Vision – Radical Atoms https://ars.electronica.art/radicalatoms/de Ars Electronica Festival 2016 Tue, 28 Jun 2022 13:26:43 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.9.6 Campus Exhibition: Spekulative Materialität https://ars.electronica.art/radicalatoms/de/campus-exhibition-interface-cultures/ Wed, 03 Aug 2016 07:12:35 +0000 https://ars.electronica.art/radicalatoms/?p=1631

In diesem Jahr wird die Studienrichtung Interface Culture die Entstehung neuer Empfindsamkeiten in Bezug auf spekulative Untersuchungen neuer Materialitäten feiern. Die vorgestellten Projekte und Prototypen wurden entwickelt, um uns davon zu befreien, einen großen Teil unseres Lebens am Schreibtisch zu verbringen. Sie zielen darauf ab, uns davon zu befreien, dass wir unser Leben nur im kalten LED Licht auf Monitoren verfolgen. Die Projekte präsentieren wirksame, smarte, physische Objekte. Sie zeigen uns mögliche zukünftige Potenziale diverser Materialien.

Von Fragen unserer Beziehung zur Zeit bis hin zu identitären Prinzipien hinter nationalen Symbolen; von skulpturalen Formen, die uns an die Zentralität der Materialien in der Kunst erinnern hin zu Rechenmaschinen und unwahrscheinlichem Sport für KosumentInnen; von der Kritik einer Gesellschaft, die uns an unsere Gewohnheiten und Manifestationen von wörtlichen Konstanten bindet hin zum Bedürfnis der Ausübung von Macht und Kontrolle; von Spekulationen an und der Materialisation von Prozessen und technologischen Fähigkeit zu retrospektiven Reflexionen auf unseren natürlichen Zustand, kombiniert mit Umweltbelangen; von Schnittstellen, die eine Herausforderung mit sich bringen, die eine Wahl zur schrittweisen Erfassung der sozialen Interaktion im Netz ermöglichen.

All diese Themen werden in diesem Jahr innerhalb der Interface Cultures StudentInnen Ausstellung erkundet. Dies ergibt sich aus Praktiken, die die Entwicklung unserer Gleichzeitigkeit einbeziehen. Sie werden weder Bildschirme mit Anzeigendarstellungen finden, noch ausschließliche virtuelle Welten mit beabsichtigten Abstraktionen, sondern ein Konglomerat aus Materialien an Objekten, die Anlass zu materialen Spekulationen geben.

Christa Sommerer, Alessio Chierico

Instructors:
Christa Sommerer, Laurent Mignonneau, Martin Kaltenbrunner, Michaela Ortner, Marlene Brandstätter, Fabrizio Lamoncha

Production Team:
Gertrude Hörlesberger , Julia Nüßlein, Onur Olgac, Irene Ródenas, Mario Romera Gomez, Johannes Wernicke

Design Team:
Oliver Lehner, Florian Reiche

Credit:Patricia Cadavid

# 12OCT

Patricia Cadavid H.

Das Projekt # 12OCT fokusiert bestimmte Aspekte der Vergangenheit und Gegenwart des Ibero-amerikanischen Kolonial Panoramas.

Das paradigmatische Datum des 12. Oktober erinnert uns daran, dass im Jahr 1492, Christopher Columbus zum ersten Mal nach Amerika kam.
Der spanische Staat feiert offiziell den Beginn der Kolonisierung Amerikas als nationalen Feiertag oder Hispanicity Tag. An diesem Tag wird eine große Militärparade abgehalten. In den kolonisierten Ländern Lateinamerikas ist dieses Datum unter einem anderen Namen bekannt, als Tag des Rennens oder Tag des indigenen Widerstands.
Die interaktive Installation # 12OCT thematisiert die Kontroverse dieser unterschiedlichen Konnotationen mit Hilfe der Verwendung von einfachen Gegenständen und nutzt soziale Netzwerke als kollektive Denk-Sensoren auf beiden Seiten des Atlantiks.
Die Installation gebraucht die Datenvisualisierung als physische Form unter Zuhilfenahme einer Weltkarte in einem Behälter mit Wasser und drei Schiffen, die sinnbildlich für die Karvellen von Christopher Columbus stehen.

