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Erfolgreiche Bilanz der Ars Electronica 2003
Die diesjährige Ars Electronica stieß auf enormes Publikumsinteresse und rückte Linz erneut ins Zentrum der internationalen Medienkunst.

Unter dem Leitthema "CODE - The Language of Our Time" diskutierten internationale Künstler, Theoretiker und Wissenschaftler die Auswirkungen des immer stärker werdenden Einflusses von Software auf alle Bereiche der Gesellschaft.

Die Events der diesjährigen Ars Electronica waren gekennzeichnet durch ein extrem hohes Publikumsinteresse. Alle Spielorte wurden sehr gut besucht. Die Highlights "Messa di Voce" sowie "Principles of Indeterminism" waren voll ausgebucht. Das traditionell sehr kritische Publikum der Ars Electronica reagierte mit Standing Ovations auf "Messa di Voce". Die Veranstaltungsorte platzten zum Teil aus allen Nähten, das Publikum harrte beständig aus und füllte etwa bei "Principles of Indeterminism" auch noch nach Mitternacht den großen Saal des Brucknerhauses. "Dieser Erfolg macht deutlich, dass Medienkunst zunehmend auch bei einem breiteren Publikum auf reges Interesse stößt", so Gerfried Stocker.

Doch der Andrang beschränkte sich nicht auf die Abendveranstaltungen, die Symposien waren ebenfalls hervorragend besucht. Es diskutierten bekannte Vertreter der Medienkunst wie Richard Kriesche und Casey Reas mit einflussreichen Persönlichkeiten der Software-Industrie wie John Warnock, dem Gründer von Adobe, und Marc Canter, dem Begründer von Macromedia, sowie mit Theoretikern wie Howard Rheingold oder Pierre Lévy. Unter den Zuhörern fanden sich verschiedenste Zielgruppen. Besonders freuen sich die Veranstalter über das rege Interesse von Studenten verschiedenster Universitäten. Es sei gelungen, ein an sich sehr abstraktes Thema begreifbar zu machen und seine Relevanz für die unterschiedlichsten Bereiche unserer Gesellschaft klarzulegen.

Auch die Verleihung der Goldenen Nica an die Preisträger des Prix Ars Electronica im Landesstudio Oberösterreich stieß aufgrund des neuen Rekords von 2714 Einreichungen auf besonders starkes Interesse. Zahlreiche Ausstellungen im Brucknerhaus, im O.K Centrum für Gegenwartskunst im Ars Electronica Center, der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz sowie im öffentlichen Raum erwiesen sich als Publikumsmagnete.

Rund 30.000 Besucher, 434 Teilnehmer und 491 Journalisten aus insgesamt 35 Ländern sowie eine Vielzahl von Projekten mit Partneruniversitäten oder gemeinsam mit externen Kuratorinnen und Kuratoren abgewickelte Projekte unterstreichen den internationalen Stellenwert der Ars Electronica. Exponate der Ausstellungen werden aufgrund des im Zuge der des Festivals hervorgerufenen Interesses von anderen Institutionen in China, Argentinien, den USA sowie Großbritannien übernommen.



18.9.2003
© Ars Electronica Linz GmbH, info@aec.at