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Prix2001
Prix 1987 - 2007

 
 
Veranstalter:
ORF Oberösterreich
 


AUSZEICHNUNG
For The Birds
Ralph Eggleston


"For the Birds", der neueste Kurzfilm der Pixar Animation Studios, ist eine Geschichte über einen Schwarm kleiner Vögel auf einem Telegraphendraht, zu denen sich ein größerer Vogel hinzugesellen will. Der unwillkommene Eindringling stört die Kleinen, und so beschließen sie, ihn loszuwerden ...
Geschichte, Drehbuch und Regie von "For the Birds" stammen von Ralph Eggleston, dem Art Director bei Pixars erstem abendfüllenden Film "Toy Story"; produziert wurde "For the Birds" von Karen Dufilho, der Leiterin der Kurzfilmabteilung von Pixar und Produzentin von "Geri’s Game".
Die Gestalten und Szenen in "For the Birds" wurden mit Maya von Alias-Wavefront modelliert und mit Pixars eigenen Modellierwerkzeugen bewegt. Die 15 kleinen Vögel des Kurzfilms basieren alle auf demselben Modell, einzig die Farbgebung und Details wie Kratzer auf dem Schnabel sind unterschiedlich. Die größte technische Herausforderung bei diesem Film lag in der Animation der Federn und darin, sie beim gegenseitigen Berühren realistisch aussehen zu lassen. Diese Aufgaben verlangte einige neue Werkzeuge. Um dem Berührungsproblem beizukommen, schuf der Supervising Technical Director Bill Wise biegsame, scheibenförmige Kollisions-Detektoren, die er „Contact Pads“ nennt. Diese sorgten dafür, dass die Vogelkörper nach Bedarf ihre Form realistisch verändern konnten.
Die 50 Einstellungen des Films wurden dann von 15 Animatoren belebt. Einige der Animatoren waren mit ganzen Einstellungen statt mit Einzelfiguren betraut. Sie schufen etliche Animationsebenen für die „schauspielerischen“ Posen der Vögel – Gesichtsanimation, sekundäre Animation, die Berührungen der Vögel, die Federn und den Draht. Hierbei verwendeten sie Pixars selbstentwickelte Animationssoftware Menv. Der letzte Schritt – die Animation der Federn – stellte gleichzeitig das zweite große Problem: Die enorme geometrische Komplexität ließ die Vogelmodelle sehr träge und schwerfällig in den Speicher laden, was bedeutete, dass das Animieren der Vögel sehr langsam vor sich ging und nur für einen oder zwei auf einmal stattfinden konnte. Um den Animatoren zu helfen, wurden mehrere Wochen auf die Optimierung der Modelle verwendet und zur Installation einer Steuerung, die das Laden kleinerer Federgruppen erlaubte. Weiters wurden Makro-Steuerungen eingebaut, die das Animieren einzelner Federn oder Federgruppen ermöglichten – so konnten die Federn gehoben und gesenkt, aufgeplustert und geschüttelt werden. Dies erwies sich als äußerst nützlich, da jeder einzelne Vogel aus immerhin 2873 Federn besteht, die alle animiert werden müssen.
"For the Birds" hat 2000 den ASIFA-Hollywood Annie Award für herausragende Leistungen in der Kurzfilmanimation sowie zahlreiche andere Preise bei Filmfestivals auf der ganzen Welt gewonnen. Pixar setzt seine Tradition fort, Kurzfilme zu schaffen, die die kreativen und technischen Möglichkeiten der Animation ausloten.