Die Installation The Seeker verwendet drei große Projektionen, um Migration, Territorialgrenzen, Konfliktpotenziale und die Ortsveränderung von Menschen zu erforschen.

Die interaktiven Komponenten von Seeker erlauben Mitwirkenden, die Migrationsgeschichte ihrer eigenen Familie grafisch darzustellen. Wer einen Beitrag abliefert, erhält Zugriff auf alle zuvor angesammelten Landkarten. Die zuletzt eingegebenen Vektoren werden als erste gezeichnet, nach und nach gefolgt von den Vektoren früherer Teilnehmer. Eine alternative animierte Visualisierung kann von den Betrachtern angesteuert werden, wobei elegante Kurven die Distanz anzeigen, die von jeder Generation zurückgelegt wurde.

Ein zweiter Bildschirm zeigt im Kameraschwenk Satellitenbilder von Städten, überlagert vom sich bewegenden Text gesammelter Newsfeeds, der Ereignisse beschreibt, bei denen Menschen ums Leben gekommen sind, während sie Zuflucht in einem anderen Land gesucht haben.

Die dritte Projektionsfläche besteht aus animierten Kurven, die Daten über Bevölkerungsmigration und die Wirkung illustrieren, die konfliktträchtige Ressourcen wie Tantal, Diamanten und Öl auf die Ortsveränderung von Menschen haben. Die Animationen werden über Bilder von weiten leeren Landschaften aus Afrika, Australien und Indien gelegt.

Im Lauf der Zeit beginnen die drei Bildschirme eine stille Konversation untereinander, sobald die Betrachter Verbindungen herstellen zwischen Fragen der individuellen Migration, den konfliktträchtigen Ressourcen und der Art und Weise, in die menschlichen Wanderungen in den Medien weltweit dargestellt werden.