SHO(U)T ist ein partizipatorisches und interaktives Video-Projekt, dessen Konzeptualisierung durch das Engagement des Zusehers selbst erreicht wird und das durch gegenseitige visuelle und auditive Erweiterungen katalysiert wird: die lebende Materie der künstlerischen Arbeit in situ.

Aufbauend auf der Erkennung von Gefühlen, reagiert SHO(U)T auf Klänge jenseits der intellektuellen Inhalte, die diese haben mögen. Seine potenzielle Antwort ist ein Video, das jeweils als Reaktion auf eine Eingabe ausgewählt wird, indem deren emotionaler Gehalt analysiert und entziffert wird. Die Maschine empfängt, verändert, manipuliert und transportiert vom Zuseher erzeugte Information und sendet nacheinander diverse Szenarien zurück, die vorab vom Künstler erdacht wurden und möglicherweise vom Publikum erwartet werden. Drei Elemente intervenieren als mögliche Handelnde, drei Größenordnungen von Empfindlichkeit, drei kognitive Felder: die gefilmte Gestalt auf dem Bildschirm, der Betrachter und die Maschine.

Die ursprüngliche Absicht von SHO(U)T ist es, Sprache stets jenseits ihrer objektiven Bedeutung auszudrücken und wahrzunehmen, indem nur die emotionale Kraft dahinter beibehalten wird, jene totale Subjektivität, die jenseits der Sprachen und ihrer zugehörigen semantischen Barrieren liegt. Die Bilder unterstreichen, wie grenzenlos doch die Geografie ist, wie verwischt Grenzen sein können, wie undefiniert und zufällig Identitäten sind; der Soundtrack macht das gleiche, indem er Sprache je nach der akustischen Intensität und Expressivität des Zusehers auseinandernimmt. SHO(U)T spielt mit dieser linguistischen Akkumulation, indem unterschiedliche Textzeilen und Datenbanken zusammengemischt werden, wodurch eine Art emotionales Esperanto geschaffen wird.

SHO(U)T has received the support of: Aracadi – ACME Commission 2005; SCAM – Soutien Art Numérique 2006; DRAC – Soutien à la création 2006. SHO(U)T is based on the SMODE (tm) technology – Diplabs © 2001-2006