Zwei Motoren steuern die Strömung des Wassers von einem Kontinent zum anderen. Gespeist werden sie von den Echtzeit-Daten, die zu bestimmten Hashtags auf twitter generiert werden.

Credit: Nathan Guo

Alibi

Nathan Yao Guo, Muchen Zhang

Alibi ist eine spekulative und interaktive Installation, die einen Astronauten-Anzug für einen Fisch zeigt. Ein Roboter-Arm soll es ermöglichen, dass sich der Fisch frei bewegen kann. Inspiriert von “Becoming Animal” von Deleuze und dem Konzept des kritischen Designs schlägt dieses Projekt ein Ökosystem und einen Lebensraum für Tiere vor. Es bietet ein High-Tech-Szenario und das Recht, den “Außerraum” für die Tiere zu erkunden und ermöglicht derweil Menschen dies wachsam und reflektiv zu betrachten.

Credit:Gabriela Gordillo

Arrhythmia

Gabriela Gordillo

Arrhythmia ist eine Klanginstallation einer laufenden Komposition aus Rhythmen des täglichen Lebens. Die BesucherInnen können aktiv unterschiedliche Loops setzen, die die Dauer der täglichen Aktivitäten in einem Zeitrahmen von 24 Stunden repräsentieren. Die Daten werden in eine hörbare Sequenz umgewandelt, die es ermöglicht diese Muster zu beobachten, sie zu mischen, und sie zu vergleichen. Arrhythmia hinterfragt die Subjektivität hinter Routinen und Wiederholungen durch die Vielzahl der Nutzungsmöglichkeiten von Zeit und die Mittel der persönlichen Rhythmen, die mit jenem koexistieren.

Credit: Nadal Escudero

BitterCoin

Martín Nadal, Cesar Escudero Andaluz

BitterCoin ist eine Installation mit einer alte Rechenmaschine, die gehackt wurde um ausstehende bitcoin Transaktionen in der blockchain (online verteilte Datenbank) zu validieren. BitterCoin verbindet das Internet der Dinge, Medienarchäologie und die Wirtschaft. Die Operationen werden auf dem Bildschirm der Rechenmaschine angezeigt und anschließend gedruckt.

Bitcoin wurde ursprünglich als elektronisch dezentrales System für Kapitaltransaktionen konzipiert. Jeder Knoten (Benutzer) hatte die gleichen Möglichkeiten um einen Benefit zu generieren wenn er/sie eine Transaktion validiert.
In den letzten Jahren hat dieses System einen Konkurrenzkampf ausgelöst, in dem Rechenleistung die wichtigste Variable ist um Bitcoins zu verdienen. Dies beinhaltet die Verwendung von großen Anlagen, Computer-Farmen, physische und andere Ressourcen. Ein Kampf von dem nur die BesitzerInnen der mächtigsten und effizientesten Technologien profitieren.

BitterCoin betrachtet diesen Diskurs rethorisch. Es funktioniert als einfachster Computer, der eine Ewigkeit benötigt um ein Bitcoin zu produzieren.

Credit: Chiara Esposito

Domes

Chiara Esposito

Die Domes sind Klangskulpturen aus Keramik. Ihre metallischen Glasur, eine traditionelle Dekorationstechnik , arbeitet als Sensorelement . Die Skulptur spürt die Berührung des Besuchers und reagiert durch Resonanz.

Keramik-Künstler: Rita Lonardo, Renato Brancaccio

Dank an Svenja Keune, Massimo Scamarcio, Marialuisa Capurso

Credit: Julia Nüßlein, Irene Ródenas

Green Filter

Julia Nüßlein, Irene Ródenas Sáinz de Baranda

Mit dem spekulativen Designprojekt Green Filter stellen die Künstlerinnen Irene Ródenas und Julia Nüßlein eine Symbiose zwischen Menschen und der Natur vor.

