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Prix2006
Prix 1987 - 2007

 
 
Veranstalter:
Ars Electronica Linz & ORF Oberösterreich
 


ANERKENNUNG
Renaissance
onyx films, Christian Volckman


Paris, 2054. Ilona Tassuiev (Romola Garai), eine junge und großartige Forscherin, wird gewaltsam entführt. Aber keine Lösegeldforderung geht ein, und alle Versuche, sie zu finden, sind umsonst. Ihr Arbeitgeber Avalon, ein gigantisches multinationales Unternehmen, möchte, dass sie um jeden Preis gefunden wird. Dellenbach (Jonathan Pryce), der Generaldirektor von Avalon, fordert, dass Bartholomew Karas (Daniel Craig), ein Spezialist für Geiselbefreiungen und der umstrittenste Polizist der Gruppe, auf den Fall angesetzt wird …

Karas entdeckt eine Verbindung zwischen Ilona und dem in Ungnade gefallenen Wissenschaftler Dr. Jonas Muller (Ian Holm) und trifft Ilonas nicht minder schöne Schwester Rislana (Catherine McCormac). Die vermisste junge Frau formt sich für ihn zu einem faszinierenden Bild. Und als es zu schneien beginnt, macht er sich auf die Verfolgung ihrer Spuren in jenem urbanen Dschungel, zu dem die neuen Pariser Bezirke geworden sind. Er wird verfolgt und bedroht, Zeugen werden ermordet, und irgendjemand versucht, auch ihn umzubringen.

Bald weiß der Polizist nicht mehr, ob die Gesuchte Opfer oder Täterin ist, Engel oder Monster. Ilona aufzuspüren wird zu einer Angelegenheit auf Leben und Tod für Karas, ja vielleicht sogar für die ganze Zivilisation. Denn sie hat den wissenschaftlichen Schlüssel zu einem Protokoll, das über die Zukunft der menschlichen Rasse bestimmen könnte, darüber, ob der Mensch zu Gott gemacht werden kann: zum Renaissance-Protokoll. Als spannender Krimi liegt Renaissance am Schnittpunkt verschiedener Genres. Es ist insofern repräsentativ für unsere Zeit, als es unterschiedlichen Einflüssen unterliegt und Menschliches mit der Pop-Kultur vermischt. Diese Welt reflektiert in ihrer Gesamtheit den inneren Zustand der Gestalten.

Die Verwendung einer monochromen Bildsprache führt uns zu den Wurzeln des Kinos zurück, zu seiner ursprünglichen Form. Dieses radikale Schwarz-Weiß-Element erlaubte uns aber auch, über die technologischen Fragen hinauszugehen und all die technischen Schwierigkeiten zu umschiffen, die mit der realistischen Darstellung von Hauttönen verbunden sind. In Verbindung mit Motion Capture lässt uns dies in eine besondere Welt eintauchen, die weit über die traditionelle Dualität von Animation und Live-Action-Filmen hinausgeht. Dieser Effekt im Kino ist neu. Das Bild wird nur noch durch die Sprenkel weißen Lichts aus dem Projektor definiert. Dem Zuseher entschwinden die Einzelbilder aus dem Bewusstsein, während er in eine Welt ohne Grenzen eingesogen wird.