SIMPLICITY - the art of complexity Festival-Programm
Die Spannung zwischen einer zunehmend komplexeren Welt und unserem ebenfalls wachsenden Verlangen nach Übersicht steht im Zentrum der diesjährigen Ars Electronica. Dieses Thema ist der gemeinsame Nenner, der einer Fülle von Events, Konferenzen, Symposien, Ausstellungen und Performances zugrunde liegt. Diese ermöglichen umfassende Einblicke in den neuesten Stand internationaler Medienkultur.
Linz, 30.6.2006 (Ars Electronica). Das Programm der Ars Electronica 2006 thematisiert Möglichkeiten und Strategien, die uns befähigen sollen, der zunehmenden Vielschichtigkeit unserer Realität sinnvoll zu begegnen.
„Wenn es uns gelingt, mit Komplexität konstruktiv umzugehen und sie für uns zu nutzen, bietet uns dieses Phänomen, das zunehmend all unsere Lebensbereiche dominiert, enorme Zukunftsperspektiven“, führt Gerfried Stocker, künstlerischer Leiter der Ars Electronica, aus.
„Intelligente und einfach handhabbare Lösungen für komplizierte und vielschichtige Aufgabenstellungen zu finden ist derzeit eine der zentralen Aufgabenstellungen, mit denen wir konfrontiert sind. Das betrifft sowohl die Informationstechnologie als auch die Kunst und andere gesellschaftliche Bereiche“, bekräftigt Christine Schöpf die Bedeutung des diesjährigen Festivalthemas. Gemeinsam bilden Christine Schöpf und Gerfried Stocker das künstlerische Direktorium der Ars Electronica.
Der Einsatz neuer, auch digitaler, Technologien hat soziale Auswirkungen, die reflektiert werden müssen. Fragen, die wir uns stellen, sind unter anderem: Wie kann man Computerprogramme so gestalten, dass die Zugangsbarrieren für den Einzelnen minimiert werden? Wie können wir die konkreten gesellschaftlichen Auswirkungen neuer Technologien präziser erfassen? Welche Eigenschaften muss Hardware haben, damit der Zugang zur Informationsgesellschaft allen Menschen – und nicht nur einer technokratischen Elite – offen steht? Wie können wir die Chancen der Komplexität optimal nutzen, um in der Informationsflut das für uns Wesentliche zu identifizieren? Und welche Rolle spielt die Kunst als Avantgarde und Experimentierfeld inmitten der sich ständig vervielfältigenden Informationen, Optionen und permanenten Veränderungen?
Die Reichhaltigkeit des Programms und die sprichwörtliche, unvergleichliche Atmosphäre zeichnen das Festival Ars Electronica aus. Zusätzlich zu den Symposien, Konferenzen, Konzerten und Ausstellungen laden zahlreiche Kunstprojekte im öffentlichen Raum zu Interaktion, Diskussion und Dialog ein. Ganz Linz wird Bühne – und Medieninstallationen, Screenings und Klangskulpturen addieren sich zu einem Erlebnis, das vom 31. August bis 5. September ein breites Publikum in seinen Bann ziehen wird.
Eine digitale Pressemappe mit Details zum Programm finden Sie unter dem Link im Kasten links oben.
Rückfragen an Wolfgang Bednarzek, wolfgang.bednarzek@aec.at
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