II. Während Schnitzler die Tage durch die Stadt geht, weist er mit einem Schild auf seine Aktion am Samstag hin. Die Bevölkerung wird gebeten, am Samstag mit einem batteriegespeicherten Kassettenrekorder ins Brucknerhaus zum Stand von Conrad Schnitzler zu kommen. Jeder, der einen solchen Rekorder mitbringt, erhält eine Musikassette (höchstens 1.000 sind vorhanden), auf der zwei Mal 21 Minuten Musik von Conrad Schnitzler zu hören ist, eine speziell für Linz angefertigte Komposition. An welcher Stelle der Kassetteninhaber auch immer seine MC abfährt, das Stück ist so geschrieben, daß die Klänge immer irgendwie zusammenpassen. Dadurch, daß jeder die Lautstärke an seinem Rekorder regeln bzw. bestimmen kann, und daß es egal ist, von welcher Stelle er die MC abspielt, entsteht permanent ein neuer Klang, eine neue Mischung, eine neue Komposition.
Wenn genügend Leute sich bei Conrad versammelt haben, zieht er mit ihnen und mit den umgehängten und eingeschalteten Kassettenrekordern durch die Stadt und bildet somit eine "Wandelnde Elektronik-Klangwolke aus Berlin".
Diese Aktion wird mehrfach wiederholt.