www.aec.at  
 
 
 

Back to:
vorherige Seite

Prix2003
Prix 1987 - 2007

 
 
Veranstalter:
ORF Oberösterreich
 


ANERKENNUNG
Block Jam
James Gibson, Ryota Kuwakubo , Hiroaki Nakano , Henry Newton-Dunn


Block Jam ist ein musikalisches Interface, das durch ein Arrangement von 25 physischen Blöcken gesteuert wird. Durch die Anordnung der Blöcke werden musikalische Phrasen und Sequenzen geschaffen, wobei die Mitwirkung und Zusammenarbeit mehrerer User möglich ist. Wir glauben an eine Zukunft, in der die Musik nicht länger als eine lineare Komposition angesehen wird, sondern als eine dynamische Struktur, deren Komposition stark auf Interaktionen zurückgreift. Es ist klar, dass sich die Musikerfahrung mit der Technologie ändert – die Technologie in der Musik erlaubt größere Kontrolle und mehr Möglichkeiten als je zuvor und erleichtert auch dem Anfänger oder Neuling den Zugang.

Auch die Art und Weise unseres Hörens und unserer Musikwahrnehmung ändert sich, nicht nur von Low-Fi zu Hi-Fi oder vom Phonografen zum Band zur CD zu MD zu MP3, sondern auch hinsichtlich der Erfahrung: Die Musik wird von einem sozialen Ereignis zu einem persönlichen Erlebnis, vom Lagerfeuer zum Orchester zum Wohnzimmer zum Walkman. Es erfolgte eine schrittweise Trennung zwischen Komponisten und Aufführenden sowie zwischen Aufführenden und Publikum, und dieser Trend setzt sich fort. Andererseits bewegt sich die Technologie in Richtung Gemeinschaft, Gruppe und Netzwerk.

Wir haben die Vision einer musikalischen Erfahrung, die vom Neuling wie vom geübten Musiker geteilt werden kann, die zwar den Begriff des Autors und Komponisten bewahrt, aber dem Benutzer genug kreative Flexibilität lässt, dass er dem Werk seinen eigenen Stempel aufdrücken kann. Wenn die Handlungen des Benutzers durch die kollaborative Mitwirkung anderer in einen größeren Zusammenhang gestellt werden, wird die Erfahrung geteilt und ist vielleicht doch nicht mehr so weit entfernt vom Lagerfeuer von einst …