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Life Spacies II (1997-99) Christa Sommerer (AT) and Laurent
Ausgehend von der Idee, Sprache als genetischen Code zu verwenden und Wörter und Sätze in visuelle Formen zu übersetzen, schufen die Erfinder dieser Installation ein künstliches Bio-Environment, in dem Besucher künstliche Lebensformen erzeugen könnten. Die Benutzeroberfläche von Life Spacies II besteht aus einer Webseite, auf der die Benutzer durch die Eingabe von Texten Kreaturen erschaffen oder durch die Freigabe von Buchstaben füttern können.
Der speziell dafür entwickelte „text-to-form editor“ übersetzt den Text in dreidimensionale künstliche Kreaturen, die auf einer großen Projektionsleinwand zum Leben erwachen. Die ständige Bewegung, Nahrungssuche, Paarung und Reproduktion der Lebewesen bilden ein komplexes System von Interaktionen, das Merkmale einer künstlichen Evolution aufweisen kann, mit einer Auslese zu Gunsten der schnelleren Kreaturen. Zusätzlich bringen die Entscheidungen der Benutzer, wie sie den Text abfassen oder die Kreaturen füttern wollen, eine weitere ständige Veränderung in die künstlich geschaffene Welt. So entsteht ein komplexes System, das – auf der Grundlage geschriebener Texte als Hauptquelle (genetischer) Information – komplexe Interaktionen der Kreaturen untereinander, wie auch der Benutzer mit den Kreaturen, sichtbar macht.
Credits: Collection of the NTT-ICC Museum Japan and at MOMA New York www.interface.ufg.ac.at/christa-laurent
Quelle: Ars Electronica
Verwendungsnachweis: Abdruck nur für Presse und nur mit Urhebervermerk honorarfrei!
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