Arkade – C… what it takes to change https://ars.electronica.art/c/de Ars Electronica 2014 Fri, 26 Aug 2022 05:23:31 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.9.6 Learn to be a Machine | DistantObject #1 https://ars.electronica.art/c/de/learn-to-be-a-machine/ Tue, 26 Aug 2014 11:19:55 +0000 https://ars.electronica.art/c/?p=2928 Continue reading ]]> Ho Chi Lau (HK)
DO 4.9. - 8.9.2014, 9:30-19:00
Arkade, Eisdieler

Mit seiner subtilen Videoinstallation Learn to be a Machine | DistantObject #1 provoziert der aus Hongkong stammende Künstler Ho Chi Lau die FestivalbesucherInnen recht hintergründig, die eigene Passivität, ja Hörigkeit im Umgang mit technischen wie auch mit sozialen Systemen zu hinterfragen. Die Installation konfrontiert mit dem nur scheinbar distanzierten Abbild des Künstlers selbst auf einem Screen. Nur scheinbar distanziert, weil die BesucherInnen die Blickrichtung der Augen von Laus Porträt mit einem Cursor steuern können. Die Kontrolle über das Zwinkern und andere Gesichtsregungen liegt hingegen beim System selbst.

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Change Gallery https://ars.electronica.art/c/de/change-gallery/ Sat, 23 Aug 2014 09:09:49 +0000 https://ars.electronica.art/c/?p=2568 Continue reading ]]>
DO 4.9.-MO 8.9.2014, 9:30-19:00
Arkade, Herrenstraße, Spittelwiese

Wie kann die Menschheit in eine lebenswerte Zukunft gelangen? Welche PionierInnen erkunden die Wege dorthin und machen sie für eine breite Öffentlichkeit gangbar machen? Diese Fragen wirft das Ars Electronica Festival 2014 auf – nicht ohne eine Vielzahl möglicher Antworten zu geben. So steht das C im Festivaltitel auch für „Catalysts“, sprich Katalysatoren.

Energie geben

Solche braucht es als Energiespender, um eine Reaktion und damit eine Veränderung in Gang zu setzen. Nicht nur in der Chemie, sondern auch in gesellschaftlichen und anderen Erneuerungsprozessen. Ein hervorragender Katalysator ist seit jeher die Kunst. Sie kann einer Idee Energie zuführen und wirksam werden, ohne sich selbst zu verbrauchen.

Die Welt besser machen

KünstlerInnen als KatalysatorInnen des Wandels: Dieses faszinierende Konzept greift das Ars Electronica Festival 2014 auf. Wie es angewendet werden kann, zeigt insbesondere die Change Gallery im und um das Shoppingcenter Arkade. Mit Best-Practice-Beispielen dafür, wie technische und soziale Innovationen das Leben verbessern können, macht sie Mut zur Veränderung. Außerdem zeigt sie eine Vielzahl internationaler Medienkunstwerke.


atOms and MoLECULE
Tanz mit der Luft: atOms und MoLECULE sind zwei eigentlich unsichtbare kinetische Installationen. Dass sie im Wesentlichen aus instabilen Luftschichten in Bewegung bestehen, ist durch kleine weiße Bälle zu erkennen, die von einer Anordnung mehrerer Ventilatoren in Schwebe gehalten werden.

Fluid Dress
Aus 180 Metern Plastikschlauch auf einem eigens entwickelten Webstuhl geknüpft, ist das Fluid Dress ein Designerkleid der Zukunft.

In Search of Lost Time
Die ‘Suche nach der verlorenen Zeit’ muss nicht zwangsläufig mit Marcel Prousts gleichnamigem epochalen Roman als abgeschlossen betrachtet werden. Auch die in Linz und Wien lebende Künstlerin Nataša Sienčnik stellt in ihrer Wandinstallation den verflüchtigten Stunden nach.

Delta-Figure
Die Delta-Figures von John Hathway sind Artefakte zwischen Robotik und Skulptur sowie zwischen minimaler Bewegung und vollkommenem Stillhalten. Insofern befinden sie sich in genau demselben Zwischenraum wie ein menschliches Wesen, das völlig reglos zu sein versucht.

Sonic Robots
Woran fehlt es (in) der elektronischen Musik noch? Roboter, ist Moritz Simon Geist überzeugt und hat diese Lücke schon mit der Roboterinstallation MR-808 zu schließen begonnen.

your unerasable text
Das Gegenteil von Datenspeicherung ist Datenvernichtung. Wie kurz der Weg vom einen zum anderen sein kann, zeigt anschaulich und amüsant your unerasable text. Am Anfang der Prozesskette steht eine von FestivalbesucherInnen an das Empfangshandy der Installation geschickte SMS, die an einen Computer übertragen wird.

