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Pitoti Prometheus

DO 7.9.2017, 11:00-11:30
FR 8.9.2017, 16:00-16:30
SA 9.9.2017, 16:30-17:00
SO 10.9.2017, 11:30-12:00
Ars Electronica Center, Deep Space 8K

Credit: Ars Electronica / Robert Bauernhansl

Frederick Baker (AT/UK), Marcel Karnapke (DE)

Pitoti Prometheus ist ein vollkommen neuartiges Projekt im Bereich der Virtual Reality: alte Felskunst, sogenannte Petroglyphen, wird durch einen 360-Grad-Blick lebendig. Noch dazu ist es der Film mit der längsten Produktionsdauer der Geschichte: Das Kunstwerk stammt aus der Zeit um 3000 v. Chr., die Postproduktion wurde im Jahr 2016 fertiggestellt. Die Figuren, die in der Arbeit von den Felsen aufsteigen, heißen im lokalen lombardischen Dialekt „Pitoti” („kleine Puppen”) und zählen zum geschützten UNESCO-Welterbe im Tal von Valcamonica.

Die Geschichte beginnt als Mythos. Der junge Halbgott Prometheus rebelliert. Ermutigt von seiner Geliebten Minerva beschließt er, die Menschheit zum Leben zu erwecken: „Sie mögen durch ihre Leblosigkeit hier gebunden werden, aber sie sind frei und ich fühle ihre Freiheit!“ Und so wird Prometheus zur Inspiration für Virtual Reality. Er löst die Menschheit von ihren uralten Ketten – genau wie Virtual Reality, die die BetrachterInnen vom viereckigen Bildschirm befreit.

Der Film endet in Form einer Dokumentation. Die animierten Pitoti feiern ihren Alltag: sie tanzen, pflügen und jagen – Menschen, Vögel und Tiere – bis die Römer sie unterwerfen.

Credits

Pitoti Prometheus is a McDonald Institute for Archaeological Research, Cambridge University production for the European Union’s Seventh Framework Programme for the 3D-Pitoti Consortium: ArcTron 3D, Archeocamuni, Bauhaus University Weimar, Centro Camuno di Studi Preistorici, Graz University of Technology, St. Pölten University of Applied Sciences, University of Cambridge, University of Nottingham.

In collaboration with and by permission of the Ministerio dei beni e delle attivita cultural e del Bell arte.