Ars Electronica Center – Radical Atoms https://ars.electronica.art/radicalatoms/de Ars Electronica Festival 2016 Tue, 28 Jun 2022 13:26:43 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.9.6 Radical Atoms Exhibition https://ars.electronica.art/radicalatoms/de/radical-atoms-exhibition/ Wed, 03 Aug 2016 15:02:18 +0000 https://ars.electronica.art/radicalatoms/?p=666

In enger Kooperation mit dem MIT-Medialab-Profossor Hiroshi Ishii bildet die Ausstellung eine thematische und chronologische Achse. Sie zeigt, wie aus der Kunst entnommene Ideen zu neuen technologischen Konzepten führen. Visionäre Beispiele dafür lieferte die Tangible Media Group rund um Hiroshi Ishii schon 1999 mit ihren musicBottles. Bei inForm (2013) werden reale Gegenstände durch Gestikulieren in der Luft in Regung gesetzt, bioLogic (2015) ist eine Art zweiter Haut, die auf Bewegung reagiert. Daneben werden auch Projekte von Carlo Ratti (IT), Joachim Sauter (DE) und dem Ars Electronica Futurelab präsentiert. Die Ausstellung, die auch nach dem Festival im Ars Electronica Center zu sehen sein wird, reiht sich in das besonders umfangreiche Digital Art & Science Programm ein. Auf diese Liaison von Kunst und Technologie lassen sich auch immer mehr Institutionen ein: So stehen im Rahmen des EU-geförderten Projekts European Digital Art and Science Network nach CERN und ESO nun auch Forschungseinrichtungen der ESA für Artists in Residence offen.

This project is presented in the framework of the European Digital Art and Science Network and radco-funded by the Creative Europe program of the European Union.
In cooperation with GREINER GROUP.

“Solange eine Arbeit andere Menschen nicht inspiriert, bleibt alles stehen, Menschen würden nie anders denken und das Werk rasch wieder vergessen.”

Hiroshi Ishii, Leiter der Tangible Media Group des MIT Media Lab, erklärt seine Vision der Radical Atoms auf unserem Blog.

Active Wood Products

3-D- und 4-D-Druckverfahren für alle denkbaren Materialien, Erkenntnisgewinne in der Materialwissenschaft sowie deutlich leistungsfähigere Software haben den industriellen Traum vom smarten Material Wirklichkeit werden lassen: Leicht herstellbare Werkstoffe, deren Form und Funktion sich spielend fast unbegrenzt ändern lassen, die sich selbst zusammenfügen und montieren, und die sich für den Transport bereitwillig flach machen.

Rovables

Folgt die technokulturelle Entwicklung des menschlichen Alltags den Ideen des EntwicklerInnenteams der Responsive Environments Group des MIT Media Lab und der Stanford University, kommen sich Mensch und Roboter noch ein gutes Stück näher als bisher.

bioLogic

Vor etwa 1.000 Jahren entdeckt ein japanischer Samurai in seiner Abendmahlzeit den bacillus subtilis natto. Ein Jahrtausend später offenbart das nützliche Fermentationsbakterium eine weitere geniale Anlage. Nämlich sich je nach Luftfeuchtigkeit zusammenziehen oder ausdehnen zu können.

jamSheets

Mit den jamSheets führt die Tangible Material Group ein neues, dünnes und mehrlagiges Material in das Interface-Design von morgen ein. Die herausragendste Eigenschaft ist die mühe- und stufenlose Kontrolle der Festigkeitsgrade, von vollkommener Weichheit und Flexibilität bis hin zu maximaler Steifigkeit.

PneUI

PneUI bringt Rechenleistung mit Luft und damit mit einer Ressource zusammen, die weltweit im Überfluss zur Verfügung steht. In den Mythologien vieler Kulturen haucht die Luft verschiedensten Objekten Leben ein.

Infinite Cube, 2006/2010/2013

Infinite Cube ist eine räumlich konzentrierte und gleichzeitig expansive kinetische Installation. 25 Metallkugeln folgen einer komputativ gestalteten Choreografie aus abstrakten räumlichen Formen, die fließend ineinander übergehen

Lift-Bit

Da kommt Bewegung in die Sitzlandschaft: Lift-Bit ist das erste digital gesteuerte Sofa der Welt und damit wohl das erste Möbelstück im Internet der Dinge.

