instrument – Radical Atoms https://ars.electronica.art/radicalatoms/de Ars Electronica Festival 2016 Tue, 28 Jun 2022 13:26:43 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.9.6 GLEISHALLE, ein Konzertzyklus https://ars.electronica.art/radicalatoms/de/gleishalle-concert-cycle/ Sat, 06 Aug 2016 08:38:03 +0000 https://ars.electronica.art/radicalatoms/?p=2436 “Imagine,  a space starts to talk to you,

but not with words and strings of meaning ,

instead in changing states and moods (by sound),

you can sit, lay down or walk in it.”

 

Der Raum ist das Instrument ist der Raum.

Seiner spezifischen Eigenheit, den klingenden, sprechenden und klanglichen Qualitäten gilt die Aufmerksamkeit für diesen Konzertzyklus.

Eine Reihe von Konzerten, mit verschiedener Dauer und zu wechselnden Festivalzeiten, erzeugen vor Ort einen Klangraum, der mit dem Raum- und Zeitempfinden der BesucherInnen und der emotionalen Wahrnehmbarkeit des Raumes spielt.

Das Instrument / der Raum

Die Gleishalle und ihre Raumgestalt sind in ihrer Erlebbarkeit im Sinne der Alltagserfahrung außergewöhnlich. Es handelt sich um einen ehemaligen Funktionsraum zur Entladung und Beladung von Postsendungen für den Transport auf der Schiene. Dieser industriellen Aufgabe  ist die architektonische Form und ihre Materialität geschuldet. Ihre Raumlänge von mehr als 200 Metern und ihre Raumbreite von circa 50 Metern bei weniger als acht Metern Raumhöhe bestimmen zwei ihrer grundsätzlichen auditiven Eigenheiten: eine Hallzeit von circa sechs Sekunden und eine hörbare Topografie.

Der Zyklus

In der Musik spricht man bei einer mehrteiligen Komposition mit Sinnzusammenhang von einem Zyklus. Meist handelt es sich dabei um die Variation eines Themas.

Die Gleishalle mit ihren spezifischen auditiven Qualitäten ist Thema dieses Konzertzyklus.

Das Spezifische liegt in erster Linie in den ungewohnten Raumproportionen, darin dass ein Klangereignis sich in die Breite und Tiefe des Raums verliert und nicht auch in die Höhe, wie wir es von annähernd vergleichbar großen Räumen, wie Kathedralen, zum Beispiel dem Mariendom Linz, kennen.

Die Komposition

Die besonderen Eigenschaften des Raums in seiner Architektur und Materialität werden mit einem Lautsprechersystem so in Beziehung gesetzt, dass sich dafür eine Kompositionssprache entwickeln lässt. So wird die  Möglichkeit geschaffen, Klangereignisse so im Raum zu organisieren, dass verschiedene Raumfarben, Raumdichten, Raumtiefen, Raumbewegungen und Raumzustände, stabil und instabil, auditiv erlebbar werden.

 

Idea / Concept: Sam Auinger

Composed and performed by: Sam Auinger & Hannes Strobl aka tamtam

Including the compositional element of a tuning tube by: Bruce Odland & Sam Auinger aka O + A

Artistic support: Katrinem and Stefan Weissenberger

Technical support: Thomas Koch and Gerd Thaller

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