User Generated Server Destruction
Die Installation von Stefan Tiefengraber knüpft an die lange Tradition von sich selbst zerstörenden Maschinen an und gibt Ihnen die Steuerung in die Hand.

Shadowgram
Weil sie oft so komplex sind, fällt die optische Aufbereitung der Stimmungs- und Meinungsbilder in einer größeren Gruppe mitunter gar nicht leicht. Mit dem Shadowgram haben das Ars Electronica Futurelab und Ars Electronica Solutions ein leistungsfähiges Werkzeug dafür entwickelt, mit dem das Visualisieren von Befindlichkeiten, Wünschen und Ansichten auch noch Spaß macht.

Aerosol
Wir Menschen haben gelernt, ganze Systeme aus dem realen in den virtuellen Raum zu verlagern. Schön und gut, doch was geschieht, wenn der Spieß dabei einmal umgedreht wird? Aerosol ist ein Experiment, das diese Frage mit einer Partikelsimulation zu beantworten sucht.

Learn to be a Machine | DistantObject #1
Mit seiner subtilen Videoinstallation Learn to be a Machine | DistantObject #1 provoziert der aus Hongkong stammende Künstler Ho Chi Lau die FestivalbesucherInnen recht hintergründig, die eigene Passivität, ja Hörigkeit im Umgang mit technischen wie auch mit sozialen Systemen zu hinterfragen. Die Installation konfrontiert mit dem nur scheinbar distanzierten Abbild des Künstlers selbst auf einem Screen.

Strandbeest
Der studierte Physiker Theo Jansen beschäftigt sich seit 1990 mit gelben Plastikrohren. Aus ihnen baut er skelettartige Kreaturen, die sich über den Strand bewegen. Jansen selbst sieht sich als Schöpfer einer neuen Lebensform, die sich nur von Wind ernährt und ständig eine Art Evolution erlebt.

Manoi PF01
Manoi PF01 ist ein japanischer Roboter, der Designkunst mit aktuellster Technologie verbindet. Einige Details der Konstruktion zielen darauf ab, das Roboter-Cliché als bloße High-Tech-Kampfmaschinen zu widerlegen: große Augen und eine breite Stirn vermitteln Offenheit; der weite Oberkörper signalisiert Selbstsicherheit.

Transparent Specimen
Der japanische Künstler Iori Tomita macht aus Meeresbewohnern fantastisch-fremdartige Präparate. Das Muskelgewebe der Tiere wird dabei durchscheinend gemacht, indem natürliche Eiweißstoffe aufgelöst werden.

3D printed structures
Seit etwa zwei Jahrzenten dient der Drucker dazu, Texte und Fotos zu drucken. Heute ist es jedoch längst möglich, mit speziellen Geräten dreidimensionale Objekte aus Kunststoff, Metall, Gips oder gar Beton zu drucken. Mittels speziellem 3-D-Programm wird zunächst ein digitales Objekt am Computer erstellt, anschließend wird es dann gedruckt.

Kazamidori
Kazamidori“ ist eine Wetterfahne im Internetzeitalter. „Kaza“ (Wind) „mi“ (beobachten) „dori“ (Vogel) ist ein japanischer Ausdruck für Wetterfahne.

Prototype for a New Biomachine
Nicht nur Menschen sollen auf Technologien zugreifen können, sondern auch Pflanzen. Der brasilianische Künstler Ivan Henriques erforscht mit seiner interaktiven „Biomaschine“ neue Wege der Kommunikation zwischen Menschen, lebenden Organismen und Maschinen, und verwandelt eine tropische Pflanze in einen Sensor.

An Eye Named Frank
Sie fühlen sich beobachtet, stimmt‘s? Das künstliche Auge wirkt auf den ersten Blick relativ unscheinbar. Sanft eingebettet liegt es in einer kleinen schwarzen Box. Wer jedoch genauer hinsieht, weiß, warum einen plötzlich das Gefühl beschleicht, verfolgt zu werden.

Smart Flower
Das österreichische Unternehmen smartflower energy technology GmbH hat ein kompaktes, intelligentes Sonnenkraftwerk für den Durchschnittshaushalt geschaffen.

