Streamfishing ist eine Installation in einem gut frequentieren öffentlichen Raum. Sie wird auf einer großen Plakatwand präsentiert, auf der in Echtzeit ein Strom des aktuellen Weltgeschehens vorbeizieht. Der Strom der Ideen verändert den Strom der Passanten.

Streamfishing bildet ein Muster des wirklichen Lebens, indem es einzelne Realitätsfragemente zu einem virtuellen Bild zusammenführt. Die Realitätsfragmente sind Gedanken, die zu einem unablässigen Gedankenstrom vereinigt werden, in dem sie miteinander interagieren können. Dieses virtuelle Bild oder diese virtuelle Welt erweist sich als eine interaktive Mensch-Maschine-Realität, die auch ihrerseits zur Kommunikation und zum Gedankenaustausch verwendet werden kann.

Für den Benutzer

Sie fischen in einem unablässigen Gedankenstrom. Fischen Sie jemandes anderen Gedanken heraus und geben Sie ihn in Ihren Eimer. Oder werfen Sie eine eigene Idee in den Strom und sehen Sie zu, was passiert. Der unablässige Strom wird von einer Suchmaschine gespeist. Jede Eingabe in diese Suchmaschine fließt in diesen Strom ein. Versuchen Sie mithilfe einer Suchmaschine zu kommunizieren.

Die Installation

Streamfishing wird auf einer großen Plakatwand in einem gut frequentierten öffentlichen Raum präsentiert. Auf der Plakatwand fließt in Echtzeit ein Strom dessen vorüber, was gerade in der Schweiz, in Deutschland und Österreich passiert. Mithilfe von zwei oder drei vor Ort aufgestellten Computern können Passanten nach Fragen und Gedanken fischen. Und sie können auch selbst zu dem fortwährenden Gedankenstrom beitragen.

Mit Unterstützung von: Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich