ANERKENNUNG
Responsive Workbench
Wolfgang Krüger
Virtuelle Objekte und Kontrolleinrichtungen befinden sich auf einer realen ,Werkbank' (Abb. 1). Die Objekte werden als dreidimensionale computergenerierte Bilder auf die Oberfläche der ,Werkbank' projiziert. Diese Anordnung entspricht in etwa der Arbeitssituation in einem Architekturbüro, in Operationssälen usw.
Ein ,Guide' kann die virtuelle Arbeitsumgebung benützen, während mehrere Beobachter mittels stereoskopischer Videobrillen den Vorgängen zusehen können (Abb. 2). Die Teilnehmer arbeiten in einem nicht-immersiven virtuellen Umfeld. Abhängig von der Anwendung, können verschiedene Eingangsund Ausgangsmodule integriert werden, wie etwa Bewegungs-, Gestik- oder Spracherkennungssysteme, die den generellen Trend weg von der klassischen ,Mensch-Maschine-Schnittstelle' veranschaulichen. Mehrere ,Guides' können, entweder lokal oder über Breitband-Kommunikationsnetzwerke (Daten-Highways) miteinander verbunden, an vergleichbaren Arbeitsumgebungen zusammenarbeiten. Eine verständnisvolle' Arbeitsumgebung mit ihren leistungsfähigen Graphik-Workstations, Tracking-Systemen (Ortungs-/ Steuerungs-Systemen), Kameras und Projektoren ersetzt die traditionelle Multimedia-Workstation auf dem Schreibtisch. Bisher sind zwei Szenarien realisiert worden: im Design- und Diskussionsprozeß in der Architektur, bei der Landschafts- und (Raum-) Umweltplanung sowie im Bereich chirurgischer Planung und im nicht-sequentiellen medizinischen Trainingsbereich. (Wolfgang Krüger)
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