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Prix1998
Prix 1987 - 2007

 
 
Veranstalter:
ORF Oberösterreich
 


ANERKENNUNG
Crime-Z-Land
Stephen Wilson


Ein Erlebnispark des Verbrechens: Crime-Z-Land, ein interaktives öffentliches Kunstobjekt im Freiluft-Installationsgelände gegenüber dem Rathaus von San Francisco, bietet den Besuchern wie den Websurfern Attraktionen wie Map-Z-Crime, Choose-Z-Crime, Scan-Z-Crime und Web-Z-Crime. CrimeZyland fand von März bis Juni 1998 statt und war Teil der Exploration: City Site Public Art-Serie, die von der San Francisco Art Commission Gallery gesponsert wird. Was ist Crime-Z-Land A"Playland"of Crime:
Diese Installation verwandelte das Grundstück der City Site in eine computergesteuerte, lebende „Landkarte", die Licht, Bewegung und Klang in Entsprechung der minutenweise erstellten statistischen Daten der in den verschiedenen Bezirken von San Francisco verübten Straftaten produziert, die von der CABLE-Verbrechensstatistik der Polizei übermittelt werden. Der Betrachter kann so den „Pulsschlag des Verbrechens" aus erster Hand mitverfolgen.

Die Installation spricht die sensorische Ebene an und lädt Benutzer ein, über tiefergehende Anliegen nachzudenken.
1.Verbrechen als Unterhaltung: Mit einer Strategie der absurden Erweiterung fordert die Installation die Betrachter auf, den Medienzirkus zu hinterfragen, der um Verbrechen aufgeführt wird. Sind Kriminalberichte im Fernsehen oder dieses humorvolle „Disneyland des Verbrechens" eigentlich angemessen?
2. Dekonstruktion des Verbrechens: Was ist ein Verbrechen? Wer definiert es? Welches sind unsere eigenen Vorurteile dagegen? Verdient der Straßenraub mehr Beachtung als andere Verbrechen gegen die Gemeinschaft, wie etwa die Vergiftung der San Francisco Bay oder die Erzeugung von gefährlichen Produkten, die töten oder verletzen können?
3. Informationszugang und Visualisierung: Die Installation verwendet die „Öffentliche Skulptur" als Mittel, um Betrachtern einen intuitiven Zugang zu dieser provokanten Information über das städtische l Leben zu geben.
4. Reale gegen virtuelle Präsenz: Die Installation fordert die Benutzer auch auf, über den Unterschied' zwischen physischer Teilnahme und Internet-Präsenz bei öffentlichen Ereignissen nachzudenken Manche Analysten haben festgestellt, dass sich die Stadtbewohner aufgrund der hohen Verbrechensrate in den Städten immer mehr „einspinnen". Diese Installation bietet all jenen Interessierten,!); den Mut haben, physisch anwesend zu sein. erweiterte Kontroll- und Steuermöglichkeiten.