LineFORM

Aus Sicht eines Interaktions- bzw. Interface-Designers bringen Linien viele interessante Eigenschaften mit. Es lassen sich Daten veranschaulichen, Konturen ziehen und Bereiche abgrenzen. Nimmt die Linie dann noch die äußere Form von Seil, Kabel oder Schnur an, lädt sie geradezu zur Interaktion mit digitaler Information bzw. zur haptischen Auseinandersetzung ein.

inForm

Der Begriff ‘Fernsteuerung’ bekommt mit inFORM als Prototyp eines neuartigen Interface eine völlig neue Bedeutung. Durch Manipulation eines digitalen Modells können (auch tausende Kilometer) entfernte Objekte auf einer 3-D-Oberfläche aus dynamischen Bauteilen – motorgesteuerten physikalischen Pixeln – bewegt werden.

Topobo

Mit dem 3-D-Baukastensystem Topobo haben Hiroshi Ishii und die Tangible Media Group 2004 einen wohl jahrhundertealten Kinder- und Konstrukteurswunsch erfüllt: aus einigen universellen Bauteilen nach Belieben Figuren bauen zu können, die sich nach ihrer Vollendung selbstständig zu bewegen beginnen.

SandScape

Klicken, ziehen, klicken: Einige wenige Befehle genügen, um mit der Maus das Computermodell einer Landschaft am Bildschirm im Handumdrehen zu verändern. Welche Konsequenzen hat – oder besser: hätte – das für ein reales Terrain wirklich?

musicBottles

Zur Premiere der musicBottles 1999 wählte die Tangible Media Group eine Klaviertrio-Abfüllung. Jede der drei Flaschen enthielt den Klang einer Instrumentalstimme. Um Klavier, Cello und Violine zum Klingen oder Verstummen zu bringen, musste lediglich die entsprechende Flasche entkorkt bzw. wieder verschlossen werden.

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Deep Space 8K https://ars.electronica.art/radicalatoms/de/deep-space-8k/ Wed, 03 Aug 2016 14:24:19 +0000 https://ars.electronica.art/radicalatoms/?p=803

Pünktlich zum Festival präsentiert der Publikumsmagnet des Ars Electronica Center, der Deep Space 8K, eine Reihe von neuen und faszinierenden Visualisierungen. Dank der jeweils 16 mal 9 Meter großen Wand- und Bodenprojektionen, der 8K-Auflösung und technischer Raffinessen wie Lasertracking sind beeindruckende Erlebnisse und Bildwelten an diesen fünf Festivaltagen im September vorprogrammiert.

Deep Space 8K: Intel DRONE 100

Ars Electronica und Intel präsentieren: „Ganz selten erlebt man Momente, in denen klar wird, wie wichtig und lohnend es sein kann, allen anders lautenden Meinungen zum Trotz an einer Vision festzuhalten und über Jahre hinweg unbeirrt an ihrer Umsetzung zu arbeiten“, fasst Horst Hörtner, Leiter des Ars Electronica Futurelab, zusammen, was ihm durch den Kopf ging, als im November des vergangenen Jahres 100 Drohnen zum Weltrekordflug abhoben. Im Deep Space 8K präsentiert er persönlich das Projekt “DRONE 100”.

Deep Space 8K: 8K Vision, toward 2020 by NHK

In dieser Präsentation zeigt die japanische Rundfunkanstalt NHK die Highlights ihrer 8K-Programme. Sie erzählen über die Herausforderungen, mit denen sie es dabei zu tun hatten, und berichten, was sie während des Produktionsprozesses gelernt haben.

Deep Space 8K: Rhizome

Im Animationsfilm Rhizome geht es um nichts Geringeres als um die Entwicklung des Lebens, die Genetik, vom unendlich Kleinen bis hin zum unendlich Großen. Aus etwa 2.300 Handzeichnungen hat Boris Labbé (FR) die elfminütige Animation mit seinem Team zusammengesetzt.

Deep Space 8K: VH AWARD

Der VH AWARD richtet sich an vielversprechende aber noch relativ unbekannte koreanische MedienkünstlerInnen und unterstützt diese KünstlerInnen, um internationale Anerkennung zu gewinnen. Alle PreisträgerInnen werden von einer Jury aus internationalen KuratorInnen ausgewählt

Deep Space 8K: RadianceScape

Seit der Atomkatastrophe von Fukushima 2011 sind viele Stadtgebiete immer noch stark verstrahlt. Das Projekt RadianceScape zielt darauf ab, die Radioaktivität zu visualisieren und so in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu bringen.

