Nothing Happens ist eine vernetzte Teleperformance, bei der Online-Besucher gemeinsam eine Reihe von Objekte umstoßen sollen. Die Performance besteht aus drei Akten, deren Zentrum jeweils ein inszeniertes Environment bildet: ein Regalbrett, eine voll geräumte Tischplatte und ein leerer Fußboden. Jedes Szenario hat außerdem einen Hauptprotagonisten: einen Karton, ein mit Wasser gefülltes klares Trinkglas und einen Holzstuhl. In allen drei Akten werden diese Gegenstände mittels Web-gesteuerter physischer Vorrichtungen durch die Klicks der Besucher zu Fall gebracht. Die drei Akte werden hintereinander aufgeführt, jeweils mit einer Dauer von mehreren Tagen bis zu einer Woche. Die Aufführungen sind linear und terminal, d. h. sie enden mit dem Fallen des Objekts.

Die Website hat dabei eine Mittlerfunktion; sie gibt physisch abwesenden Beobachtern die Möglichkeit, sich zu beteiligen. In die eine Richtung überträgt sie in Echtzeit Live-Bilder vom jeweiligen Stand des Geschehens. In die andere Richtung können Besucher durch Klicks auf ein einfaches Interface das Geschehen beeinflussen.

Das Hauptziel der Interaktivität bei dieser Performance ist, eine unmittelbar verständliche Interaktionsform zu schaffen, bei der jeder User-Klick mit Recht als ein Weitertreiben des Geschehens betrachtet werden kann.

Hardware and installation: Rich Miller; software: Zach Lieberman, John Schimmel.
Nothing Happens is a 2005 commission of New Radio and Performing Arts, Inc., (aka Ether-Ore) for its Turbulence web site. It was made possible with funding from the Greenwall Foundation.
Additional support from 3rd Ward and ITP/NYU.