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Über Memento
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63. Jahrestag der Befreiung des KZ Mauthausen
Ars Electronica begleitet Gedenkfeier mit „Memento“

Heute vor 63 Jahren, am 5. Mai 1945, befreiten Truppen der 11. US-Panzerdivision der 3. US-Armee das Konzentrationslager Mauthausen. Entsprechend einer Entschließung des österreichischen National- und Bundesrats aus dem Jahr 1997, wird der 5. Mai seither als Gedenktag gegen Gewalt und Rassismus begangen. Die offizielle Gedenkfeier findet im historischen Sitzungssaal des Parlaments statt. In ihrem Mittelpunkt stehen jene Kinder und Jugendlichen, die dem Nationalsozialismus zum Opfer fielen – Kinder im Konzentrationslager, Kinder im Ghetto, Kinder am „Spiegelgrund“ und Kinder im Versteck, aber auch die rettenden Kindertransporte ins Ausland.

Ars Electronica begleitet die diesjährige Gedenkveranstaltung mit der Installation „Memento“. Auf bewusst reduzierte Art und Weise wird dabei die Ermordung und das systematische Auslöschen von Menschen und ihrer Identität thematisiert. Begleitet wird die Computeranimation von der Musik von Brian Eno.

Memento

Die auf der Website der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem angeführten Namen in Auschwitz ermordeter Kinder wurden für „Memento“ von Hand abgeschrieben und digitalisiert. Als weiße Schriftzüge werden die Namen mittels eines Computerprogramm des US-Künstlers Zachary Lieberman animiert und anschließend auf einer schwarzen Projektionsfläche sichtbar. Als wäre jeder einzelne Schriftzug ein Faden, der von unsichtbaren Händen in die Länge gezogen wird, dehnt sich die Handschrift bis schließlich nur noch eine leicht gewellte, weiße Linie übrig bleibt. Kurze Zeit später verschwindet auch diese Linie. Als Projektionsfläche dient keine Leinwand, sondern werden die zehn Statuen hinter dem Präsidium des historischen Sitzungssaales verwendet. Mit einer teiltransparenten Projektionsfolie verkleidet, verwandeln sich diese Statuen zu Stelen, die an Gedenksteine erinnern. „Memento“ wird auf diese Weise Teil des Raums und entfaltet unmittelbare Präsenz.

Yad Vashem

Die Jerusalemer Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem wurde 1953 durch einen Beschluss des israelischen Parlaments (der Knesset) gegründet. Seither ist Yad Vashem damit betraut, die Geschichte der Juden im Holocaust zu dokumentieren, das Andenken an jedes einzelne der sechs Millionen Opfer zu bewahren und durch Projekte und Aktivitäten des Archivs, der Bibliothek, der Museen sowie durch die Anerkennung„der Gerechten unter den Völkern“ das Vermächtnis des Holocaust den nächsten Generationen zu übermitteln. Nähere Informationen zu Yad Vashem (deutschsprachige Seiten) finden Sie auf: www.yad-vashem.de

Die offizielle Website der KZ-Gedenkstätte Mauthausen finden Sie im Internet unter www.mauthausen-memorial.at








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