AFO – ORIGIN https://ars.electronica.art/origin/de ORIGIN - ARS ELECTRONICA 2011 Mon, 27 Jun 2022 14:49:46 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.9.6 Sensing Place / Placing Sense – Symposium https://ars.electronica.art/origin/de/2011/07/27/sensing-place-placing-sense-symposium/ Wed, 27 Jul 2011 14:30:18 +0000 https://ars.electronica.art/origin/?p=995 Symposium und Ausstellung im Rahmen des Ars Electronica Festivals 2011.

Das mentale Bild der Stadt ist komplexer geworden. Seitdem Mobiltelefone als psychogeografische Werkzeuge fungieren, bestimmen ortsbezogene digitale Daten mehr und mehr die Art, wie wir uns in urbanen Umgebungen bewegen, wie wir Städte wahrnehmen und wie wir sie definieren.
Das Symposium und die begleitende Ausstellung im afo architekturforum oberösterreich untersuchen das Potenzial experimenteller künstlerischer Ansätze für die Stadtforschung und stellt unterschiedliche Praktiken der Generierung neuer Infrastrukturen und Raumkonzepte zur Diskussion. In drei thematischen Blöcken werden die sensorischen, strukturellen und kulturellen Aspekte dieser neuen urbanen Systeme erkundet – eine exemplarische Revision dessen, was öffentlicher Raum in der Echt-Zeit-Stadt sein kann.

Kuratiert von Dietmar Offenhuber und Katja Schechtner
Eine Kooperation zwischen afo architekturforum oberösterreich, AIT Austrian Institute of Technology und Ars Electronica.

03.09.2011 Sa/Sat

16:30 – 19:00
Welcome and opening notes
Gabriele Kaiser (A), afo
Stefan Mittlböck (A), Ars Electronica/Futurelab, Dietmar Offenhuber(A/USA), Curators Katja Schechtner (A)

Keynote lecture – Usman Haque (UK)

Im Anschluss Eröffnung der begleitenden Ausstellung mit Projekten u.a. von h.o, safecast.org (Pieter Franken, Sean Bonner, Joi Ito), Ebru Kurbak, Phil Salesses/Anthony DeVincenzi/Mauro Martino/César A. Hidalgo, senseable city lab (Fabien Giradin), stadtmusik (Sam Auinger, Dietmar Offenhuber, Hannes Strobl), Mahir M. Yavuz Set up: Ewald Elmecker

04.09.2011 So/Sun

10:00-12:30 Panel 1: Senses – The Perception of Urban Media

Sam Auinger (AT/DE): The Sonic Commons
Malcom McCullough (US): Attention and Ambient Information
Chris Nold (UK): Designing for Responsive Communities

14:00:16:30 Panel 2: Systems – New Infrastructures for Public Space

Usman Haque (UK): Notes on the Design of Participatory Systems – for the City or for the Planet
Joi Ito (J/USA): Safecast.org
Natalie Jeremijenko (US): What is smarter than a smart city, googlier than a google power meter, whatsier than a Whatzon, greener than a green building, wiser than nuclear monitoring committee and faster than a speeding bullet?
Jose Luis Vicente (ES): Reverse-engineering the #Spanishrevolution: on the Hybrid Infrastructures of 15M

17:00:19:30 Panel 3: Places – The Aesthetics of Hyperlocality

Susanne Seitinger (AT/US): Surfacing Opportunities for Engagement through Responsive Lighting Infrastructures
Sandrine von Klot (AT): The Significance of Becoming Actors
Juha van‘t Zelfde (NL): The Medium is the Metropolis

Konzeption, Moderation: Dietmar Offenhuber (AT/US), Katja Schechtner (AT)

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Sensing Place / Placing Sense – Ausstellung https://ars.electronica.art/origin/de/2011/05/03/sensing-place-placing-sense-ausstellung/ Tue, 03 May 2011 14:13:26 +0000 https://ars.electronica.art/origin/?p=992 Die Ausstellung Sensing Place/Placing Sense ergänzt und begleitet das gleichnamige Symposium von afo architekturforum oberösterreich (AT), AIT Austrian Institute of Technology (AT) und Ars Electronica (AT).

Das mentale Bild der Stadt wird komplexer – ubiquitäre Technologien verändern unsere Stadterfahrung und fordern traditionelle Definitionen öffentlicher Räume heraus. Diese Entwicklung wurde in hohem Maße von Medienkunst (mit-)geprägt, reflektiert und problematisiert.

Die Ausstellung versammelt sieben Positionen, die verschiedene Sinnesaspekte dieser neuen urbanen Systeme erforschen. Die Projekte konzentrieren sich dabei auf den visuellen (Place Pulse, Los Ojos del Mundo), den auditiven (Active Listening Sites), den haptischen (Tunable Touch) und den kinästhetischen (Sense of Patterns) Raum, sowie auf elektromagnetische Räume, die außerhalb der menschlichen Sinneswahrnehmung liegen (iGeigie, Kazamidori).

Kuratoren: Dietmar Offenhuber and Katja Schechtner
A Cooperation between afo architekturforum oberösterreich, AIT Austrian Institute of Technology and Ars Electronica.

Place Pulse von den am MIT Media Lab arbeitenden Designern und Softwarespezialisten Phil Salesses (US), Anthony DeVincenzi (US) und Cesar Hidalgo (US) untersucht die visuelle Wahrnehmung der Stadt und stellt in Echtzeit Fragen wie: „Welche Viertel sind kulturhistorisch interessant? Welche sind sicher, welche nicht?“.

Stadtmusik – das sind Sam Auinger (AT/DE), der Featured Artist der Ars Electronica 2011, zusammen mit Hannes Strobl (AT) und Dietmar Offenhuber (AT/US) – machen mit den Active Listening Sites hörbar, dass Architektur gebaute Akustik ist und den Stadtklang formt.

In Sense of Patterns, einer Printserie von Visualisierungen, zeigt Mahir M. Yavuz (TR/US), wie unterschiedlich sich Menschenmassen in verschiedenen Bereichen des öffentlichen Raums verhalten.

Mobile digitale Geräte wie das Smartphone bedingen, dass ein großer Bereich der menschlichen Lebenswelt nicht mehr sinnlich erfasst werden kann. Ebru Kurbak (TR/AT) hat mit Tuneable Touch Handschuhe konstruiert, die das unsichtbare Wirkungsfeld elektronischer Geräte taktil erfassbar machen.

Die Leistungsfähigkeit solcher Geräte machen sich Pieter Franken (JP) und Joi Ito (JP/US) zu Nutze: Ihr Projekt iGeigie nutzt Smartphones, um die umfassende Kartierung der Radioaktivität durch die Bevölkerung in Japan zu ermöglichen.

TouristInnen hinterlassen kaum Spuren. Aber was hat ihnen bei ihrem Aufenthalt eigentllich gefallen? Das Datamining-Projekt Los Ojos del Mundo – the World’s Eyes des senseable city lab am MIT (US) verwendet die Metadaten von auf photo-sharing websites veröffentlichten Urlaubsfotos, um das Verhalten und die Vorlieben von Reisenden zu studieren.

Das japanisch-österreichische Kollektiv h.o (JP/AT) zeigt mit Kazamidori eine Wetterfahne im Internetzeitalter und damit im übertragenen Sinne die soziale Windrichtung der virtuellen BesucherInnen, indem die Zugriffe auf die Symposiums-Website ausgewertet werden.

Aufbau und Raumgestaltung der Ausstellung: Ewald Elmecker (AT)

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