Die BesucherInnen werden eingeladen, sich vorzustellen, dass sie die kunstvollen Mechanismen der Natur dazu verwenden ihre Atemluft zu filtern, anstatt, durch die Ausbeutung der Erde zur Gewinnung von Plastik und Öl, die Luft zu verunreinigen und das ökologische Gleichgewicht zu stören. Was wäre wenn Pflanzen uns bei jeder Bewegung umgeben würden, und jeder Mensch sich um seine Pflanze wie um ein Haustier kümmern würde?

Green Filter besteht aus tragbaren Objekten die die Atemluft filtern, entworfen aus Pflanzen und natürlichen Materialien. Die Objekte stellen Gewohnheiten und Annahmen infrage und ermutigen zum kritischen Nachdenken über unsere Position auf diesem Planeten.

Credit: Jens Vetter

Homo Restis

Jens Vetter, Sarah Leimcke

Homo Restis, angesiedelt zwischen kostümierter Live-Performance und Klanginstallation, ist ein weiteres Ergebnis der langjährigen Zusammenarbeit zwischen dem Musiker Jens Vetter und der bildenden Künstlerin Sarah Leimcke. Die mittelalterlich-futuristische Ausstrahlung dieser Figuren erzeugt einen bleibenden Eindruck bei den BetrachterInnen. Themen wie Schwere, Detailreichtum, Passivität, Aktivität und nicht zuletzt ein etwas makabrer Beigeschmack fließen ineinander und verstärken sich gegenseitig, um zusammen eine Art „Theater“ zu erschaffen, welches sowohl zugänglich ist, als auch distanziert bleibt. Homo Restis greift in den vorhanden Raum ein, erzeugt Ahnungen und Vermutungen, jeweils durch die Präsenz von Vetter und Leimcke. Beide erscheinen als eine Art Marionetten, „Menschen am Seil“, oder wie im Lateinischen genannt „homo restis“. Sie befestigen sich an sich selbst oder am Umgebungsraum. Ihre Bewegungen in den Seilen werden dabei als raumfüllende Klänge hörbar. Wir können uns fragen: Kann uns diese Erscheinung ein Katalysator sein, um auch selbst unseren Standpunkt neu zu erkunden?

Credit: Amaia Vincente Garcia

Is Europe a Utopia?

Amaia Vicente García

Diese interaktive Installation zeigt eine europäische Fahne, die von der Decke hängt.

Die BesucherInnen können sich um das Kunstwerk bewegen. Damit verursachen sie eine stetige Veränderung der Installation. Der Stoff bewegt sich, eine akustische Ebene entsteht, auch abhängig davon, wie viele Menschen sich im Raum befinden. Ventilatoren bewegen die Fahne. Ein Öffnen, Schließen und Schütteln erschafft eine Luft Skulptur. Es ist möglich, einen Blick in den leeren skulpturalen Raum zu machen.
Die akustische Ebene, die hinzukommt, besteht aus Stimmen verschiedener Frauen, die Auszüge der Europäischen Konstitution lesen, die die Vielfalt, gleiche und geschlechterspezifische Möglichkeiten beinhalten.
Die Stimmen überlappen sich manchmal und daher sind diese nicht immer klar zu verstehen. Dies und die Luftventilatoren produzieren einen akkustisches Chaos, das eine Metapher dieser europäischen Utopie ist.

Credit: Or Wollf

MusiCalendar

Or Wollf

Diese Installation befaßt sich mit der Kombination der digitalen und der analogen Welt im Bezug auf die Wiedergabe persönlicher Daten.

Das Projekt umfasst eine digitale Schnittstelle, die persönliche Eigenschaften aufnimmt und einen individuellen Kalender erstellt. Diese Daten werden als Punkte auf einem Papierstreifen für eine Spieluhr verwendet und in eine Melodie und Visuals übersetzt.

