Conservation of Intimacy besteht aus einer Serie von miteinander verbundenen hölzernen Maschinenteilen und pneumatischen Latex-Trommeln, die von den physiologischen Experimenten des Etienne Jules Marey aus dem 19. Jahrhundert inspiriert wurden. Es besteht aus einem ziemlich großen Turm mit einer Bank für zwei Personen an seiner Basis, der Video-Überwachungseinrichtung, die versteckte Reaktionen erfasst, und einem von einem Fahrrad angetriebenen Papiertransporter, der zusammen mit Aufzeichnungsfedern an einer nahen Wand angebracht ist.

ihrerseits versteckte Kugeln ins Rollen bringen. Auf einem Schwarzweiß-Monitor kann eine vereinfachte Ansicht dieser Kugelbewegung beobachtet werden. Die Videobälle scheinen als Reaktion auf den Tanz des Paares auf der Bank in einer Art Zeitlupentanz in die Luft zu springen. Die Bewegung des Paars auf der Bank treibt auch die Trommeln an, die ihrerseits die Federn antreiben, die auf einen die Wand hinunterlaufenden Papierstrom schreiben. Diese Federn zeichnen die Nuancen der Bewegung der Bank auf – man kann die ruhigen Bewegungen eines kooperativen Verhaltens deutlich von den schärferen eines Konkurrenzverhaltens unterscheiden. Die Aufzeichnung erinnert an ein EKG oder einen Seismographen. Ein dritter Mitwirkender tritt ein Standfahrrad und treibt so das Papier in einer Zeitlupen-Kaskade an der Wand an, vorbei an den Federn, bis sich irgendwann ein ganzer Teich aus Papier am Boden bildet. Eine seitliche Bewegung der Bank bläst Luft in das Ohr des Radfahrers und verbindet sie so alle in einem gemeinschaftlichen Spiel.

Titel und Werk von Conservation of Intimacy suggerieren die Existenz eines Naturgesetzes wie jenes von der Erhaltung von Energie oder Masse. Wenn es messbare Gesetze gibt, die unsere soziale Welt steuern, so könnte die Vertrautheit in diesem Bereich fundamental sein, zumal es nur eine bestimmte Menge davon gibt, die weitergegeben werden kann.