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Prix2008
Prix 1987 - 2007

 
 
Veranstalter:
Ars Electronica Linz & ORF Oberösterreich
 


ANERKENNUNG
Spider-Man 3
Scott Stokdyk


Imageworks begann bei den Einzeldarstellungen der Schauspieler, was den Künstlern eine wertvolle Basis für ihre Arbeit bot, selbst wenn später das Aussehen verändert wurde, um der Vorstellung des Regisseurs Sam Raimi zu entsprechen. „Sam liebt es, echte Schauspieler auf Film zu bannen, und genau das ist auch ein Teil meiner Visual-Effects-Philosophie: versuchen, so viel wie möglich auf herkömmlichen Film zu bekommen“, sagt Stokdyk.

Als überraschendes neues Element taucht diesmal als Alter Ego von Harry Osborn (James Franco) ein Kobold auf, der durch die Lüfte schwebt und mit einem ganzen Arsenal tödlicher Waffen Unheil anrichtet. Zwei bemerkenswerte Bösewichter aber sind erstmals im Kino zu sehen:

Der eine ist der Sandmann, eine destruktive verwandlungsfähige Gestalt, die zur Gänze aus einzelnen Sandkörnern besteht, und der in menschlicher Form Flint Marko heißt und von Thomas Haden Church gespielt wird. Der andere ist Venom („Gift“), ein außerirdisches symbiotisches Wesen, das manchmal als hinterhältige schleimige Masse auftritt, das aber auch Körper und Geist von Menschen wie Eddie Brock (gespielt von Topher Grace) übernehmen kann.

Mit ihrem dritten Film haben Raimi, Stokdyk und das Imageworks-Team die Latte für sich selbst und ihr Publikum nochmals höher gelegt. „Zum ersten Mal sieht man hier Peter Parker seine Superhelden-Fähigkeiten im Kampf einsetzen, ohne dass er seinen Spiderman-Anzug trägt“, sagt Stokdyk, der insgesamt sieben Jahre mit der Arbeit an allen drei Filmen verbracht hat. „Tatsächlich gibt es einige spektakuläre Kämpfe, bei denen die Gesichter der Gegner durch die ganze Aktion zu sehen sind. Das war eine unglaubliche Herausforderung, weil es nach einer außergewöhnlichen Verschmelzung von Computergrafik und Filmaufnahmen in derselben Einstellung verlangte, was wiederum bedeutete, dass wir noch enger mit den Stunt-Leuten zusammenarbeiten mussten, um ihnen dabei zu helfen, unseren vorweg erstellten Visualisierungskonzepten mithilfe von bewegungsgesteuerten Drähten zu entsprechen. Andererseits konnten wir so mehr von der Leistung der Schauspieler in der gefilmten Wirklichkeit zeigen.“

Glaubwürdige digitale Doubles wurden durch die Kombination mehrerer Ansätze erzielt, um deren Gesichter dem Publikum sichtbar zu halten. Einige wurden zur Gänze computergeneriert, eine von Imageworks bei Superman Returns so sehr perfektionierte Technik, dass sie mit dem gefilmten Schauspieler im Wechsel eingesetzt werden konnten. Dies half, so viel wie möglich von der schauspielerischen Leistung selbst zu bewahren, und zwar durch Einsatz der LightStage-Technologie von Paul Debevec, die eine 3D-Darstellung der Gesichtsgeometrie und Hauttexturen des Individuums erlaubt. Anderen Einstellungen wurde das tatsächliche Gesicht des Schauspielers – aufgenommen in der Bluebox – einkopiert.

Visual-Effects Supervisor: Scott Stokdyk Digital-Effects Supervisor: Peter Nofz Animation Supervisor for Sony Pictures Imageworks: Spencer Cook