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Delta-Figure https://ars.electronica.art/c/de/delta-figure/ Thu, 21 Aug 2014 21:38:33 +0000 https://ars.electronica.art/c/?p=2229 Continue reading ]]> JohnHathway (JP)
DO 4.9. - MO 8.9.2014, 9:30-19:00
Arkade, Porzellanmanufaktur Augarten

Die Delta-Figures von John Hathway sind Artefakte zwischen Robotik und Skulptur sowie zwischen minimaler Bewegung und vollkommenem Stillhalten. Insofern befinden sie sich in genau demselben Zwischenraum wie ein menschliches Wesen, das völlig reglos zu sein versucht. Ein Versuch, der zum Scheitern verurteilt ist. Denn Atmung, Kreislauf und die Tätigkeit anderer Organe wie auch des Nervensystems erzeugen immer Bewegung.


Feinstmechanisches Bewegungsspiel


Die mag nach außen unscheinbar wirken, ist aber dennoch hochkomplex. Für einen Roboter hingegen ist absolute Bewegungslosigkeit ein Kinderspiel. Hathway erschwert es, indem er seine Roboter unter anderem mit künstlichen Muskeln ausstattet und so den feinstmechanischen Bereich von komplexen und damit minimal variierten Bewegungen auslotet.

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Featured Artists: Shinseungback Kimyonghun (KR) https://ars.electronica.art/c/de/featured-artists/ Mon, 18 Aug 2014 08:07:17 +0000 https://ars.electronica.art/c/?p=1487 Continue reading ]]> Shinseungback Kimyonghun (KR)
DO 4.9.-MO 8.9.2014
Ars Electronica Center, Foyer, Ausstellung Außer Kontrolle

Arkade, Barschneiderei

Akademisches Gymnasium, Neubau, Ausstellung Future Innovators Summit

Der Featured Artist des Ars Electronica Festival 2014 ist ein Duo aus der Republik Korea. Seit 2012 arbeiten der Computerspezialist Shin Seung Back und der Künstler Kim Yong Hun unter dem addierten Namen Shinseungback Kimyonghun zusammen. Zehn beispielhafte Arbeiten sind beim Ars Electronica Festival 2014 zu sehen.

Das digitale Leben verstehen

Motor ihrer künstlerisch-technologischen Partnerschaft ist der Wunsch, das digitale Leben an sich zu verstehen. Das setzt für die beiden voraus, auch das Wesen von Technologie und Mensch zu begreifen. Dazu bringen beide ihre reichen Erfahrungen ein.

Der Computer als Wesen …

Shin Seung Back ist als ehemaliger Entwickler von virtuellen Netzwerkumgebungen und interaktiven Echtzeitsystemen für Computerspiele und die Konsumelektronikindustrie zu einem tiefgreifenden Verständnis des Computers gelangt: der ist für ihn nicht bloß ein Computationswerkzeug, sondern ein Wesen, das seine Züge vor allem der Beziehung zur Umwelt und zu anderen Computern verdankt.

… und als Sehmaschine

Kim Yong Hun fasst den Computer vor allem als menschlichen Sehapparat auf, der die Sicht des Menschen auf die Welt bestimmt. So wie das Auto den Menschen vom Gehen entwöhnt hat, wird der Mensch durch den Computer über kurz oder lang zuerst das Sehen und dann das Denken aufgeben und beides der Maschine überlassen – das ist Kim Yong Huns feste Überzeugung.

Was wird menschlich sein?

Ihn hat die gemeinsame Arbeit mit Partner Shin Seung Back zur großen Frage geführt, was unter diesen Umständen die Menschlichkeit des Menschen ausmachen wird. Darauf eine Antwort zu finden, ist Teil der Mission von Shinseungback Kimyonghun.

Arbeiten


Cloud Face
Ars Electronica Center, Foyer
ist eine Sammlung von Wolkenbildern, die einem Gesicht ähneln und vom Computer mit einem Gesichtserkennungsprogramm entsprechend irrtümlich als menschliche Gesichter gelesen werden – ein Versuch, die Beziehung zwischen dem menschlichen Sehen und dem Sehen eines Computers zu ergründen.


CAPTCHA Tweet
Ars Electronica Center, Ausstellung Außer Kontrolle
CAPTCHAs fordern InternetuserInnen üblicherweise auf,  Codes von verzerrten Bildern abzutippen und so zu verifizieren, dass die eingegebenen Daten von Menschen stammen und nicht von Computern. Damit spielt die Applikation CAPTCHA Tweet. Sie erlaubt es, hinter dem Rücken der Computer Tweets als CAPTCHA zu posten.


FADTCHA
Ars Electronica Center, Ausstellung Außer Kontrolle
(FAce Detection Turing test to tell Computers and Humans Apart)
funktioniert als Test, den nur Computer bestehen können, genau entgegengesetzt: menschliche UserInnen sind gefordert, ein Gesicht in einem nur für Computer lesbaren Bild zu finden.


