Empty Spaces ist ein großangelegtes Computermusikwerk.
Großwerke der Computermusik leiden häufig an folgenden Schwächen: Erschöpfende Entwicklung der Klangfarben auf Kosten der Struktur und nicht genügend musikalisches Material, um die Spannung über einen langen Zeitraum aufrecht zu erhalten.

Empty Spacesstellt sich der Herausforderung der „großen Form" in einer Zeit, in der unser Medienpublikum immer Schnelleres und Kürzeres verlangt, indem es die kreativen Möglichkeiten der natürlichen Umwelt vor seinen Karren spannt. Empty Spaces bringt den Hörer an viele unter schiedliche Orte, einige davon gut bevölkert, andere wieder extrem desolat - bisweilen hat man das Gefühl, die einzige menschliche Existenz in einer weiten, dahintreibenden Landschaft zu sein. Die Vertrautheit des Hörers mit den Klängen und die Fähigkeit des Computers, Klang aus seinem ursprünglichen Zusammenhang zu reißen, sind meine strukturellen Verbündeten. Dies ist keine klassische Überarbeitung der vor-digitalen symphonischen Form, und dennoch ist das Werk in sich dicht konstruiert. Man kann niemals sicher sein, dass sich die eigene Vorstellungskraft an einem sicheren Ort befindet.