Die Kombination aus Digitalem und Analogem erschafft eine neue Art und Weise alltägliche Interfaces, wie zB einen Kalender, zu verstehen. Persönliche Daten von Personen erhalten eine neue individuelle Interpretation für Lifestyle, Events und Termine.

Credit: Oliver Lehner

Shopping Mill

Oliver Lehner

Shopping Mill ist eine interaktive, multi-sensorische Installation. Ein mit Bildschirm und Kopfhörern ausgestattetes Laufband, das ein Einkaufserlebnis simuliert. Inklusive Fahrstuhlmusik und einem sich endlos entfaltendem, 3D-generiertem Supermarktgang. Shopping Mill ist eine Meditation über das Verhältnis von entrealisierter Arbeit und sinnlosem Konsumverhalten. Ein Ausflug in den “Military Entertainment Complex”. Muzak, das Unternehmen, das Hintergrundmusik zu einem erfolgreichen Geschäftsmodell gemacht hat, wurde von einem hochrangigen Weltkriegsveteran gegründet. Muzaks Produkte wurden nicht nur dafür entwickelt, Menschen ein Gefühl von Komfort in unkomfortabler Architektur zu geben, sonder auch dafür, Aufmerksamkeit und Produktivität am Arbeitsplatz zu steigern. Ist es die Musik, die dich antreibt, oder umgekehrt?

Credit: Johannes Wernicke

Sonolith

Johannes Wernicke

Die Installation besteht aus einem scheinbar festen Monolith / Quader, der von der Decke abhängt ist. Es wirkt so also ob dieser schweben würde. Bei näherer Betrachtung erkennt man unregelmäßige wellenartige Bewegungen an der Oberfläche. Das Material scheint sich in einen gasförmigen Zustand zu verwandeln, es mutet weicht, fast flüssig an.

Credit: Qian Xu

Suan

Qian Xu

Suan (chinesisch: zu berechnen) ist eine Installation mit Projektionen von fraktalen Mustern und Animationen, die auf der Eingabe von Parametern auf einem Abakus basieren.

Die BesucherInnen können mit dem Abakus spielen. Mittels Kameratracking wird die Position der Kugeln am Abakus ermittelt. Diese Zahlen werden als unterschiedliche Parameter verwendet, um verschiedene fraktale Bilder zu erzeugen.

Die Arbeit zeigt den Charme der Mathematik von einem anderen Ansatz. Durch kulturelle und künstlerische Inspirationen ist die Installation für unterschiedlichste Zielgruppen zugänglich. Man braucht keine Kenntnis über komplexe Berechnungen um die Schönheit der Mathematik zu genießen.

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SYMPOSIUM I.I. – RADICAL ATOMS – FROM VISION TO PRACTICE https://ars.electronica.art/radicalatoms/de/symposium1-1/ Tue, 02 Aug 2016 13:30:21 +0000 https://ars.electronica.art/radicalatoms/?p=1482

RADICAL ATOMS – FROM VISION TO PRACTICE

Das erste Panel des Themensymposiums ist die theoretische Begleitung sowie Exploration der Radical Atoms Exhibition. In einer engen Kooperation mit Prof. Hiroshi Ishii (JP/US) von der Tangible Media Group am MIT Media Lab erarbeitet, zeigt das Symposium RADICAL ATOMS – FROM VISION TO PRACTICE eine chronologische Entwicklungsachse: Von der Idee menschlicher Interaktion mit dynamischen, programmierbaren Materialien bis hin zu aktuellen Umsetzungsbeispielen. Einblicke in die Arbeiten der Bostoner Innovationsschmiede zeigen, dass die bemerkenswerten Prototypen längst nicht nur durch ihre technische Funktionstüchtigkeit beeindrucken, sondern in gleichem Maße dadurch, was diese Radical Atoms heute noch gar nicht können, was sie uns aber sofort erahnen lassen.

