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Prix2001
Prix 1987 - 2007

 
 
Veranstalter:
ORF Oberösterreich
 


ANERKENNUNG
Le conte du monde flottant
Alain Escalle


Hiroshima. Am Morgen des 6. August 1945 ergoss sich ein helles Licht über den Rand der schwimmenden Welt. Ein Mann erinnert sich …

Die Schockwelle, ein gewaltiger Schlag. Körper, im Schmerz hingestreckt, die Träume der Vergangenheit in der Gegenwart, die Visionen der Zukunft in der Vergangenheit.

Das Kind, das er war, bevor …

Bevor der Blitz einschlug, bevor die Welt in Unordnung geriet …

Anmerkungen zur Produktion
Le conte du monde flottant ist ein Animationsfilm, der sich aus den in Japan gefilmten realen Darstellern und einer Mischung aus neuen und traditionellen Techniken (Film, Video, Foto, Illustration und künstliche Bilder usw.) zusammensetzt: eine frei gestaltete, surrealistische bildliche Annäherung an Japan und die Atombombe in Form einer imaginären Geschichte, grausam und kindlich zugleich. Dunkle Visionen, Licht, Ruhe und Bewegung, getrieben durch die seltsame Fantasie einer mutierten Welt.

Technische Anmerkungen
Der Regisseur und Künstler wollte in allen Bildern eine sehr sensible Gefühlswelt darstellen, irgendwo zwischen klassischem Kino und traditioneller Film-Animation. „Ich möchte den Eindruck des Handwerklichen in der Computergrafik vermitteln.“ Zwei Jahre dauerten die Gestaltung der Computergrafiken (Inferno, Flame und Combustion) sowie die Montage der Bilder in ihr starkes spezifisches Design. Der Film verwendet unterschiedliche Arten computergrafischer Elemente: 2D-Objekte wie Video (beta und CD), Filmbilder und Zeichnungen, die über Video aufgenommen wurden, sowie einige 3D-Elemente, z. B. die kleinen Reiter.

Die Drehzeit in Tokio war dagegen recht kurz – fünf Tage mit allen Schauspielern vor dem Blue Screen
– für die Samurai-Sequenz
– für die Tänzer
– für die Frauen aus der Vergangenheit
– für den zehnjährigen Knaben und
– für die Komparsen.

Der Regisseur wollte den Film über die Computergrafik editieren, deswegen wurden zwei Stunden gerenderter Bilder erzeugt, die als Material für den endgültigen Schnitt dienten. Deshalb wurden auch alle Schauspieler über ein Multi-Kamera-System aufgenommen, das teils in Bewegung (wie bei der Samurai-Sequenz), teils festmontiert war wie bei den Weitwinkelaufnahmen der Gesamtszenen und bei den Nahaufnahmen. Eine Vielzahl von Kamerabewegungen wurden gänzlich digital simuliert.