Anmerkungen des Komponisten aus der Sicht des Malers
1989: Stürmisches Treffen mit dem Opfer in einer Hotelhalle m São Paulo in Brasilien.
991: Portrait Celeas in Nizza in den CIRM-Studios. Vor dem Mikrophon spielt er frei den Kontrabaß. Drei Aufnahmetage in Form von Klangskizzen.
1991: Ein paar Monate später Komposition der elektroakustischen Sequenzen im Studio; Versuch, Klang und Persönlichkeit Celeas einzufangen (Integration seiner Stimme).
Das Portraitprojekt wurde durch Zufall eine Galerie verschiedener Portraitstile, die Facetten des Solisten, vom wilden Experimentalisten bis zum lyrischen Jazzer, darstellen. Die Uraufführung für Kontrabaß und Tonband war als Duo/Duell zwischen Celea und seinen Klang-portraits aus den Lautsprechern angelegt.

Der Solist Jean-Paul Celea
Französischer Bassist, geboren 1951. Mitglied des L'Ensemble Intercontemporain am IRCAM (mit Pierre Boulez, Luciano Berio und Karlheinz Stockhausen), entschied sich aber dann, sich dem Jazz und der improvisierten Musik zu widmen. Welttourneen u. a. mit Gitarrist John MacLaughlin, dem Vienna Art Orchestra. Derzeit Leiter von Meisterklassen am Konservatorium in Lyon, weiterhin Solokarriere. (Michel Redolfi)