Programm

10:00-10:10 Gerfried Stocker (AT) Begrüßung
10:10-10:40 VISION RADICAL ATOMS
Hiroshi Ishii (US/JP):Radical Atoms: Beyond the Pixel Empire
10:40-11:20 DANCE – Shape Changes
10:40-11:00 Daniel Leithinger (AT) + Sean Follmer (US): inFORM und Beyond
11:00-11:20 Ken Nakagaki (JP) + Luke Vink (NZ/NL): LineFORM und Meta-Materiality
11:20-11:30 Q & A
11:30-11:45 Pause
11:45-12:25 GROW – Bio & Skin/Fashion
11:45-12:05 Amanda Parkes (US): Kinetic
12:05-12:25 Lining Yao (CN/US): bioLogic
12:25-13:15 ENABLE – Sensors & Fabrication
12:25-12:45 Joe Paradiso (US): Enabling Technologies
12:45-13:00 Jifei Ou (CN): Programmable materials and digital fabrication
13:00-13:15 Dávid Lakatos (HU): Form Giving
13:15-13:25 Q & A
13:25-13:30 Hiroshi Ishii (US/JP): Teaser für Symposium I.II

Moderation: Hiroshi Ishii (US/JP) und Gerfried Stocker (AT)

This event is realised in the framework of the European Digital Art and Science Network and co-funded by the Creative Europe program of the European Union.

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SYMPOSIUM I.II.: RADICAL ATOMS – IMPACT AND EXPECTATIONS https://ars.electronica.art/radicalatoms/de/symposium1-2/ Tue, 02 Aug 2016 13:29:28 +0000 https://ars.electronica.art/radicalatoms/?p=1498

RADICAL ATOMS – IMPACT AND EXPECTATIONS

Ausgehend von den Arbeiten der Tangible Media Group am MIT und dem Ars Electronica Futurelab beschäftigt sich dieser Teil des Symposiums damit, wie die Evolution von Radical Atoms unterschiedliche Arbeitsbereiche und nicht zuletzt unser aller Alltagswelt beeinflussen wird. Welche Bedeutung kommt den neuen dynamischen Materialien in gestalterischen Disziplinen wie der Kunst und der Architektur zu? Wie sieht die Zukunft des Robotikdesigns aus? Werden uns Drohnen künftig als Radical Atoms am Himmel begegnen? Was passiert, wenn neue Materialien mit menschlicher DNA verknüpft werden? Und wie können wir Nutzer uns in der dynamischen Techno-Welt von morgen zurechtfinden? Internationale PionierInnen und ExpertInnen des Ars Electronica Futurelabs blicken gemeinsam in die Zukunft von und mit Radical Atoms.

Programm

12:00-12:10 Hiroshi Ishii (US/JP) / Christopher Lindinger (AT): Rückblick auf Symposium I.I und Begrüßung
12:10-13:10 INSPIRE – Art & Design
12:10-12:30 Carlo Ratti (IT): Lift-Bit
12:30-12:50 Joachim Sauter (DE): Infinite Cube
12:50-13:10 Tomotaka Takahashi (JP): RoBoHoN
13:10-13:20 Q & A
13:20-14:20 LEVITATE – Future & Mind
13:20-13:40 Horst Hörtner (AT): Spaxels
13:40-14:00 Martina Mara (AT): Psychology of Radical Atoms
14:00-14:20 Yoichi Ochiai (JP): Magic
14:20-14:30 Q & A
14:30-15:30 VIRAL – Fab & Society
14:30-14:50 Chiaki Hayashi (JP): FabCafe
14:50-15:10 Shiho Fukuhara (JP): Biopresence
15:10-15:30 David Benjamin (US): The Living
15:30-16:00 Q & A

Moderation: Hiroshi Ishii (US/JP) und Christopher Lindinger (AT)

This event is realised in the framework of the European Digital Art and Science Network and co-funded by the Creative Europe program of the European Union.

