blablaLab – ORIGIN https://ars.electronica.art/origin/de ORIGIN - ARS ELECTRONICA 2011 Mon, 27 Jun 2022 14:49:46 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.9.6 CYBERARTS 2011 https://ars.electronica.art/origin/de/2011/08/08/cyberarts-ausstellung-im-ok-offenes-kulturhaus/ Mon, 08 Aug 2011 09:00:12 +0000 https://ars.electronica.art/origin/?p=287 Der Prix Ars Electronica ist der weltweit höchstdotierte und in sieben Kategorien ausgeschriebene Preis für digitale Kunst. Mit der Ausstellung CyberArts 2011 zeigt das Festival preisgekrönte Arbeiten aus den Bereichen Hybrid Art, Interactive Art sowie Digital Musics & Sound Art. Das Opening findet am 1. September 2011 um 17:30 Uhr statt. Jeden Tag um 13:30 findet eine Führung durch die Cyberarts 2011 statt.

May the Horse Live in Me – Art Orienté Objet (FR)

Goldene Nica – Hybrid Art


May the Horse Live in Me, Art Orienté Objet, ein Klick aufs Bild bringt Sie zur Flickr-Gallerie

Die Performance schlägt eine Brücke zwischen Tier und Mensch und zugleich zwischen der Disziplin der ‚Bioart‘ und extremer Körperkunst: May The Horse Live in Me vollzieht das Ritual der Blutsbrüderschaft zwischen Pferd und PerformerIn. Immunologisch aufbereitetes Pferdeblut wird mit einer Spritze injiziert und setzt einen möglicherweise therapeutischen Prozess in Gang.

Newstweek – Julian Oliver (NZ/DE), Danja Vasiliev (RU/DE)

Goldene Nica – Interactive Art


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Newstweek ist ein technisches Gerät – klein und unscheinbar, aber dennoch für einen Anschlag auf das Nervensystem der Demokratie gut. Als vermeintlich zur technischen Infrastruktur von Internet Hotspots gehörendes Tool ermöglicht es Newstweek, die per W-LAN auf das Netz Zugreifenden ohne ihr Wissen empfindlich zu manipulieren – indem die auf Laptops, Smartphones und Tablets gelesenen News klammheimlich verändert werden.

Pigeon d’Or – Tuur van Balen (BE)


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Dieser Lösungsvorschlag für das Taubenproblem besteht aus zwei elegant gestalteten Vogelhaus-Varianten für das Eigenheim respektive das geparkte Auto. Darin lassen sich Tauben fangen und mit einer speziellen Bakterienkultur füttern, die den hochinfektiösen Kot der Tiere zu einer Desinfektionslösung mit reinigender Wirkung etwa für Windschutz- oder Fensterscheiben umbaut.

Face to Facebook – Hacking Monopoly Trilogy – Paolo Cirio (IT), Alessandro Ludovico (IT)


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Nach kritisch-subversiven Auseinandersetzungen mit Google und Amazon nahmen Cirio und Ludovico den Onlinegiganten Facebook ins Visier und haben das gut geschmierte Getriebe dieses sozialen Netzwerls mit einer eigens entwickelten Software unterlaufen. Diese rechnet sich durch die schier unfassbaren Menge der auf Facebook abgebildeten Gesichter und gruppiert sie in verschiedene Kategorien, die unseren alltäglichen Ordnungsmustern im Umgang mit anderen entsprechen.

MACHT GESCHENKE: DAS KAPITAL – Christin Lahr (DE)

Kritik der politischen Ökonomie Schenkung, Überweisung von Kapital an das Bundesministerium der Finanzen, 2009 – ca 2052 Christin Lahr (de)

Seit 31. Mai 2009 überweist Lahr täglich 1 Cent an das Bundesministerium der Finanzen und wirkt damit dem wachsenden Schuldenberg der Bundesrepublik Deutschland entgegen. In den „Verwendungszweck“ schreibt sie jeweils 108 Zeichen aus Marxs „Das Kapital“. So wird innerhalb der nächsten 43 Jahre das gesamte Buch per Online-Banking auf das zentrale Konto des Staates übertragen. Die Wertsteigerung der Kapitalanlage ist hierbei noch ebenso wenig berücksichtigt wie die eingesetzte Arbeitskraft, Lebenszeit oder Wertschöpfung durch kulturelles und symbolisches Kapital.