Deep Space 8K: Flow

Die interaktive und immersive Installation FLOW wurde speziell für Deep Space 8K entwickelt. Inspiriert durch die natürlichen Phänome der Gezeiten, vom Aufstieg und Fall des Meeresspiegel, bietet die multimediale Umgebung eine sinnliche Erfahrung nach poetischen, verspielten und ästhetischen Prinzipien.

Deep Space 8K: Kooperative Ästhetik

Unter dem Motto Kooperative Ästhetik zeigt Gerhard Funk eine Sammlung von Programmen, die darauf abzielen, kollektive audio-visuelle Erlebnisse zu ermöglichen. Die Intention besteht darin, den Deep Space in einen Raum zu verwandeln, in dem die BesucherInnen herumgehen und dadurch den visuellen Output der Wand-und Bodenprojektionen und den Sound beeinflussen.

Deep Space 8K: See what you made me do

Spiel und Performance zugleich: See what you made me do bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Zufall, Improvisation, freiem Willen und Kontrolle. Der Verlauf der Geschichte wird durch die Interaktion der PerformerInnen beeinflusst.

Deep Space 8K: Pathfinding in the Human – Computer Medicine

Während der letzten drei Jahrzehnte waren wir Zeuge der wachsenden Technologieflut und Komplexität, die heute unsere Krankenhäuser füllt – funktionelle Bildgebung, vollständige Gensequenzierung, automatisierte Labormedizin uvm. Die Rollen- und Verantwortungsteilung im Klinikablauf, klar nach Disziplinen gegliedert, blieb jedoch trotz der Digitalisierung fast unverändert.

Deep Space 8K: White Point 2016

WHITE POINT geht vom kleinstmöglichen sichtbaren Bild aus, einem einzigen weissen leuchtenden Lichtpixel der Matrix von 66 Millionen Bildpunkten des Deep Space 8K.

Deep Space 8K: VR Playspace

Oft konzentrieren sich Virtual Reality-Anwendungen auf das Erleben des Einzelnen. Auf ein Erlebnis, das den / die BenutzerIn ganz umschließt und von seiner / ihrer realen Welt abschottet. Im Gegensatz zu dieser Herangehensweise ist VR-Playspace ein kooperatives Spiel, das eine gemeinsame Virtual-Reality-Erfahrung ermöglichen will.

Deep Space 8K: Paguro Idea

Paguro Idea startete als erstes Projekt in Nepal den Wiederaufbau des Dorfes Raghuchour im Bezirk Kavre Palanchowk. Als Partner von Paguro Idea unterstützen Ingenieure ohne Grenzen das Projekt. Mit ihrer Hilfe wurden Richtlinien und Konzepte für erdbebensicheres Bauen entwickelt

Deep Space 8K: Media Wall Nexus

Media Wall Nexus ist ein öffentliches Kunstprojekt der Nanyang Technological University (NTU) Art & Heritage Museum, Singapore. Es erforscht neue Wege und Gebiete um die digitale interaktive Kunst kollaborativ auszudrücken.

Deep Space 8K: Orbits

Diese audiovisuelle Performance vermittelt eindrucksvoll, wie schön Weltraumschrott sein kann. Satelliten tanzen mit den Überresten vergangener Weltraummissionen, während sie auf ihre Bahnen um die Erde ziehen. Scheinbar chaotisch und zufällig ergeben sich dabei erstaunliche Muster – aufgrund physikalischer Notwendigkeiten.

Deep Space 8K: Scalar Fields

Diese Arbeit visualisiert das Druckfeld um Schuhsohlen. Der Künstler Akira Wakita (JP) verwendet eine eigens entwickelte Fluidsimulationssoftware, die die Ausbreitung des Drucks in der Luft misst und sichtbar macht

Deep Space 8K: Sounds like Universe

Erleben Sie eine audiovisuelle Reise durch unser Universum mit den SchülerInnen der Soundfactory EXTD (eine Kooperation von Musikschule Linz und Ars Electronica Center) und der Klavier- und Flötenklasse von Marco Palewicz und Petra Wurz.

