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Conferences
Eine Reihe internationaler Künstler und Wissenschafter kommt auch heuer wieder zu den Conferences und Lectures des Festival Ars Electronica, um über interessante Themen zu diskutieren.

Die Hybrid-Symposiumsreihe beschäftigt sich mit Hybridisierung in den unterschiedlichsten Bereichen von Kultur und Politik über Wirtschaft bis zu Identitäten. Wie kommt es zur Hybridisierung? Welche Zusammenhänge bestehen zwischen ihr und der Globalisierung? Welche Auswirkungen hat die Hybridisierung auf unser aller Leben? Mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigen sich namhafte Wissenschafter in den vier Teilen des Hybrid-Symposiums.

Derrick de Kerckhove befasst sich in einer Lecture mit Marshall McLuhan und seinem Werk. Während McLuhans Theorien zum Thema Medien nach seinem Tod an Einfluss verloren, erlebten sie mit dem Aufkommen des Internet eine Renaissance. De Kerckhove gibt einen umfassenden Überblick über McLuhans Werk und die Weiterentwicklung seiner Ideen.

Im Prix Ars Electronica Forum werden die Gewinner der Goldenen Nicas und Auszeichnungen der einzelnen Kategorien vorgestellt, außerdem gibt es zwei Artist Lectures der Künstler Theo Jansen und Ulf Langheinrich, deren Werke heuer einen der Schwerpunkte der Ars Electronica bilden. Unter dem Titel "Commons & Communities" geht es um das soziale Leben im digitalen Zeitalter, um Fragen nach der Entstehung digitaler Gemeinschaften und nach ihren Hindernissen.

Das "World Culture Forum" beschäftigt sich mit der Frage nach kultureller Erinnerung und Vielfalt, sowie mit Problemen kultureller Nachhaltigkeit und menschlicher Entwicklung in Zusammenhang mit der globalisierten Informationsgesellschaft. Internationale Experten diskutieren die Rolle von Media Literacy in nachhaltiger Entwicklung und die kulturellen Aspekte des Digital Divide.

In Zusammenhang mit der Wissenschaftskonferenz "Mensch und Computer" an der Johannes Kepler Universität findet das Panel "Design for Digital Communities" im Brucknerhaus statt. In Gastvorträgen referieren hochrangige Wissenschafter über Interface-Design als gesellschaftliche Herausforderung. Im Rahmen dieser Veranstaltung wird an das Project "TraceEncounters" (W. Bradford Paley, Jefferson Y. Han, Peter K. Kennard) der Inszenierungspreis verliehen.

Pixelspaces 2005, die jährliche Konferenz des Ars Electronica Futurelab, steht heuer unter dem Titel "Hertzblut – Techno-emotional interactive spaces". Medienkunst-Akteure diskutieren über die Verschränkung von computertechnisch erzeugten (Welt-)Konstruktionen und emotionaler Realitätsverarbeitung. Mit einem Vortrag und einer Ausstellung von interaktiven Installationen wird sich zudem das "medialabmadrid" präsentieren.

Technische und rechtliche Aspekte des freien Informationszugangs und die Suche nach alternativen Lizenzierungsansätzen für die nichtkommerzielle Nutzung in Freien Medien stehen im Mittelpunkt der Radio-FRO-Konferenz unter dem Titel "DIY-Databasing!"

Das Ars Electronica Center, die Kunstuniversität Linz und das Lentos Kunstmuseum Linz starten in Kooperation mit der Ludwig Boltzmann Gesellschaft eines der weitweit größten Forschungsprojekte zur Archivierung digitaler Medienkunst, basierend auf dem Ars Electronica Archiv. Zum Beginn der Arbeit des Ludwig Boltzmann Institutes for Digital Culture and Media Science beschäftigen sich internationale Experten in der "Digital Archive Conference" mit den Themenstellungen des Instituts.



11.7.2005
Cornelia Sulzbacher

Festival Programm
 
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