Während des Ars Electronica Festivals verlegt Christin Lahr ihren Arbeitsplatz in das OK / Linz, offenbart bürokratische Strukturen und gewährt bildhafte Einblicke in die Bildung von Kapital.

THE MAKING OF CAPITAL, WORK IN PROGRESS

01.09.2011 12:00 – 20:00 Uhr
02.09.2011 12:00 – 16:00 Uhr
03.09.2011 12:00 – 14:00 Uhr
04.09.2011 12:00 – 17:00 Uhr
05.09.2011 12:00 – 17:00 Uhr
06.09.2011 12:00 – 17:00 Uhr

Bee – Apostolos Loufopoulos (GR)


Bee, Apostolos Loufopoulos, ein Klick aufs Bild führt Sie auf die CyberArts-Flickr-Gallerie

Die Soundarbeit bee entführt in den akustischen Kosmos der Insekten. Intensive Bewegung und teils rasante Tempi mit schnellen Übergängen charakterisieren diese Arbeit. Augenblicke der Ruhe, der Stille und minimaler Bewegung wechseln mit plötzlichen Ausbrüchen ab und verdeutlichen die antithetischen Bewegungsmuster von Fliegen, Bienen und Co.

A Balloon for …

Davide Tidoni (IT)

Wie klingt ein Ort? Wie reagiert er auf Geräusche? Davide Tidoni (IT) lädt ein, dem akustisch nachzugehen: Zum Platzen vorgesehene Luftballons ermöglichen einen unkomplizierten Schnelltest an ausgewählten Orten. Zur CyberArts 2011 bietet Davide Tidoni (IT ), Urheber von A Balloon for … nächtliche Führungen, bei denen sich mittels zerplatzenden Luftballone Räume akustisch erfahren lassen.

02.09.2011 Fr/Fr 01:00 (Donnerstag Nacht!)
03.09.2011 Sa/Sat 05:00
05.09.2011 Mo/Mon 01:00 (Sonntag Nacht!)

A Tool to Deceive and Slaughter – Larsen Caleb (US)

Dieses Kunstwerk besteht einerseits aus einer kleinen Skulptur mit Controller und aktiver Internetverbindung und andererseits aus einem Script, über das sich die Skulptur auf eBay zum Ersteigern anbietet. Jede Er- bzw. Versteigerung führt dazu, dass das Script auf der populären Onlinebörse eine neue Auktion beginnt.

algorithmic search for love – Julian Palacz (AT)

Songs, selbst gedrehte oder heruntergeladene Videos: Es gibt wohl kaum eine private Festplatte, die nicht an völlig unübersichtlich gewordenen Datenmengen leidet. Julian Palacz (AT) hat ein kluges Suchwerkzeug entwickelt. Es findet gesprochene und gesungene Worte und Wortkombinationen und zeigt punktgenau die jeweilige Song- oder Videosequenz mit dem gesuchten Begriff an.

Be Your Own Souvenir – blablabLAB (ES)

Sich im Stadturlaub von einem Schnellzeichner porträtieren lassen war gestern. Der letzte Schrei sind Instantbüsten aus dem 3-D-Drucker! Be Your Own Souvenir lädt ein, sich in Pose zu werfen und das eigene Abbild in Form einer dreidimensionalen Statuette mit nach Hause zu nehmen.

Cinema for Primates – Rachel Mayeri (US)

Dass auch unsere nächsten Verwandten, die Schimpansen, dem Geschehen auf einem TV-Monitor interessiert folgen, ist seit Langem bekannt. Doch niemand machte sich bislang die Mühe, ein für Primaten ansprechendes Programm zu gestalten – und dann kam Rachel Mayeri (US). Cinema for Primates ist eine Reihe von Videos für die im Zoo von Edinburgh lebenden Schimpansen.