Deep Space 8K: Another Dimension of Fashion

Mit einer virtuellen Reise durch die Anatomie von Kleidung eröffnet Fashion & Technology, das neue Studium an der Kunstuniversität Linz, ungeahnte Dimensionen. In Cinematic Renderings, einer neuen Form der Computertomographie, werden die unsichtbaren Innenwelten von Mode sichtbar.

Deep Space 8K: The Conduit

The Conduit ist teils Performance, teils interaktive Installation. Die TeilnehmerInnen verhandeln über eine 8-Bit Computersimulation verschiedene Zukunftsszenarien und ihre Auswirkungen auf unser alltägliches Miteinander

Deep Space 8K: SEEC Photography

SEEC Photography ist ein Projekt zwischen Wissenschaft und Kunst. Es untersucht wie sich Licht bewegt, wenn es auf einen Gegenstand trifft. Dieser Vorgang passiert innerhalb weniger Nanosekunden ,viel zu schnell für das menschliche Auge.

Deep Space 8K: Best of

Best of Deep Space 8K bietet eine zweisprachige Zusammenschau (Deutsch und Englisch) der Höhepunkte aus dem regulären Deep-Space 8K-Programm des Ars Electronica Center.

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Future Self Mirror https://ars.electronica.art/radicalatoms/de/future-self-mirror/ Tue, 02 Aug 2016 14:14:22 +0000 https://ars.electronica.art/radicalatoms/?p=3256 CIID Copenhagen Institute of Interaction Design (DK))

Wie sehen wir in sechs Monaten aus, wenn wir mit Sport, Zahnhygiene und Ernährung wie bisher weitermachen? Wer wird uns in einem Jahr aus dem Spiegel entgegenblicken? Noch muss diese Frage mit “Keine Ahnung” beantwortet werden. Allerdings arbeiten StudentInnen des CIID bereits an einem weiteren, visionären Konzept: der smarte Future Self Mirror soll uns einen Blick in die Zukunft unserer körperlichen Entwicklung ermöglichen.

Statt blanker Zahlen oder abstrakter Prognosediagramme zeigt uns der Augmented-Reality-Datentracker ein beeindruckend realistisches Zukunftsbild unserer selbst. Halten, erhöhen oder reduzieren wir unser Gewicht mit unseren aktuellen Essgewohnheiten? Ist unsere gegenwärtige Zahnhygiene ausreichend, oder brüten wir gerade Zahnverfärbungen und Karies aus? Was auch immer das smarte Spieglein an der Wand sagt, es motiviert in jedem Fall – zum Ändern oder zum Beibehalten unserer kulinarischen, körperhygienischen und sportlichen Gepflogenheiten.

Credits:

Team Members: Andreas Refsgaard, Line Birgitte Borgersen, Manu Dixit and Riccardo Cereser
This project was a part of the Enchanted Objects course taught by David Rose, Adrian Westaway and Francisco Gomez Paz at the Copenhagen Institute of Interaction Design. Moises Bottage helped in managing the space and materials.

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Alchemists of Art and Science https://ars.electronica.art/radicalatoms/de/alchemists-of-art-and-science/ Tue, 02 Aug 2016 09:49:26 +0000 https://ars.electronica.art/radicalatoms/?p=3089

In unserer nicht nur geographisch und ökonomisch sondern auch intellektuell globalisierten Welt, steigt das Interesse an interdiziplinären Kooperationen stetig an. Der Austausch und die Zusammenarbeit von Kunst und Wissenschaft, von Kreativität und Technologie inspiriert  immer mehr KünstlerInnen. Aus unterschiedlichen Motivlagen machen sie sich auf, um diese Territorien zu erkunden. Sie sind auf der Suche nach neuen Inspirationen und wollen ihre künstlerische Arbeit auch über den Kunstbereich hinaus zur Wirkung bringen. Oft folgen sie dabei Pfaden, die schon vor langer Zeit gelegt worden sind.

