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10.000 „Tschernobyl-Kinder“ zur Erholung in Österreich
Caritas OÖ. feiert mit Kindergruppe aus Weißrussland und UnterstützerInnen der Erholungsaktion im Ars Electronica Center.


Mit einer Gruppe von Kindern, die bis 23. Juli in Steyr Ferien macht, kam kürzlich das 10.000. Kind aus Weißrussland im Rahmen der Caritas-Tschernobyl-Kindererholungsaktion nach Österreich. Bei einer kleinen Feier im Ars Electronica Center in Linz bedankte sich die Caritas OÖ. bei Gasteltern, OrganisatorInnen und UnterstützerInnen der Aktion für ihre engagierte Mithilfe. Zur großen Freude der Kinder lud das Ars Electronica Center die Gruppe aus Weißrussland im Anschluss zu einer Führung ein. Von C&A sowie Humanic erhielten die 14 Kinder Bekleidungsgutscheine.

Die Tschernobyl-Kindererholungsaktion der Caritas OÖ. entstand 1991 aus einer Hilfsaktion der Zeitschrift „Welt der Frau“ für die von der Tschernobyl-Katastrophe betroffenen Kinder. Damals wurde die Idee geboren, Kindern aus den verstrahlten Gebieten Erholungsaufenthalte in Österreich zu ermöglichen. Seither kommen jährlich 500 bis 800 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 8 und 14 Jahren aus Weißrussland nach Österreich, um hier für drei bis vier Wochen erholsame Ferien zu verbringen. Untergebracht werden die Kinder vor allem bei Gasteltern in Oberösterreich, einige davon auch in Tirol, Wien und Umgebung sowie Kärnten. Ein Teil der Kindergruppen wohnt während des Aufenthalts auch in Jugendgästehäusern. Auch heuer kommen wieder rund 500 Kinder mit 55 BegleiterInnen aus Weißrussland, die bei rund 300 Gasteltern untergebracht werden.

Die Kinder kommen nicht nur aus den direkt von der Reaktor-Katastrophe betroffenen Gebieten, sondern aus ganz Weißrussland. Bis heute sind 20 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzflächen des Landes verstrahlt. Dazu kommt, dass die Hälfte der Menschen in Weißrussland unterhalb der Armutsgrenze lebt und mit weniger als 35 Euro im Monat auskommen muss. „Die Gesundheit der Kinder wird daher nicht nur durch die verstrahlten Lebensmittel bedroht, sondern auch durch Unterernährung, weil sich die Eltern keine gesunde Nahrung leisten können“, so Mathias Mühlberger, Direktor der Caritas in Oberösterreich.

Die Aktion wird von der Auslandshilfe der Caritas OÖ. in Zusammenarbeit mit der Caritas Weißrussland organisiert. Doch es gibt noch viel mehr „helfende“ Hände, die zum Gelingen der Aktion beitragen: „Die eigentliche Arbeit wird von den Gasteltern geleistet. Sie sorgen dafür, dass sich die Kinder hier wohl fühlen, neue Kraft danken können und mit einem Koffer voller schöner Erlebnisse, Erfahrungen und bleibender Freundschaften wieder nach Hause fahren“, so Mathias Mühlberger. „Großartiges leisten auch die ehrenamtlichen OrganisatorInnen, die für jeweils eine Kindergruppe in Österreich zuständig sind, Spenden für die Aktion sammeln und dafür sorgen, dass Gasteltern gefunden werden.“ Weiters dankte Mühlberger der Katholischen Frauenbewegung sowie den OÖ. Goldhauben- und Kopftuchfrauen, die ebenfalls Gruppen im Rahmen der Aktion organisierten und Spenden sammelten.


Rückfragehinweis:

Mag. Edith Zehetner
Caritas Kommunikation
Kapuzinerstr. 84
4020 Linz
Tel.: 0732/7610-2050
Fax: 0732/7610-2121
edith.zehetner@caritas-linz.at
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Mag. Wolfgang Bednarzek
Pressesprecher Ars Electronica

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Hauptstraße 2, A - 4040 Linz, Austria

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Fax ++43.732.7272-638
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