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SYMPOSIUM II: THE ALCHEMISTS OF OUR TIME https://ars.electronica.art/radicalatoms/de/symposium2/ Tue, 02 Aug 2016 13:25:22 +0000 https://ars.electronica.art/radicalatoms/?p=1503

THE ALCHEMISTS OF OUR TIME

Im zweiten Panel des heurigen Themensymposiums wird die geschichtliche Entwicklung von alchemistischen Techniken bis hin zu aktuellen Strömungen besprochen. Die ExpertInnen gehen mit ihren Talks den Fragen auf den Grund, wer die AlchemistInnen unserer Zeit sind, an welchen Projekten sie arbeiten und welche Voraussetzungen und Rahmenbedingungen sie dafür benötigen. Die SprecherInnen zeigen und erforschen Konzepte, technische Herausforderungen sowie die Entwicklung von neuen Materialien und den daraus resultierenden Schnittstellen (Biotechnologie, Design, Ingenieurswesen, Architektur, Kunst,…). Sie stellen ihren kulturell-gesellschaftlichen Zugang und ihre kritische Analyse vor, mit spekulativen Szenarien geben sie einen Einblick in ihre/unsere Zukunft.

Joe Davis (US) widmet sich der Zukunftsvision von gezüchteten Organismen, die auch am Mars überleben könnten. Verena Kuni (DE) fragt nach den zeitgenössischen Perspektiven der Kunst auf die alchemistische Suche nach dem Gold der heutigen Zeit. Siegfried Zielinski (DE) spricht über Alchemie als Teil der Expanded Materiologies (Erweiterten Materiologien). Fumio Nanjo (JP) beleuchtet neue Formen der Kunst, die sich weit über l’art-pour-l’art hinaus mit der alltäglichen Welt verbinden. James Gimzewski (US) spricht über die neuesten Entwicklungen im Bereich  der Nanowissenschaften.

Programm

14:30-14:40 Jurij Krpan (SI): Welcome
14:40-15:10 Joe Davis (US): Future Possibilities of Astrobiological Horticulture.
15:10-15:40 Siegfried Zielinski (DE): Alchemical Theory & Praxis as a Specific Form of Matériology in an Attempt to Discover Alchemist Principles as Archaic Energies in the Process of Changing the World.
15:40-16:10 Verena Kuni (DE): ) Contemporary Artistic Perspectives on the Quest for the Gold of our Time and on the Impact of its “Elementary Hallucination(s)”.
16:10-16:20 Q & A
16:20-16:40 Break
16:40-17:10 Fumio Nanjo (JP): today, art relates to the landscape, nature, bio-tech, at the same time to audience and life. art is no more just painting and sculpture. art exists everywhere and art becomes norm of life.
17:10-17:40 James Gimzewski (US): Atoms: A collective order, entropy and self Organisation
17:40-17:50 Q & A

Moderation: Jurij Krpan (SI)

This event is realised in the framework of the European Digital Art and Science Network and co-funded by the Creative Europe program of the European Union.

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SYMPOSIUM III: ART AND SCIENCE AT WORK https://ars.electronica.art/radicalatoms/de/symposium3/ Tue, 02 Aug 2016 13:20:35 +0000 https://ars.electronica.art/radicalatoms/?p=1509

ART AND SCIENCE AT WORK

Das European Digital Art and Science Network will wissenschaftliche Aspekte und Ideen mit den Ansätzen der digitalen Kunst verknüpfen. Interdisziplinarität, interkultureller Austausch und die Erschließung neuer Zielgruppen zählen dabei zu den erklärten Zielen. Ebenfalls im Fokus steht die Rolle der Kunst als Katalysator für gesellschaftliche Neuerungsprozesse: Indem sie Bilder und Geschichten rund um die Chancen und Risiken technologischer bzw. wissenschaftlicher Entwicklungen schaffen, haben KünstlerInnen maßgeblichen Anteil daran, auf welche Weise unsere Gesellschaft mit diesen Innovationen umgeht.