Die stark gestiegene Bereitschaft zur interdisziplinären Kooperation, wird nicht nur von WissenschaftlerInnen und KünstlerInnen gelebt – sondern immer mehr auch von  Institutionen. So stehen im Rahmen des EU-geförderten Projekts EDASN (European Digital Art and Science Network) nach CERN und ESO nun auch Forschungseinrichtungen der ESA für Artists in Residence offen. Im Netzwerk mit vielen anderen europäischen aber auch internationalen Kultureinrichtungen werden nicht nur die Ergebnisse dieser Artist in Residence Programme gezeigt, sondern auch eine Ausstellungsreihe, die sich der Präsentation spannender, innovativer Projekte and der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft widmet. Neue Methoden der Fabrication und des 3D-Drucks, Konzepte des Rapid Prototyping, Arbeiten aus dem Bereich der 3D-Animation und künstlerische Strategien zur Visualisierung wissenschaftlicher Daten: die Ausstellungen decken ein breites Feld oft noch prototypischer Ansätze ab. The Alchemists of Art and Science ist die zweite Edition dieser Reihe, und zeigt spekulative Visionen der Zukunft, die aus der Verschmelzung künstlerisch-wissenschaftlicher Ansätze entstehen: neben Wearables, die die kosmische Strahlung in unserem Umfeld messen, aus Pilzen gewachsener Kleidung und einer 3D-gedruckten Lampe, die mit Hilfe einer App und einem Laserscanner im eigenen Wohnzimmer kreiert wird, sind auch tragbare Geräte zur Reduktion des eigenen CO2-Verbrauchs oder Konzepte interaktiver Windschutzscheiben zu sehen.

Artist Lab Jussi Ängeslevä

Jussi Ängeslevä
Wie gestaltet sich der Herstellung alltäglicher Produkte im digitalen Zeitalter? Beyond Prototyping beleuchtet die Dynamik zwischen DesignerIn und VerbraucherIn.

MycoTex

Neffa / Aniela Hoitink
Eine organische Mode-Innovation: Aus lebendigen Materialien werden Textilien gewonnen und daraus tragbare Kleidungsstücke gestaltet. Statt herkömmlicher Stoffe kommen Myzelien zum Einsatz.

Interface I

Ralf Baecker
Diese Installation von Ralf Baecker macht digitale Prozesse sichtbar. Und zwar mithilfe vertikal verlaufender Fäden, die an beiden Enden an Motoren befestigt werden.

Project Florence

Helene Steiner, Paul Johns, Asta Roseway, Chris Quirk, Sidhant Gupta, Jonathan Lester
Die Natur kennt viele Arten der Kommunikation – und auch Sprache ist eine davon. Helene Steiner, Forscherin vom Microsoft Research Studio 99, kann mit Pflanzen sprechen.

Implant

Eric Dyer
Implant symbolisiert ein medizinisches, überdimensional vergrößertes Instrument. Weil in Eric Dyers Familien-DNA eine genetische Erkrankung der Netzhaut vorliegt, verfolgt er die Methoden der Gentherapie genau – auch die umstrittene Einführung von gesunden Genen unter Verwendung von Viren.

Second Story Aoife Van Linden Tol

Second Story: Linz

Artist Aoife Van Linden Tol ruft Menschen aus Linz dazu auf, gedruckte Objekte für ihre Performance Second Story einzusenden. Die Performance selbst kann beim Ars Electronica Festival 2016 besucht werden.

Future Self Mirror

Wie sehen wir in sechs Monaten aus, wenn wir mit Sport, Zahnhygiene und Ernährung wie bisher weitermachen? Wer wird uns in einem Jahr aus dem Spiegel entgegenblicken? Noch muss diese Frage mit “Keine Ahnung” beantwortet werden. Allerdings arbeiten StudentInnen des CIID bereits an einem weiteren, visionären Konzept: der smarte Future Self Mirror soll uns einen Blick in die Zukunft unserer körperlichen Entwicklung ermöglichen.

Deep Space 8K: 8K Vision, toward 2020 by NHK

In dieser Präsentation zeigt die japanische Rundfunkanstalt NHK die Highlights ihrer 8K-Programme. Sie erzählen über die Herausforderungen, mit denen sie es dabei zu tun hatten, und berichten, was sie während des Produktionsprozesses gelernt haben.

Cosmic Bitcasting

Cosmic Bitcasting ist ein Wearable, das die kosmische Strahlung, die weder vor der Erdatmosphäre noch vor unseren Körpergrenzen Halt macht, sensorisch sichtbar macht. Mit Lichtsignalen und Vibration meldet das Interface jedes aufgespürte Elementarteilchen, das als Strahlung aus dem All seinen Weg durch die Atmosphäre bis zur Erde gefunden hat.

