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Prix Ars Electronica 2008 gestartet
Ab sofort können Kreative aus aller Welt ihre Arbeiten zum Prix Ars Electronica 2008 einreichen. Einsendeschluss ist der 7. März 2008, die internationale Jury wird von 17. bis 20. April 2008 tagen. Den SiegerInnen winken sechs Goldene Nicas, ein Award des Ludwig Boltzmann Instituts Medien.Kunst.Forschung und Preisgelder in der Höhe von 115.000 Euro. Hauptsponsoren des Prix Ars Electronica 2008 sind die voestalpine und LIWEST.
Sieben Kategorien
Insgesamt sieben Wettbewerbskategorien spiegeln die Vielfalt medienkünstlerischen Schaffens wider. Deutlich wird letztere vor allem bei der erst vergangenes Jahr initiierten Kategorie „Hybrid Art“: Bewusst weit gefasst, fokussiert „Hybrid Art“ auf Grenzüberschreitungen zwischen Kunst und Wissenschaft, Remixes und Mashups unterschiedlicher Genres und künstlerischer Ausdrucksformen. Weitere Kategorien des Prix Ars Electronica 2008 sind: COMPUTER ANIMATION / FILM / VFX, INTERACTIVE ART, DIGITAL MUSICS, DIGITAL COMMUNITIES, u19 – freestyle computing sowie Media.Art.Research Award. Nähere Informationen zu den einzelnen Kategorien und Einreichbedingungen gibt’s im Internet auf www.aec.at/prix. Fragen können an info@prixars.aec.at gerichtet werden.
Weltweit höchstdotierter Wettbewerb für Medienkunst
Seit 1987 ist der Prix Ars Electronica die wichtigste internationale Leistungsschau für digitale Medienkunst an der Schnittstelle von Kunst, Technologie und Gesellschaft. Breit gefächert ist daher auch das alljährliche TeilnehmerInnenfeld und reicht von international anerkannten KünstlerInnen (Karlheinz Stockhausen, Lynn Hershman, Toshio Iwai / Ryuichi Sakamoto, Chris Cunningham / Aphex Twin) über Oscar-Preisträger (John Lasseter, Chris Landreth) bis hin zu jungen kreativen Pioniergeistern (Graffiti Research Lab). Dank der jährlichen Frequenz, internationalen Reichweite und Fülle an eingereichten Projekten – insgesamt 37.542 seit 1987 – eröffnet das Prix-Archiv heute detaillierte Einblicke in die Entwicklung der Medienkunst, in ihre Offenheit und Vielfalt, in ihre Tends. Mit 3374 eingereichten Projekten aus 63 Ländern verzeichnete der Prix Ars Electronica 2007 Rekordbeteiligung. Mit Preisgeldern von 115.000 Euro ist der Linzer Wettbewerb die weltweit höchstdotierte Auszeichnung für Medienkunst.
Veranstalter und Sponsoren
Der Prix Ars Electronica wird vom Ars Electronica Center Linz und dem ORF Oberösterreich veranstaltet. Kooperationspartner sind das Brucknerhaus Linz und das OK (Offenes Kulturhaus Oberösterreich). Unterstützt wird der Prix Ars Electronica von der Stadt Linz und dem Land Oberösterreich. Hauptsponsoren sind die voestalpine und LIWEST, als weitere Sponsoren beteiligen sich KulturKontakt Austria, Pöstlingberg Schlössl, Casinos Austria und Sony DADC.
Die Kategorien im Detail COMPUTER ANIMATION / FILM / VFX Von Beginn an Bestandteil des Prix Ars Electronica widmet sich diese Kategorie unabhängigen Kunst- und Wissenschaftswerken wie kommerziellen High-End-Produktionen der Film-, Werbe- und Unterhaltungsindustrie. Bewertet werden die künstlerische Originalität und technische Qualität der Arbeiten. INTERACTIVE ART Von Installationen über Performances bis hin zu Netzprojekten – die Bandbreite der Kategorie Interactive Art ist enorm. Zentrale Bedeutung kommt der künstlerischen Qualität von Entwicklung und Gestaltung der Interaktion zu, darüber hinaus ist ein stimmiger Dialog zwischen inhaltlicher Ebene und den eingesetzten Interaktionsprinzipien und Interfaces gefragt. Die gesellschaftspolitische Relevanz der Projekte ist ebenfalls von Interesse. DIGITAL MUSICS Digitale Klangproduktionen aller Art können in der Kategorie Digital Musics eingereicht werden. Gleich welche Medien und Genres zum Einsatz kommen, Ästhetik und Originalität, konzeptionelles Niveau, Innovation im Ausdruck sowie Form und Qualität der Präsentation stehen im Mittelpunkt. HYBRID ART Grenzüberschreitungen zwischen Kunst und Wissenschaft, Remixes und Mashups unterschiedlicher Genres und künstlerischer Ausdrucksformen machen heute vielfach das Wesen digitaler Kunst aus. Sie prägen ihren Charakter und tragen wesentlich zu ihrer Attraktivität und Aktualität bei. Gleichzeitig machen sie jede Zuordnung und Kategorisierung nahezu unmöglich – weshalb Hybrid Art eine eigene, sehr weit gefasste Prix-Kategorie darstellt. DIGITAL COMMUNITIES "Digital Communities" berücksichtigt die weit reichenden gesellschaftlichen Wirkungen des Internet ebenso wie die aktuellsten Entwicklungen im Bereich von Social Software, Ubiquitous Computing, mobiler Kommunikation und drahtloser Netzwerke. Es geht um mutige und inspirierte Innovation im menschlichen Zusammenleben, um die Überbrückung des geografisch, aber auch genderbedingten "Digital Divide", um Fragen kultureller Diversität, die Freiheit des künstlerischen Ausdrucks sowie um herausragende soziale Software. "Digital Communities" würdigt das politische und künstlerische Potenzial digitaler und vernetzter Systeme und spricht damit ein breites Spektrum von Projekten, Kunstwerken, Programmen, Initiativen und Phänomenen an, in denen soziale und künstlerische Innovation gewissermaßen in Echtzeit stattfindet.
u19 – freestyle computing Mit „u19 – freestyle computing“ initiierte Ars Electronica 1998 Österreichs größten Computerwettbewerb für Kinder und Jugendliche. Eingereicht werden kann alles, was per Computer realisiert oder gestaltet wurde, von Animationen, Grafiken, Zeichnungen, Sounds, Spielen, Soft- und Hardwareanwendungen bis zu Websites.
Media.Art.Research Award Im Rahmen des Prix Ars Electronica zeichnet das Ludwig Boltzmann Institut herausragende theoretische Arbeiten zu Medienkunst aus. Damit soll einerseits dem Stellenwert kunsthistorischer und medienwissenschaftlicher Forschung formal Rechnung getragen sowie andererseits der Diskurs über wissenschaftliche Methodik, Thesen und Standards gefördert werden. Vor allem der sich jeder endgültigen Kategorisierung widersetzende Pluralismus von Medienkunst macht eine intensive wissenschaftliche Bearbeitung und Untersuchung notwendig. Genau deshalb will der Media.Art.Research Award auch in den kommenden Jahren die wissenschaftliche Erschließung von noch nicht museal und/oder kommerziell etablierten Formen von Medienkunst fördern. Nachdem 2007 der Fokus auf netzbasierten Kunstformen lag, stehen 2008 interaktive Kunstformen im Mittelpunkt.
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