Continuization Loop – Wim Janssen (BE)

Ein nur aus schwarzen bzw. transparenten Flächen bestehender 35mm-Film läuft über 150 Führungsrollen und erzeugt so ganz ohne Projektion eine „wall of film“. Wim Janssens (BE) Arbeit greift damit Elemente aus drei Generationen visueller Medien auf: die Materialität des Films, die Leere des Videosignals und die binäre Logik des Digitalen.

empathetic heartbeat – Hideyuki Ando (JP), Junji Watanabe (JP), Masahiko Sato (JP)

Der eigene Herzschlag wird in dieser Installation zum Medium der Empathie. Über Stethoskop und Kopfhörer hören die ProbandInnen das Klopfen ihrer Herzen. Gleichzeitig sehen sie Filmausschnitte und verschmelzen akustisch so intensiv mit den ProtagonistInnen auf dem Bildschirm, dass sich das Herzgeräusch in totaler Empathie ganz im akustischen Sein des anderen auflöst.

Inside the Tropospheric Laboratory – Agnes Meyer-Brandis (DE)

Als riesiger und ziemlich verwirrender Daten- und Bildergenerator macht das Tropospheric Laboratory u.a. Aerosole sichtbar, die als Gas-Schwebeteilchen-Gemisch den Kern der Wolken in der Atmosphäre bilden. Meyer-Brandis‘ (DE) Installation verschleiert dabei kunstvoll die Grenzen zwischen dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren, sind die Wolkenkerne doch gleichzeitig omnipräsent und aufgrund ihrer Nanogröße unsichtbar.

Is there a horizon in the deepwater? – HeHe (FR): Helen Evans (UK), Heiko Hansen (DE)

2010 explodierte die Ölplattform Deep Horizon, was die bis dato schlimmste marine Ölkatastrophe verursachte. Mit ihrer Performance Is there a horizon in the deepwater? arbeiten HeHe die ökologische Tragödie auf, indem sie das Ereignis en miniature rekonstruieren.

Safe Cuddling – Helge Fischer (DE)

Ursprünglich als ironisches Statement zu den tief wurzelnden und von den Medien eifrig geschürten Ängsten der westlichen Gesellschaft gedacht, hat der für Kinder entworfene Safe Cuddling-Anzug für überaus ernste Diskussionen über den Umgang mit der elterlichen Angst vor dem Missbrauch ihrer Kinder gesorgt. Helge Fischers (DE) Konstruktion schützt davor. Und zwar, indem ein Alarmsignal ertönt, wenn ein Kind zu lange oder an unbotmäßiger Stelle liebkost wird.

Sentient City Survival Kit – Mark Shepard (US)

Das Sentient City Survival Kit ist ein bissiger und ironischer Kommentar zur sich in raschem Tempo materialisierenden Vision des ‚ubiquitous computing‘, mit dem eine lückenlose Überwachung unseres (Konsum)Verhaltens, unserer Gewohnheiten und Bewegungen einher geht. Es besteht u. a. aus einem jedes Videoüberwachungssystem mit schrägen Lichteffekten irritierenden Regenschirm, einer eigenwilligen Navigatons-App für das Handy, kommunikationsfähigen Kaffeebechern und Unterwäsche, die den RFID-Chip-Sensoren im Einkaufszentrum ein Schnippchen schlägt. Markt Shepard nimmt alle Interessierten zu einem rund 45-minütigen aufklärerischen Stadtspaziergang mit. Mitzubringen sind bequemes Schuhwerk, Neugier sowie ein iPhone 3G (Betriebssystem iOS 3.2 oder neuer) mit der von Mark Sheppard programmierten Serendipidor-App. Der Download ist kostenlos im App Store, mehr Infos zur Tour gibts hier.

Six-Forty by Fourty-Eighty – Jamie Zigelbaum, Marcelo Coelho (US)

Diese Interpretation des Touchscreen-Prinzips besteht aus handlichen magnetischen Pixeln, die beliebig angeordnet werden können. Ein Fingerdruck genügt, um die Farbe eines Pixels zu ändern oder auf einen anderen zu kopieren.

TUNNEL – Rejane Cantoni (BR), Leonardo Crescenti (BR)

Der Tunnel ist eine feingliedrige, bewegliche Schleuse – lebende Architektur, die von mehreren Personen gleichzeitig begangen werden kann. Je nach Gewicht, Größe und Bewegung der PassantInnen verändert sie ad hoc ihre Gestalt und ihre Raummaße.