The Culture Series

Ein Kleidungsstück mit ledernen Ärmelaufsätzen, in deren Struktur leitendes Kupfergewebe und Neopren eingenäht ist? Weiters ist in diesen Stromkreis ein Arduino-Mikrocontroller integriert, der mit der Sensorik der Ärmel zusammenwirkt und das Kleid in einen hybriden Organismus verwandelt, der auf den Herzschlag der TrägerInnen reagiert. Wie wäre es mit dem dazu passenden, 3D-gedruckten Ohrring samt eingebautem Pulssensor?

MASSES: Motors And Stones Searching for Equilibrium State

Quadratures Installation MASSES soll zwei große Steine auf einer Stahlplatte unablässig in perfektem Gleichgewicht halten. Eine endlose Folge von Rückkopplung und Justieren ist notwendig, um den im nächsten Augenblick drohenden Gleichgewichtsverlust immer wieder aufs Neue zu verhindern.

STONES: Storage Technology for Observed Nearby

Verglichen mit den kosmischen Dimensionen von Zeit und Raum wirken ein Menschenleben und die menschliche Zivilisation ziemlich bescheiden. Dennoch neigen wir dazu, Erkenntnisse der Astronomie aus unserem beschränkten Blickwinkel zu interpretieren. Wie z. B. so bahnbrechende Dinge, dass auf über 40 der bisher bekannten Planeten Wasser und somit Leben existieren könnten.

Obscurity

Für Obscurity hat Paolo Cirio die Polizeifotos von über 15 Millionen US-Häftlingen von verschiedenen mugshot-Websites geklont und unkenntlich gemacht. Ein Algorithmus bringt Fotos und die dazugehörigen Informationen – wie Name, Alter, Straftat und Haftdauer – systematisch durcheinander und perfektioniert damit die Unkenntlichmachung des Einzelnen.

Window to the World

Bislang musste die Windschutzscheibe eines Autos lediglich optisch durchlässig und bruchsicher sein. Window to the World jedoch zeichnet eine Vision der Mobilität der nahen Zukunft, bei der die Glasfront zwischen Fahrgastraum und der Welt zu neuer Interaktion zwischen Drinnen und Draußen anregt. Die Scheibe wird zum Interface, das das Autofahren über die Fortbewegung hinaus zum Vehikel für Unterhaltung, Spiel und Information macht.

Ghost Cell

So hat man Paris noch nicht gesehen: Antoine Delacharlery nimmt die Metropole animationsfilmisch nicht bloß unter die Lupe, sondern betrachtet sie wie durch ein Mikroskop. Der urbane Organismus mit seinem Inventar an Straßen, Gebäuden und Freiflächen samt den darin und darauf verkehrenden Menschen, Zügen und Autos präsentiert sich wie aus blassen Zellen und Nervensträngen zusammengesetzt.

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Deep Space 8K: Intel DRONE 100 https://ars.electronica.art/radicalatoms/de/deep-space-8k-intel-drone-100/ Mon, 01 Aug 2016 15:44:11 +0000 https://ars.electronica.art/radicalatoms/?p=3129 Ars Electronica und Intel präsentieren: „Ganz selten erlebt man Momente, in denen klar wird, wie wichtig und lohnend es sein kann, allen anders lautenden Meinungen zum Trotz an einer Vision festzuhalten und über Jahre hinweg unbeirrt an ihrer Umsetzung zu arbeiten“, fasst Horst Hörtner, Leiter des Ars Electronica Futurelab, zusammen, was ihm durch den Kopf ging, als im November des vergangenen Jahres 100 Drohnen zum Weltrekordflug abhoben. Im Deep Space 8K präsentiert er persönlich das Projekt “DRONE 100”.

