Alex Posada – ORIGIN https://ars.electronica.art/origin/de ORIGIN - ARS ELECTRONICA 2011 Mon, 27 Jun 2022 14:49:46 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.9.6 THE PARTICLE https://ars.electronica.art/origin/de/2011/07/26/the-particle/ https://ars.electronica.art/origin/de/2011/07/26/the-particle/#comments Tue, 26 Jul 2011 07:37:05 +0000 https://ars.electronica.art/origin/?p=1265 Am Anfang allen Lebens auf dem Planet Erde stand ein langes Wechselspiel von Chaos und (kurzen Momenten) Ordnung, von Stabilität und Zerfall. Fasziniert vom Entstehen und Vergehen der Formen und Ordnungen entwickelte Alex Posada (ES) seine wuchtige, vor Energie geradezu strotzende Skulptur The Particle. Ihre zentralen Elemente sind mit bunten LED-Leuchten bestückte Ringe, die sich rasant im Kreis drehen und dabei Klang erzeugen können. In und aus dieser Bewegung heraus ergeben sich Formen, die gleichermaßen schön wie vergänglich sind.

Zur Funksteuerung über einen Computer stehen drei Betriebsmodi zur Auswahl: Zum einen kann der Künstler selbst vorgeben, was The Particle erzeugen soll. Alternativ können die BetrachterInnen über ein Touchpad mitgestalten. Oder aber die Steuerung wird Sensoren überlassen, die auf den BesucherInnenstrom oder Helligkeitsschwankungen reagieren können.

Alex Posada – The Particle im Blog

The Particle, vom MID mit Unterstützung von hangar.org und dem Strobe Festival entwickelt. Das Projekt wurde ermöglicht durch die großzügige Unterstützung der Spanischen Botschaft.

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Alex Posada – The Particle https://ars.electronica.art/origin/de/2011/06/08/alex-posada-the-particle/ https://ars.electronica.art/origin/de/2011/06/08/alex-posada-the-particle/#comments Wed, 08 Jun 2011 13:07:52 +0000 https://ars.electronica.art/origin/?p=589 Ganz nüchtern betrachtet war der Planet Erde lange Zeit ein Ball aus verschiedenen Materialien, der von allen möglichen Gasen und sonstigen Köstlichkeiten umgeben war. Irgendwann entschied dann der Zufall, oder irgendein Gott, dass es an der Zeit ist, aus diesem Ball etwas Nützliches zu machen, und so begann der Prozess, der aus dem Chaos an Elementen das schuf, was wir heute kennen. Das war insgesamt ein recht mühsamer Vorgang, ständig tauchten neue Elemente auf, verabschiedeten sich wieder ins Nichts, weil ihnen nicht genügend Vorräte mitgegeben wurden, um in dieser Welt zu bestehen, andere waren stärker, verbündeten sich, trennten sich wieder, und so weiter und so fort.

The Particle @ The City

credit: Alex Posada, The Particle

Von dieser Entwicklung fasziniert und inspiriert ist ein Spanier, der auf den Namen Alex Posada hört. Er hat Kommunikationstechnologie studiert und nutzt das Wissen, das er unter anderem während des Studiums gesammelt hat, um eine moderne, elektronische Skulptur zu bauen: The Particle. Ihm gefällt das Zusammenspiel aus Chaos und scheinbarer Ordnung, aus Genesis und Zerfall, und er versucht die Wechselwirkungen, die in diesem Kräftespiel entstehen, zu veranschaulichen, und das auf ziemlich wuchtige Weise.

Die Skulptur bringt ca. 150 kg auf die Waage, besteht aus mehreren Ringen, die allesamt mit LEDS verschiedener Coleur bestückt sind und sich ziemlich flott drehen lassen. Gesteuert wird The Particle über eine Funkverbindung von einem Computer aus, und zwar in verschiedenen Betriebsmodi. Einerseits kann der Künstler vorgeben, was Licht- und auch Klangtechnisch passiert, er definiert Parameter, in denen sich die Skulptur austoben soll. Eine weitere Möglichkeit ist es, The Particle von externen Sensoren beeinflussen zu lassen, die auf alles Mögliche aus der Umgebung reagieren, seien es Geräusche oder Helligkeitsveränderungen, und diese Informationen für die Skulptur verständlich wandelt. Die dritte Möglichkeit ist das Nutzen eines Touchscreens, wo man als Außenstehende/r aktiv in den Prozess eingreifen kann und selbst bestimmt, was mit den drehenden Kreisen passiert.

The Particle, vom MID mit Unterstützung von hangar.org und dem Strobe Festival entwickelt

Faszinierendes Gerät, das allein schon auf Grund seiner physischen Erscheinung ziemlich beeindruckt. Aber Vorsicht: In die Kreise möchte man nicht geraten, die sind nicht zimperlich, fast so wie das Chaos unseres Ursprungs.

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