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Martin Pieper in der u19-Jury
Martin Pieper, einer der Mitbegründer von FM 4 – dem alternativen österreichischen Radiosender – ist zum ersten Mal mit dabei in der u19-Jury.

Sie sind als Redakteur bei FM4 quasi am Puls der österreichischen Jugendszene. Mit welchem Blickwinkel werden Sie da vor allem an die Einreichungen zu u19 herangehen?

Martin Pieper: Worauf ich achten möchte, ist vor allem die "Frische" der eingereichten Ideen und Projekte. Ich denke, der U19-Wettbewerb ist eine gute Möglichkeit, Sachen einfach einmal auszuprobieren und ganz ohne "Verwertungszwang" vor sich hin zu spinnen.

Sie sind das erste Mal Mitglied der Jury von u19. Was erwarten Sie sich von so einem Wettbewerb? Inwiefern unterscheidet sich u19 Ihrer Meinung nach von anderen ähnlichen Wettbewerben?

Martin Pieper: Schön am U19 Wettbewerb ist vor allem seine Verankerung im Rahmen der Ars Electronica. Dieses Umfeld gibt den Gewinnern und Gewinnerinnen hoffentlich weitere Anstöße. Dass das funktionieren kann, zeigen zum Beispiel ausgezeichnete Teilnehmer des letzten Jahres "sofa 23", die ja auch nicht stehen geblieben sind, sondern maßgeblich beim Graz2003-Projekt "Access All Areas" beteiligt sind, der Jugendschiene der Kulturhauptstadt.

Welche Kriterien muss für Sie eine Arbeit erfüllen, damit Sie ihr eine Goldene Nica verleihen würden?

Martin Pieper: Innovativer, spielerischer Umgang mit Technologie sollte natürlich im Mittelpunkt stehen. Weniger die brillante technische Umsetzung als vielmehr die Idee dahinter ist für mich ausschlaggebend. Denn gute Ideen bleiben auch ohne High-End-Rechner immer gute Ideen.


24.3.2003
Ingrid Fischer

FM
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