performance – Post City https://ars.electronica.art/postcity/de Ars Electronica 2015 Tue, 28 Jun 2022 13:02:20 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.9.6 Second Body https://ars.electronica.art/postcity/de/second-body/ Thu, 20 Aug 2015 11:05:05 +0000 https://ars.electronica.art/postcity/?p=2565 Der Ursprung von Second Body liegt in der Erfahrung, am Steuer eines Autos zu sitzen. Eine Tätigkeit, die fast reflexhaft vonstatten geht, ohne dass man dabei aktiv denken müsste. Ebenfalls jenseits unserer bewussten Aufmerksamkeit liegt, wie sich unsere Hände und Füße bewegen. Die Grundlagen für dieses automatisierte, ja fast autonome Handeln unseres Körpers liegen im Erlernen von Bewegungsabläufen und der Entwicklung von Körperbewusstsein und -gefühl in unserer Kindheit.

Unsichtbare Körpererweiterung

Mit diesem unbewussten und automatisierten Körpergebrauch schaffen wir eine Erweiterung unseres pyhsischen Körpers: einen unsichtbaren zweiten Körper. Mit den Mitteln des Tanzes geht die Performance Second Body von Chieh-hua Hsieh (TW) dem Verhältnis dieser beiden Körper auf den Grund. Tänzer Shao-chin Hung begegnet dabei einem digitalen Abbild seines zweiten Körpers.

Konzept, Choreograpie: Chieh-hua Hsieh (TW)
Software, Videodesign, Musikdesign: Ultra Combos (TW)
Musikdesign: Yannick Dauby (FR)
Lichtdesign: We Do Group (TW)
Kostüme: Yu-teh Yang (TW)
Visual Operator: Hsiang-ting Teng (TW)
Tänzer: Shao-chin Hung (TW)
Mit Unterstützung von: QA Ring (TW), Justine Beaujouan
Projektunterstützung: QA Ring (TW)
Projektmentoring: Justine Beaujouan (CH)
Projektberatung: Kevin Cunningham (US)

Second Body ist eine Auftragsarbeit des Kulturministeriums Taiwan und Quanta Arts Foundation (TW)

 

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the sixth wave of mass extinction https://ars.electronica.art/postcity/de/the-sixth-wave/ Mon, 10 Aug 2015 13:50:18 +0000 https://ars.electronica.art/postcity/?p=2247 Zukunftsvisionen der Post City zeigen oft düstere Dystopien verschmutzter und überbevölkerter Städte voller Roboter und Fahrzeuge inmitten finsterer Architektur. Dem gegenüber stehen die stadtplanerischen Anstrengungen, die Post City als smartes und geradezu idyllisches Environment anzulegen. Wildnis – die ursprüngliche Natur – hat ihren Platz darin in kleinen Schutzgebieten am Rande. Dabei wird nur allzu gern übersehen, dass infolge der zivilisatorischen Entwicklung eine stille „sechste Welle der Massenauslöschung“ rollt. Ihre Opfer sind tierische und pflanzliche Spezies, die einfach verschwinden.

Das Artensterben und die Stadt

Mit the sixth wave of mass extinction setzen raum.null die 2014 erarbeitete Performance Quadrature fort, die bereits das Nahen von etwas bedrohlich Dunklem angekündigt hat. Das Sequel wirft nun die Frage auf, ob und wie das schleichende Artensterben das Leben der StadtbewohnerInnen berührt. Akustisch rühren Chris Bruckmayr (AT) und Dobrivoje Milijanovic (SR) mit visueller und performativer Unterstützung am Kern der postmodernen Gesellschaft und legen das Bedrohungspotenzial offen, das in der der sechsten Massenauslöschung Artensterben schlummert.

Sound: Chris Bruckmayr (AT) & Dobrivoje Milijanovic (RS)) aka raum.null
Stimme: Didi Bruckmayr (AT) aka Fuckhead
Visuals: Veronika Pauser (AT) aka VeroVisual, Peter Holzkorn (AT) aka voidsignal und Florian Berger (AT) aka Flockaroo
Produktion: Claudia Schnugg (AT)

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