Thema unsere Arbeit ist „Skulptur durch Klang“, und die von uns verwendete Methode bedient sich einer weißen Flüssigkeit, die auf einem Lautsprecher herumspringt. Diese Flüssigkeit ist einfache, in Wasser gelöste Kartoffelstärke. Bei Mischung der Stärke mit Wasser zu gleichen Teilen lässt sich ein Dilatierungs-Phänomen beobachten: Bei Stimulierung wird die gelöste Stärke fest, kehrt aber in den flüssigen Zustand zurück, sobald der Stimulus aufhört. Dieses Phänomen benutzen wir für unsere Arbeit.

Man kann bei Anregung der Stärke eine Vielzahl von Formen beobachten. Dieses Stück hat zwei Anregungsmodi: Der eine beruht auf einer konstanten Frequenz, die als Klang eingespielt wird, der zweite verwendet hingegen die sich stets verändernden Frequenzen der Gehirnströme des Betrachters, die besonders als Alpha- und Beta-Wellen interaktiv sind. Auf eine Weise ist unser Werk vom Gedanken der Gehirnstrom-Modulation in Tarkovskis Solaris beeinflusst. Der Betrachter sieht die Veränderungen, die durch seine Gehirnwellen hervorgerufen werden, dazu kommt noch, dass man als Teil der Interaktion die Skulptur auch berühren kann – eine neue Art, die eigenen Gehirnströme zu erleben.