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Clicks and Cuts 2
Digitale Maschinen überdecken die Bedeutung, reißen den Sinn auseinander, zerstören historische Spuren und Markierungen. Sie unterscheiden nicht, sie berechnen. Alles ist festgelegt, alles kann berechnet werden. Schon das Sampling flieht aus der Cut-up-Methode, die die Einheit ihres Systems dadurch bestätigt, dass sie Texte auseinanderschneidet und zusammenfügt. Die Oberfläche dieser Maschinen zeigt nicht länger Bilder, sondern Modelle, bei denen die Musik ihre ästhetische Konnotation verlässt und rein operational wird. Nur so kann die Musik metastasenhaft wachsen. Clicks and Cuts sind ihre Symptome. Hier können wir das Dazwischenliegende hören, den Sprung, der die Schleifen verbindet, die Übergänge, und selbst dort, wo die Clicks die Essenz eines Metrums simulieren – den durchgängigen Beat –, sind sie gleichzeitig eine Phrase, in der die vorhersehbare Reihenfolge der Gewichtung einer ständigen Gewichtsverlagerung weicht.
Quelle: Mille Plateaux
Verwendungsnachweis: Abdruck nur für Presse und nur mit Urhebervermerk honorarfrei!
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