionen. Allgemeine Charakteristik algorithmischer Literatur ist, dass Kalkulationen und Algorithmen nicht vom Text (und seiner Bedeutung) zu trennen sind, sondern ihre eigene Poetik besitzen, weshalb der Text sich „selbst ausführt“. Seine Bedeutung (Semantik) verweist also auf das zugrunde liegende Codiersystem und umgekehrt. Exe.cut[up]able beinhaltet einen literaturgeschichtlichen Abriss und analysiert darüber hinaus zwei konkrete Texte: „Quirinus Kuhlmann's 17th century permutational sonnet XLI“ und „Vom Wechsel menschlicher Sachen and mez' _Viro.Logic Condition][ing][ 1.1_“ von Libeskuß.
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