Vom Pilotversuch in Linz zum Weltrekord mit Intel

Seit Sommer 2012 arbeitet ein Team des Ars Electronica Futurelab daran, eine Gruppe von LED-bestückten Quadcoptern autonom fliegen und dabei vorab designte Formationen bilden zu lassen. Zahlreiche ExpertInnen, die man anfangs zur Zusammenarbeit einlud, sagten allesamt ab: Ein Vorhaben in dieser Dimension und noch dazu unter freiem Himmel sei im geplanten Zeitraum unmöglich zu realisieren. Das Ars Electronica Futurelab wollte es dennoch wissen und hatte Erfolg: Im Alleingang schaffte man es im September 2012 bei der Linzer Klangwolke 50 Drohnen fliegen und ein riesiges Auge in den Nachthimmel zu zeichnen. Der Auftritt erregte derart viel internationales Aufsehen, dass schon wenige Wochen danach ein äußerst prominenter Kunde anklopfte: Im Rahmen der Promotion des Kinostarts von „Star Trek – Into Darkness“ buchte Paramount den Linzer Drohnenschwarm für einen Flug direkt neben der Tower Bridge in London. Spätestens jetzt hatte das Projekt „Spaxels“ endgültig abgehoben. Es folgten Flüge in Bergen (International Bergen Festival 2013), Ljubljana (Ljubljana Festival 2013), Brisbane (QUT Robotronica Event 2013), Umea (Offizielle Eröffnungsfeier der Europäischen Kulturhauptstadt 2014), Sharjah (Offizielle Eröffnungsfeier der Islamischen Kulturhauptstadt 2014), Hannover (Offizielle Feier des 25-jährigen Jubiläums der Deutschen Einheit 2014), Dubai (Nationalfeiertag der Vereinigten Arabischen Emirate 2014) und Linz (Eurovision Song Contest 2015). Mittels dieser kommerziellen Auftritte konnte die kontinuierliche Weiterentwicklung der Spaxels finanziert werden. Im Herbst 2014 erhielt das Ars Electronica Futurelab dann Post von Intel. Der Rest ist bekannt.

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Deep Space 8K: Prima Materia – eine audiovisuelle Reise in 3D https://ars.electronica.art/radicalatoms/de/deep-space-8k-prima-materia-stereoscopic-audiovisual-journey/ Mon, 01 Aug 2016 15:43:33 +0000 https://ars.electronica.art/radicalatoms/?p=959 Für die alchemistischen Autoren war die “Prima Materia”, der Urstoff aus dem alles hervorging: Das Männliche und Weibliche, genauso wie Mischwesen, Himmel und Erde, Körper, Geist, Chaos, Mikrokosmos und ungeordnete Masse. Die Prima Materia enthält alle Farben und potentiell alle Metalle. Es gibt nichts vergleichbares auf der Welt, denn die Prima Materia erzeugt sich selbst, entwirft sich selbst und gebiert sich selbst.

NOHlab, ein multidisziplinäres Studio aus Istanbul, nimmt uns mit auf eine audiovisuelle Reise.

This project is presented in the framework of the Europen Digital Art and Science Network and co-funded by the Creative Europe program of the European Union.

Credits:
Art Direction and Visuals by NOHlab
Sound Design By Giray Gürkal

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Deep Space 8K: 8K Vision, toward 2020 by NHK https://ars.electronica.art/radicalatoms/de/deep-space-8k-nhk/ Mon, 01 Aug 2016 15:35:43 +0000 https://ars.electronica.art/radicalatoms/?p=3209 NHK ist die öffentliche Rundfunkanstalt Japans. Im August dieses Jahres starteten wir testweise unsere erste Übertragung in Super Hi-Vision 8K. Dazu haben wir eine Reihe an 8K-Fernsehprogrammen entwickelt, die auch die Liveübertragung der Olympischen Spiele aus Rio miteinschließt. In dieser Präsentation zeigen wir die Highlights der NHK-8K-Programme, erzählen über die Herausforderungen, mit denen wir es dabei zu tun hatten, und wir berichten, was wir während des Produktionsprozesses gelernt haben. Dank der intensiveren Darstellung der Realität durch die Technologie 8K Super Hi-Vision werden völlig neue visuelle Eindrücke möglich.

Hinweis: Am FR 9.9., SA 10.9. und SO 11.9.2016 findet nach der Präsentation im Deep Space 8K im Seminarraum des Ars Electronica Center (Ebene -1) ein einstündiger Workshop zum Thema 8K für Interessierte, Laien und Profis statt!