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Pixelspaces 2011, Rescripting https://ars.electronica.art/origin/de/2011/08/01/pixelspaces-2011-rescripting/ https://ars.electronica.art/origin/de/2011/08/01/pixelspaces-2011-rescripting/#comments Mon, 01 Aug 2011 14:05:22 +0000 https://ars.electronica.art/origin/?p=872 Pixelspaces ist die seit 2001 jährlich vom Ars Electronica Futurelab veranstaltete Konferenzreihe, in deren Rahmen aktuelle Fragestellungen an den Schnittstellen von Kunst, Wissenschaft und Gesellschaft aufgegriffen und aus der Sicht eines Atelier-Labors diskutiert werden.

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Das Spektrum an Themen hat sich seit den Gründungstagen von der anfänglichen Ausrichtung auf Computer Gaming, Architektur und Virtual/Augmented Reality stetig weiterentwickelt und auf die aktuell im Ars Electronica Futurelab behandelten Forschungs- und Themenfelder ausgeweitet. Pixelspaces hat sich somit als dynamische Plattform einer Community aus KünstlerInnen und WissenschafterInnen etabliert, die den AkteurInnnen eine Präsentation ihrer Arbeiten ermöglicht und die Diskussion gesellschaftlich relevanter Fragen initiiert, die damit in Zusammenhang stehen.

Pixelspaces 2011: Re-Scripting

Inspiriert von Madeleine Akrichs Begriff des „Scripts“, mit dem die Techniksoziologin auf jene Elemente eines technischen Geräts hinweist die die Handlungsmöglichkeiten der BenutzerInnen von vornherein vorgeben und somit strukturieren, soll „re – scripting“ auf die sich verändernden gesellschaftlichen Verhältnisse hinweisen und die Frage nach neuen Mustern und Zusammenhängen stellen.

Panel 1: [the next idea] in research


Kibilight Project, credit: Kibilight Project

Haberlandt / blablabLAB, credit: blablabLAB

10:00 Horst Hörtner (Laboratory Director, Ars Electronica Futurelab / AT): Pixelspaces Welcome Address
10:30 Bernhard Böhm (Ars Electronica Futurelab / AT): Introduction
10:40 Gerard Rubio (Artist, blablabLAB / ES), Raul Nieves (Artist, Haberlandt / ES)
11:00 Elizabeth Otieno (Project Manager, Kibilight Project / KE)
11:20 James Burke (Information Architect, Experience Designer, P2P Foundation / NL/UK)
11:40 Roundup and Discussion

Ziel dieses Panels ist es, das neue Verhältnis von Wissenschaft, Technologie und Gesellschaft aus dem Blickwinkel der PraktikerInnen zu beleuchten und eine allgemeine Reflexion der gegebenen und zukünftigen Chancen und Risiken dieses Wandels vorzunehmen. Im ersten Panel werden ausgezeichnete Projekte aus der Kategorie [the next idea] voestalpine Art and Technology Grant des diesjährigen Prix Ars Electronica vorgestellt, die sich mit den zentralen Zukunftsthemen Energie, Mobilität und Access beschäftigen.

Panel 2: Open Research!


Oribotics / Matthew Gardiner (AU), credit: Matthew Gardiner

13:30 Bernhard Böhm (AT), Roland Reiter (Ars Electronica Futurelab / AT): Introduction
13:40 Matthew Gardiner (Artist and Researcher, Ars Electronica Futurelab / AU)
14:00 Boris Debackere (NL/Manager, V2_Lab)
14:20 Joao Pequenao (POR/Research Specialist, CERN)
14:40 Ulrike Felt (Professor of Science Studies, University of Vienna / AT)
15:00 Roundup and Discussion

Im Rahmen dieses Panels wird der aktuelle Forschungsparadigmenwechsel aus der Sicht von KünstlerInnen und ForscherInnen aus institutionalisierten Kontexten betrachtet, wobei vor allem die neue Verknüpfung von Wissenschaftssystemen und vormals abgegrenzten gesellschaftlichen Bereichen thematisiert wird.

