ANERKENNUNG
OpenStreetMap
OpenStreetMap ist eine freie, von allen editierbare Wiki-Weltkarte, in die man mithilfe von GPS-Spuren oder Luftaufnahmen Straßen, Fußwege und andere Vektoren, aber auch Orte von allgemeinem Interesse wie etwa Cafés einzeichnen kann. Das Projekt ist dreieinhalb Jahre alt und hat 26.000 Nutzer weltweit, zu denen jeden Monat 2.000 neue hinzukommen.
Das Projekt besteht aus der Hauptwebsite zum Aufrugen und Editieren der Karten und einem Wiki, in dem etliche Subprojekte und die Community organisiert werden. Die meisten Diskussionen laufen auf der Talk Mailingliste ab, aber es gibt auch Entwickler- und spezielle Länderlisten.
OpenStreetMap begann damit, dass ich eine Karte für meine unmittelbare Umgebung erstellen wollte. Meine Überlegung war: Wenn ich ein GPS-Gerät verwende und andere das auch tun, dann können wir doch gemeinsam eine Weltkarte erstellen. Als ich begann, waren die einzigen Karten, die es gab, die urheberrechtlich geschützten Bilder von Microsoft MapPoint. Innovationen wie Google Maps haben die Welt zwar vorangebracht, aber das Copyright der zugrunde liegenden Daten bleibt bestehen - das ist das Problem, das ich beheben wollte.
2005 veranstaltete OpenStreetMap die erste Mapping Party, ein Event auf der Isle of Wight, bei dem die Insel an einem Wochenende kartografiert wurde. 30 bis 40 Leute aus ganz Europa nahmen daran teil. Im Juli 2007 hielt die OSM-Foundation unter dem Titel "The State of the Map" ihre erste internationale Konferenz ab. 2008 wird es im irischen Limerick eine weitere geben.
OpenStreetMap wurde im Juli 2004 von Stephen Coast gegründet. Im April 2006 leitete OSM die Umwandlung in eine Stiftung ein. Es gibt ein Kernteam von etwa vier Systemadministratoren und eine größere Gruppe von rund 20 Programmieren. Wir haben 26.000 Nutzer, von denen jeden Monat ca. 2.500 die Karte auf die eine oder andere Weise editieren. Viele dieser Nutzer haben keine besonderen technischen Neigungen, sondern sind vielmehr durch ein Interesse an Karten und Kartografie motiviert oder haben ein politisches Interesse, weil der Staat (wie fast überall in Europa) ein Monopol auf Kartendaten hält.
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