Harry de Wit begann seine Laufbahn als Improvisator auf dem Klavier, aber auch auf Blasinstrumenten und dem Schlagzeug. Er entwickelte sich zu einem Komponisten und Instrumentendesigner. Diese Entwicklung basiert auf seinem Interesse an den Zwischenbeziehungen von Musik, Designkunst, Tanz und Theater. Seit 1975 hat sich Harry de Wit mit diesen Gebieten beschäftigt und hat die einzelnen Disziplinen miteinander konfrontiert.
Als Autodidakt entwickelte er ein ausgeprägtes Gefühl für Klangfarbe, Kraft, Rhythmus und Akustik auf seine ganz persönliche Weise, ungehindert durch.bestehende Regeln. Diese Vorurteilslosigkeit führt dazu, daß er mit ganz unterschiedlichen Musikern, Tanzern und Dichtern arbeitet; sie zeigt sich auch in seiner Einstellung Musikinstrumenten gegenüber.
Die Idee, den menschlichen Körper als Musikinstrument einzusetzen, wurde im ,,taktom", einem anderen neu erdachten Instrument, weitergeführt. Wie auch schon die meisten der vorher genannten Erfindungen, wurde es in enger Zusammenarbeit mit dem Designer Willem Hienekamp entwickelt. Das ,,taktom" besteht aus acht winzigen Sensoren, die an den Fingerspitzen angebracht sind und die das Geräusch jedes berührten Dinges verstärken. Klanghöhe und Lautstärke werden durch Pedale kontrolliert.