Pixelspaces Day 2: Art Meets Science / Art Makes Science

Die Zeit ist gekommen, neue gemeinsame „Spiel“-Räume für Wissenschaft und Kunst zu schaffen. Räume, in denen man die Arbeitsweise des jeweils anderen beobachtet, in denen voneinander gelernt und zusammen an Innovationen für die Zukunftsgesellschaft getüftelt werden kann: Art Meets Science. Neben diesem Paradigma der Interdisziplinarität geht es am Tag 2 des Pixelspaces-Symposiums ebenso um die aktuelle Ausweitung des Forschungsbegriffs hin in Richtung künstlerischen Erkenntnisgewinn.

KünstlerInnen emanzipieren sich immer mehr auch eigenständig als ForscherInnen. Die steigende Aufmerksamkeit hierfür wird etwa durch neue Förderprogramme und die im Rahmen der Panels präsentierten künstlerischen Forschungsprojekte belegt: Art Makes Science.

Panel 3: Creative Collisions

10:00 Christopher Lindinger (Director of Research and Innovations, Ars Electronica Futurelab / AT): Introduction
10:20 Ariane Koek (International Arts Development, Collide@CERN/ CERN / UK)
10:40 Lynn Scarff (Education and Outreach Manager, Science Gallery Dublin / IR)
11:00 Marcos Garcia (Head of Program, Media Lab Prado / ES)
11:20 David Edwards (Director Le Laboratoir Paris/ Professor, Harvard University / US)
11:40 Roundup and Discussion

Was passiert, wenn sich MedienkünstlerInnen und NaturwissenschaftlerInnen zur gegenseitigen Inspiration oder gar Zusammenarbeit treffen? Panel 3 fragt nach den Potenzialen interdisziplinärer Brückenschläge. Im Mittelpunkt stehen innovative Art & Science Collaborations, unter anderem die europaweite Plattform “StudioLab” oder das geplante Artist-in-Residence-Programm des Schweizer Kernforschungszentrums CERN, das derzeit in Zusammenarbeit mit dem Ars Electronica Futurelab entsteht.

Panel 4: Re-Scripting the Stage

13:30 Roland Haring (Senior Research Lead – Interaction Ecologies, Ars Electronica Futurelab / AT): Introduction
13:40 Martina Mara (Researcher, Ars Electronica Futurelab / AT)
14:00 Klaus Obermaier (Media artist and “(St)Age of Participation” project leader / AT)
14:20 Louis-Philippe Demers (CA/SG) (Artist, Designer and Researcher, Associate Professor at Nanyang Technological University)
14:40 Johannes Birringer (US/UK) (Artist, Choreographer and Author, Professor at Brunel University London)
15:00 Roundup and Discussion

Unter dem Namen “St(Age) of Participation” beginnt das Ars Electronica Futurelab im Jahr 2011 gemeinsam mit dem Medienkünstler und Choreografen Klaus Obermaier (AT) ein künstlerisches Forschungsprojekt, das neue Formen partizipativer und multimedialer Bühnenformen untersucht. Neben der Vorstellung des Forschungsvorhabens wird im Rahmen dieses Panels auch die Zukunft des Performance- und Bühnenbegriffs diskutiert.

Panel 5: OHMI – The One-Handed Musical Instrument Project


OHMI, One Handed Music Instrument, credit: OHMI

16:00 Horst Hörtner (Laboratory Director, Ars Electronica Futurelab / AT): Introduction
16:10 Stephen Hetherington (Founder of the OHMI Project / UK)
16:30 Joe Paradiso (Director of the Responsive Environments, MIT MediaLab / US)
16:50 Peter Purgathofer (Associate Professor Vienna University of Technology / AT)
17:10 Nick Wilsdon (UK/Assistive Music Technology specialist at Drake Music; Sound Designer; Media Artist & Musician)
17:30 Roundup and Discussion – Moderation: Horst Hörtner (Laboratory Director, Ars Electronica Futurelab / AT)

Kein einziges Orchesterinstrument kann zurzeit einhändig gespielt werden – ein Umstand, der weltweit Millionen von beeinträchtigten Menschen vom Musikmachen ausschließt. Es braucht daher neuartige Instrumente, um auch diesen Menschen in der Schule, zu Hause oder in einem professionellen Ensemble eine uneingeschränkte und vollwertige Teilnahme am Musikleben zu ermöglichen. Dies zu schaffen, ist Ziel des OHMI-Projekts.