Project credits:
Jun Ochiai, NHK

Tatsushi Tachibana, NHK Enterprises
Kotomi Watanabe, NHK MediaTechnology

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Cosmic Bitcasting https://ars.electronica.art/radicalatoms/de/cosmic-bitcasting/ Mon, 01 Aug 2016 15:29:09 +0000 https://ars.electronica.art/radicalatoms/?p=3270 Ob der Mensch nun subatomare Welten oder das All erkundet – da wie dort macht er sich nur anhand von Messdaten ein Bild vom Unsichtbaren. Afroditi Psarra und Cécile Lapoire setzen diesen Gedanken mit einem am Körper zu tragende Interface um und interpretieren damit die Verbindung zwischen Mensch und Kosmos neu.

Cosmic Bitcasting ist ein Wearable, das die kosmische Strahlung, die weder vor der Erdatmosphäre noch vor unseren Körpergrenzen Halt macht, sensorisch sichtbar macht. Mit Lichtsignalen und Vibration meldet das Interface jedes aufgespürte Elementarteilchen, das als Strahlung aus dem All seinen Weg durch die Atmosphäre bis zur Erde gefunden hat.

Credits:
Cosmic Bitcasting was developed during a one-month residency at ETOPIA – Center for Art and Technology in Zaragoza, in the context of the residency program REVERBERADAS, part of the European Art and Science Network, curated by Fermín Serrano.

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The Culture Series https://ars.electronica.art/radicalatoms/de/the-culture-series/ Mon, 01 Aug 2016 15:23:26 +0000 https://ars.electronica.art/radicalatoms/?p=3267 Ein Kleidungsstück mit ledernen Ärmelaufsätzen, in deren Struktur leitendes Kupfergewebe und Neopren eingenäht ist? Weiters ist in diesen Stromkreis ein Arduino-Mikrocontroller integriert, der mit der Sensorik der Ärmel zusammenwirkt und das Kleid in einen hybriden Organismus verwandelt, der auf den Herzschlag der TrägerInnen reagiert. Wie wäre es mit dem dazu passenden, 3D-gedruckten Ohrring samt eingebautem Pulssensor? Was nach Science Fiction klingt, könnte mit Afroditi Psarras und Dafni Papadopoulous Wearables mit dem Titel The Culture Series Realität werden.

Die Idee zu dieser handgearbeiteten e-Textilie stammt allerdings tatsächlich aus der Science Fiction: Die fiktive Zivilisation The Culture in den “Space Operas” des SciFi-Autors Iain M. Banks lebt in Abhängigkeit von ähnlich ausgeklügelten Gegenständen und Maschinen, die allesamt empfindungsfähig sind.

Credits: “The Culture” Series was created during a two-weeks residency at WeMake – Milan’s Makerspace
in February 2015, curated by Zoe Romano. wemake.cc

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Deep Space 8K: Chant of the Proto-Alchemists https://ars.electronica.art/radicalatoms/de/deep-space-8k-chant-proto-alchemists/ Mon, 01 Aug 2016 15:11:41 +0000 https://ars.electronica.art/radicalatoms/?p=1092 Der Gesang der Proto-Alchemisten basiert auf der instinktiven Annahme, dass vor allen Sprachen eine Ur-Sprache existiert hat, eine Sprache älter als Worte.

Diese verloren gegangene Sprache war die Sprache der Alchemisten der „alten Zeit“, der Proto-Alchemisten, von deren Existenz die Welt nichts mehr weiß. Diese proto-alchemistische Sprache war die Basis für die cymatische (Klang und Resonanz) Transformation von Materie, die Grundlage vieler archaischer Mythen zur Erschaffung vergangener Welten.

Nach Quadrature (2014) und The Sixth Wave (2015), machen sich raum.null & Mussurunga im letzten Teil der Trilogie Chants of the Proto-Alchemists (2016) auf die Suche nach der verlorenen Sprache der Proto-Alchemisten: Archaische Gesänge, in Echtzeit verfremdet und geschichtet, Wellen von technoidem, tribalistischem Sound , proto-techno beats und archetypische Visuals.

Denn es gibt noch Gesänge jenseits der Menschen, die noch nicht gesungen sind.

Credits:
Sound: Chris Bruckmayr (AT) & Dobrivoje Milijanovic (RS) aka raum.null
Gesang: Siegmar Aigner (AT) aka Mussurunga
Visuals: Didi Bruckmayr (AT) und Florian Berger (AT)
Produktion: Claudia Schnugg (AT)

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