10:00-11:00   SESSION 1:  EUROPEAN DIGITAL ART AND SCIENCE NETWORK  

Gemeinsam mit sieben renommierten Kunst- und Kultureinrichtungen startete Ars Electronica eine europaweite Initiative: Das European Digital Art and Science Network gibt KünstlerInnen die Chance auf mehrwöchige Aufenthalte bei der ESA, bei der ESO und im CERN sowie einen daran anschließenden Besuch im Ars Electronica Futurelab. Die Ergebnisse der Residencies sowie eine Reihe an Ausstellungen und Konferenzen werden dann beim Ars Electronica Festival sowie an den Standorten aller Netzwerkpartner präsentiert. Die unterschiedlichen kulturellen und künstlerischen Positionen in Europa diskutieren im Rahmen dieses Network Meetings.

Programm

10:00-10:05 Jurij Krpan (SI): Welcome
10:05-10:15 Quadrature (DE), ESO Residency Winner 2016
10:15-10:25 Fernando Comerón (ES), ESO
10:25-10:35 Aoife van Linden Tol (IR), ESA Residency Winner 2016
10:36-10:45 Robert Meisner (DE), ESA
10:45-11:00 Q & A

Moderation: Jurij Krpan (SI)

11:20 – 12:30  SESSION 2: ESTABLISHING BEST PRACTICE

Das hohe gegenwärtige Interesse an interdiziplinären Kooperationen ist für viele die lang erwartete Aufmerksamkeit für die vielfältigen Potientiale, die aus dem Austausch und der Zusammenarbeit von Kunst und Kreativität auf der einen und Wissenschaft und Technologie auf der anderen Seite, hervorgehen können. Immer mehr Stimmen sehen darin aber vor allem ein ohnedies längst überfälliges Nachvollziehen des Paradigmenwechsels einer neuen, nicht nur geografisch und ökonomisch, sondern auch intellektuell globalisierten Welt. Aber auch die Wirtschaft sucht zunehmend nach neuen Wegen und sieht in der künstlerischen Kreativität eine wichtige Ressource für wettbewerbsfähige Innovationen. Diese Nutzenstiftung der Kunst muss sehr vorsichtig gehandhabt werden, um nicht einseitig zu werden, und die damit verbundenen Erwartungshaltungen brauchen eine geübte Moderation.

Programm

11:20-11:40 Ivan Poupyrev (RU/US), Google ATAP: Making the Entire World Interactive: Innovation and Creativity on a Very Large Scale
11:40-12:00 Susan Street (AU), QUT Precincts: Transforming the Laboratory to achieve Deep Learning and Engagement
12:00-12:20 Jiwon Yun (SK), HYUNDAI MOTOR GROUP VH AWARD: Art as context maker: Why technology matters in 21st century.
12:20-12:30 Q & A

Moderation: Yamina Aouina (DZ/DE)

13:30 – 15:10  SESSION 3: EXPLORING NEW FRONTIERS

Das Konzept des Labors hat sich als Symbol für den experimentellen Charakter der Medienkunst und als Bezeichnung  für Infrastruktur und Know-how durchgesetzt.  Seitdem das MIT Media Lab im Jahr 1985 oder auch das Art+Com Studio in Berlin (1988) gegründet wurde, entstand das “Labor” als Synonym für Begegnung und Austausch zwischen Kunst und Kreativität auf der einen und Technik und Wissenschaft auf der anderen Seite. In den 1990er-Jahren breitete sich diese Idee auf Universitäten und F&E-Abteilungen aus. Von KünstlerInnen geführte Labors wie x-space in Graz (1990) und das Ars Electronica Futurelab (1995) waren unter diesen Early Adopters.

Heutzutage  ist “Lab” ein modischer aber auch inflationärer Begriff, der in fast jedem Kontext, der experimentell sein will, aufgegriffen wird. So gibt es Fashion Labs, Food Labs, Beauty Labs und Inspiration Labs. Und im Zeitalter der allgegenwärtigen Technologie gibt es Pop-up-Labors in Küchen, Wohnzimmern und Garagen aller Art. Die TeilnehmerInnen des dritten Symposienteils widmen sich der Zukunft des Konzepts “Labor” in Wissenschaft, Kunst und deren interdisziplinären Schnittmengen.