Wäre mensch dabei erfolgreich, würde das nicht nur einen Meilenstein für die/den Einzelne/n bedeuten, sondern auch völlig neue Betätigungsfelder eröffnen und sich nachhaltig auf den gesellschaftlichen Umgang mit
Behinderungen auswirken.

The Ars Electronica OHMI Competition

2011 gründeten Stephen Hetherington und Martin Dyke in Großbritannien den OHMI-Trust. Ein Schritt, zu dem sich Stephen Hetherington entschloss, nachdem er zuvor eine langwierige und letztlich vergebliche Suche nach einem Instrument für seine halbseitig gelähmte Tochter hinter sich gebracht hatte. Mit dem Panel 5 zum One-Handed Musical Instrument-Project im Rahmen von Pixelspaces 2011 erfolgt der Startschuss des Ars Electronica OHMI-Wettbewerbs: Der Wettbewerb wird ausgerufen, die Teilnahmebedingungen werden formell veröffentlicht. Jeder Wettbewerbszyklus dauert zwei Jahre. Am Ende des ersten Jahres werden den besten Konzepten und Prototypen Geldmittel für die Weiterentwicklung zur Verfügung gestellt.

Am Ende des zweiten Jahres erfolgt eine musikalische Darbietung auf diesen Instrumenten. Dem Gewinner bzw. der Gewinnerin winkt ein Sonderpreis im Rahmen des Prix Ars Electronica, und das Instrument wird beim Ars Electronica Festival vorgestellt, bevor es im City of Birmingham Orchestra in Großbritannien zum Einsatz kommt.

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Pixelspaces Panel 1 https://ars.electronica.art/origin/de/2011/08/01/pixelspaces-panel-1/ https://ars.electronica.art/origin/de/2011/08/01/pixelspaces-panel-1/#comments Mon, 01 Aug 2011 14:00:06 +0000 https://ars.electronica.art/origin/?p=813 Panel 1: [the next idea] in research

10:00 Horst Hörtner (Laboratory Director, Ars Electronica Futurelab / AT): Pixelspaces Welcome Address
10:30 Bernhard Böhm (Ars Electronica Futurelab / AT): Introduction
10:40 Gerard Rubio (Artist, blablabLAB / ES), Raul Nieves (Artist, Haberlandt / ES)
11:00 Elizabeth Otieno (Project Manager, Kibilight Project / KE)
11:20 James Burke (Information Architect, Experience Designer, P2P Foundation / NL/UK)
11:40 Roundup and Discussion

Ziel dieses Panels ist es, das neue Verhältnis von Wissenschaft, Technologie und Gesellschaft aus dem Blickwinkel der PraktikerInnen zu beleuchten und eine allgemeine Reflexion der gegebenen und zukünftigen Chancen und Risiken dieses Wandels vorzunehmen. Im ersten Panel werden ausgezeichnete Projekte aus der Kategorie [the next idea] voestalpine Art and Technology Grant des diesjährigen Prix Ars Electronica vorgestellt, die sich mit den zentralen Zukunftsthemen Energie, Mobilität und Access beschäftigen.

Pixelspaces – Day 1: Changing the Research Paradigm

Ob alltägliche Gegenstände oder hochkomplexe wissenschaftliche Versuchsanordnungen – die Kultur des „Do it yourself“ macht mittlerweile vor nichts mehr halt. So werden wissenschaftliche Experimente im eigenen Wohnzimmer nachgebaut, mithilfe von einfachsten Technologien neue Marktzweige erschlossen oder benachteiligte Gegenden in Entwicklungsländern mit Strom versorgt. Diese Entwicklung verweist auf eine kulturelle Einstellung, die davon ausgeht, dass Technologien und professionelle Expertise nicht nur in wissenschaftlichen Labors oder großen Firmen produziert werden können. Genau das soll am ersten Tag des Pixelspaces-Symposiums unter die Lupe genommen werden.

Panel 1: [the next idea] in research

Ziel dieses Panels ist es, das neue Verhältnis von Wissenschaft, Technologie und Gesellschaft aus dem Blickwinkel der PraktikerInnen zu beleuchten und eine allgemeine Reflexion der gegebenen und zukünftigen Chancen und Risiken dieses Wandels vorzunehmen.

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