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Wege durch das Dickicht Realität
Die Welt wird komplexer, unberechenbarer, unüberschaubarer. Wissenschaft und Forschung versuchen mit computerbasierter Simulation, Übersicht zu verschaffen. Die Konferenz „The Age of Simulation“ im Ars Electronica Center setzt sich mit Möglichkeiten und Anwendungsgebieten dieser zukunftsweisenden Technologien auseinander.

„The Age of Simulation” – Ars Electronica Center Linz, 12.-14. Jänner 2006

Wie breiten sich Epidemien angesichts des starken internationalen Personenverkehrs aus? Könnte die Pharmaindustrie Wirkstoffe schnell genug produzieren und könnten Impfungen die Menschen rechtzeitig erreichen? Würde ein rapider Anstieg der Nachfrage die globalen Märkte überfordern und Gegenmaßnahmen letztlich im Chaos münden? Und birgt eine genaue Kenntnis der vielfältigen Flugrouten von Zugvögeln eine Chance zur Prävention?

Das Extrembeispiel der Vogelgrippe legt die schier unendlichen Komplexität unserer Welt offen. Antworten auf solche Fragestellung liegen in der professionellen Bearbeitung von Daten durch Wissenschaft und Forschung. Aber auch zur Bewältigung scheinbar weniger spektakulärer Aufgabenstellung können Simulation und Netzwerkanalyse wertvolle Informationen liefern. Beispielhaft seien hier die Prävention von täglichen Verkehrsstaus, die Planung von Unternehmen angesichts immer feiner verästelter Märkte und Zielgruppen sowie die Analyse des Arbeitsmarktes angeführt.

Die internationale Konferenz und Ausstellung „Age of Simulation“ sucht eine transdisziplinäre Standortbestimmung über Grundlagen und Anwendungen von Simulationen, beginnend bei Computerspielen und Special Effects im Film über die Simulation des Verhaltens von Arbeitsteams, Vogelschwärmen, Märkten, Börsencrashes, Verkehrsstaus bis hin zur Ausbreitung von Meinungen und Moden. Internationale Experten wie Ken Perlin, Ian Bogost und Bill Buxton erörtern neben Experten von FAS.research und Ars Electronica Futurelab die Einsatzmöglichkeiten von Simulation in den Bereichen Wirtschaft, Forschung, Ausbildung sowie in der Unterhaltungsindustrie. FAS.research und die Ars Electronica wollen mit dieser Konferenz eine Plattform für neue Perspektiven auf das Lernen und Forschen im sogenannten „Zeitalter der Simulation“ eröffnen.

„Mit Hilfe von Simulationen werden hochkomplexe Zusammenhänge vergleichweise einfach begreifbar. Damit dienen sie als Analyseinstrument in Wissenschaft und Forschung. Durch ihre ordnende Struktur bieten Simulationen aber auch über das Feld der Experten hinaus allen Menschen die Chance, sich schwierige Inhalte schnell anzueignen. Daraus erwächst ein gewaltiges Potential für unsere weitere Entwicklung in Richtung von Wissensgesellschaften,“ führt Christopher Lindinger, Leiter des Bereichs „Research and Developement“ am Ars Electronica Futurelab in Linz, aus.

Neue Methoden des Lernens und Forschens, die durch Simulation den Zugang zu komplexen Wissensinhalten erleichtern, werden im Rahmen des Symposiums vorgestellt und diskutiert. Abgerundet wird das Programm durch spezielle Evening Lectures mit Performances zum Thema. Interaktive Bereiche in der Ausstellung des Ars Electronica Center – Museum der Zukunft zeigen spielerische und kreative Zugänge, die verschiedene Simulationsformen zu vielschichtigen Themenbereichen eröffnen können.

Age of Simulation wird veranstaltet in Kooperation von
Ars Electronica und FAS.research
und mit Unterstützung des
Fonds Innovatives Österreich


Rückfragehinweis:

Wolfgang Bednarzek, Ars Electronica Pressestelle
Tel.: 0043.732.7272-38
Mob.: 0043.664.81 26 156
e-mail: wolfgang.bednarzek@aec.at
fax: 0043.732.7272-638




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