The God’s Script
Ars Electronica Center, Ausstellung Außer Kontrolle
Diese sich in Echtzeit aktualisierende Arbeit besteht aus einer Reihe von Worten aus La escritura del dios von Jorge Luis Borges, auf die das jeweils erste Resultat der Bildersuche bei Google zum jeweiligen Begriff folgt.


A Million Seasons
Ars Electronica Center, Ausstellung Außer Kontrolle
Die vier Jahreszeiten sind auch visuelle Archetypen. Wie sie aussehen, zeigt dieses Projekt. Je eine Million Fotos mit den Tags „spring“, „summer“, „fall“ und „winter“ auf Flickr sind das Ausgangsmaterial, aus dem sich die Software je eine Million Pixel holt, um daraus je ein jahreszeitentypisches Bild zu komponieren.


Click
Ars Electronica Center, Ausstellung Außer Kontrolle
Click ist der Versuch, unser computervermitteltes Leben als Serie von Screenshots festzuhalten. Und zwar, indem Shinseungback Kimyonghun einen Tag am Computer in Form eines Bildschirmfotos pro Mausklick dokumentiert haben.


Cat or Human
Arkade, Barschneiderei
Etwas bizarr: menschliche Gesichter, die von einem Katzengesichtserkennungsprogramm als Katzenvisagen gelesen werden – und umgekehrt.


Portrait
Arkade, Barschneiderei
Portrait ist die Schnittmenge aller Gesichter, die es in einem Film zu sehen gibt. Eine spezielle Software erkennt sie und schafft daraus eine Art „Durchschnittsgesicht“, das Auskunft über die Hauptfiguren und die visuelle Atmosphäre eines Films gibt.


Memory
Arkade, Barschneiderei
Memory besteht aus einem Bilderrahmen, der menschliche Gesichter erkennt und endlos übereinander legt. Das abgebildete Antlitz drückt somit den Durchschnitt aller Gesichter aus, die es bisher betrachtet haben.


Nonfacial Mirror
Akademisches Gymnasium, Neubau, Ausstellung Future Innovators Summit
Nonfacial Mirror besteht aus einem Spiegel, der partout keine Gesichter zeigt.

Lesen Sie dazu mehr auf unserem Ars Electronica Blog!

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In Search of Lost Time https://ars.electronica.art/c/de/in-search-of-lost-time/ Mon, 11 Aug 2014 11:37:59 +0000 https://ars.electronica.art/c/?p=1140 Continue reading ]]> Nataša Sienčnik (SI/AT)
DO 4.9.-MO 8.9.2014, 9:30-19:00
Arkade, Glas-Porzellan Redl, 1.OG

Die ‚Suche nach der verlorenen Zeit‘ muss nicht zwangsläufig mit Marcel Prousts gleichnamigem epochalen Roman als abgeschlossen betrachtet werden. Auch die in Linz und Wien lebende Künstlerin Nataša Sienčnik stellt in ihrer Wandinstallation den verflüchtigten Stunden nach.

Bewegung durch Bewegung

Dazu sind 42 Faltblattdisplays zu einem Quadrat angeordnet. Sie zeigen jedoch keinen alphanumerischen Text an, sondern sind auf Farben und Bewegung beschränkt. Und in Bewegung gerät die Dislplayanordnung dann, wenn sich auch im umgebenden Raum etwas bewegt. Dann beginnen die Displays nach dem Zufallsprinzip so lange zu laufen, bis sie zu einem gemeinsamen Rhythmus gefunden haben.

Mit einer Ausnahme

Verlässt der oder die BesucherIn den Raum wieder, kehren die Displays zu ihrer farblichen Ausgangsposition zurück – mit einer Ausnahme, die durch das Bekennen einer anderen Farbe ein dynamisches autopoetisches Bild schafft.

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Sonic Robots https://ars.electronica.art/c/de/sonicrobots/ Mon, 11 Aug 2014 10:51:21 +0000 https://ars.electronica.art/c/?p=1120 Continue reading ]]> Moritz Simon Geist (DE)
DO 4.9.-MO 8.9.2014, 9:30-19:00
Live-Performance: DO 4.9., SA 6.9., SO 7.9., MO 8.9.2014, 17:00

Arkade

Woran fehlt es (in) der elektronischen Musik noch? Roboter, ist Moritz Simon Geist überzeugt und hat diese Lücke schon mit der Roboterinstallation MR-808 zu schließen begonnen. Sein MR-808 ist der weltweit erste Schlagzeugroboter, der die elektronischen Sounds des stilprägenden Drumcomputers TR-808 und damit den Sound der 1980er Jahre in die Realwelt überführt.

sonicrobots.com

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