Ghalia Elsrakbi (NL/SY) und Haytham Nawar (EG) sprechen über Kunst als Brückenschlag zwischen Publikum und Fachleuten, während Mohamed Hossam (EG) und Omar El-Safty (EG) über ihre Erfahrungen mit der Maker-Community in Ägypten berichten. Christian Rauch (DE) spricht über die Herausforderung, ein Festival so zu kuratieren, dass es zu einem offenen Treffpunkt für Wissenschaft und Öffentlichkeit wird. In ähnlicher Weise gehen Ali Panahi (IR) und Ehsan Rasoulof (IR) auf die Entstehung von Kooperationen zwischen künstlerischen und wissenschaftlichen Strömungen in Teheran ein.  Danach diskutieren Oscar Ekponimo (NG) und Elizabeth Kasujja (UG) über Digital Communities. Valentino Catricalà (IT) wird einen Einblick in das Innovationspotential von Bildung innerhalb der Medienkunst geben, während Michela Magas (UK/SE/HR ) und Mariano Sardón (AR) über das Labor als Museumsraum sprechen.

Programm

13:30-13:40 Ghalia Elsrakbi (NL/SY) & Haytham Nawar (EG), Cairotronica: : Bridging of Audiences and Professionals through Art
13:40-13:50 Mohamed Hossam (EG) & Omar El-Safty (EG), Fablab Egypt: The Rise of the Maker Community in Egypt
13:50-14:00 Christian Rauch (DE), Berlin State Festival: Festival curation; creating an open meeting ground for science and the public
14:00-14:10 Ali Panahi (IR) & Ehsan Rasoulof (IR), TADAEX: Collaborations between artistic & scientific streams in Tehran
14:10-14:20 Q & A
14:20-14:30 Oscar Ekponimo (NG), Chowberry & Elizabeth Kasujja (UG), InstaHealth: Digital Communities: translating body sound to language and the transformative power of mobile phones on the health sector
14:30-14:40 Valentino Catricalà (IT) BNL Media Art Festival: Innovating Media Art through education
14:40-14:50 Michela Magas (UK/SE/HR), Stromatolite / Music Tech Fest: The Transdisciplinary Laboratory
14:50-15:00 Mariano Sardón (AR), Museo de la Universidad Nacional de Tres de Febrero: Laboratory – Museum Space: an effective interaction place for Artists and Scientists
15:00-15:10 Q & A

Moderation:Washio Kazuhiko  (JP)

15:30-16:30    SESSION 4: DISCUSSING THE FUTURE OF THE LABS

Das Labor als akademische Forschungseinheit, als unabhängiges Experimentierfeld, als Innovationsmotor. Das Labor als Brücke zwischen Forschung und Wirtschaft, als Brücke zwischen Kunst und Wissenschaft, als Hacker-Space, als Festival. An welch unterschiedlichen Plätzen kreative Forschung und Entwicklung passiert, haben nicht zuletzt die vorangegangenen Präsentation klargemacht. Aufbauend darauf widmet sich die international besetzte ExpertInnenrunde nun der Frage, wie das Labor der Zukunft aussehen kann, wo es überall zu finden sein wird und welche Rahmenbedingungen für zukunftsorientierte Forschung und Entwicklung notwendig sind.

Programm

15:30-16:00 Panellists: Hiroshi Ishii (US/JP), Horst Hörtner (AT), Ivan Poupyrev (RU/US), Susan Street (AU) & Kathleen McCarthy (US
16:00-16:30 Q&A

Moderation: Yamina Aouina (DZ/DE)

This event is realised in the framework of the European Digital Art and Science Network and co-funded by the Creative Europe program of the European Union.

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