Egypt – Artificial Intelligence https://ars.electronica.art/ai/de Ars Electronica Festival 2017 Tue, 28 Jun 2022 13:43:24 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.9.6 Mythos von Theuth https://ars.electronica.art/ai/de/myth-of-theuth/ Tue, 08 Aug 2017 06:41:22 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=1804

qujOchÖ (AT)

Als er aber an die Buchstaben gekommen, habe Theuth gesagt: „Diese Kunst, o König, wird die Ägypter weiser machen und gedächtnisreicher.“ So lautet der Mythos über die Erfindung der Schrift in Platons Schrift „Phaidros“.

Mythos von Theuth nimmt dies als Fundament für eine spielerische Auseinandersetzung mit Medientheorien von der Antike bis zur Gegenwart. Durch das alte Athen wandernd, sammeln bis zu sieben Personen unterschiedliche Medien und treffen dabei auf Berühmtheiten der Medienphilosophie. Vilém Flusser fährt bis zum Abwinken in die telematische Gesellschaft, Laura Mulvey wirft einen freudigen Blick auf unser Erinnerungsvermögen und Marshall McLuhan erhält endlich seine wohlverdiente „Botschaft”. Über zwölf Stationen hinweg kommen Smartphones, Zeitungen, Legosteine, Schlafmasken, Briefmarken und andere Medien zum Einsatz. Beim Festival erblickt Mythos von Theuth das Licht der Welt und wird von vier bekannten Persönlichkeiten aus Medienkunst und Medienphilosophie in einer einmaligen Performance gespielt.

Credits

Studio: qujOchÖ

Direction: Davide Bevilacqua
Production: Eva Maria Dreisiebner
Script: Thomas Philipp
Design and Editing: Stefan Eibelwimmer
Support: Bundeskanzleramt Österreich Kunst und Kultur, Land Oberösterreich, Stadt Linz, Austria Wirtschaftsservice GmbH aws

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Hisn al-Bab https://ars.electronica.art/ai/de/hisn-al-bab/ Sun, 06 Aug 2017 13:41:32 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=2059

Dr. Pamela Rose (UK)

Die Präsentation lädt das Publikum ein, die archäologische Stätte Hisn al-Bab zu erkunden. Dieser Ort ist nicht sonderlich bekannt, spielte jedoch eine bedeutende Rolle in der ägyptischen Geschichte – sowohl geographisch als auch chronologisch. Seine historische Bedeutung erhielt Hisn el-Bab am Ende der römischen Herrschaft und im frühen Mittelalter – also erst lange Zeit nach den Pharaonen.

Die Grenzregion zwischen Nubien und Ägypten war zu dieser Zeit ein politischer Hotspot. Es ist also wenig überraschend, dass Hisn el-Bab, die zentrale Stätte dieses Projektes, den Bau mehrerer Festungen miterlebte.

Die Ruine ist so spektakulär wie ihre Lage gegenüber dem Tempel von Philae hoch oben am östlichen Ufer des Flusses, südlich des Alten Assuan-Dammes. Ihre Mauern sind bis zu acht Meter hoch. Das Publikum begibt sich auf eine Reise zu diesem einzigartigen und bis vor kurzem völlig unerforschten Denkmal. Mithilfe der Erkenntnisse aus den Ausgrabungen wird gezeigt, wie das tägliche Leben der BewohnerInnen in der Festung aussah.

Moderne Technologie ermöglicht die Erkundung dieses abgelegenen und für Touristen unzugänglichen Ort. Die dreidimensionale Dokumentation, die durch Aufnahmen eines Laserscangerätes entwickelt wurde, präsentiert Hisn el-Bab einer breiten internationalen Öffentlichkeit und stellt dadurch auch ihren Erhalt und Fortbestand sicher.

Credits

The project is financed by the FWF Austrian Science Fund. The scanning was carried out by the Technical University, Vienna: Prof. M. Doering, T. Mitterecke, I. Mayer, G. Styhler-Adin.

Scan + Postprocessing: TU Wien, Fachgebiet Baugeschichte und Bauforschung (Prof. M. Döring), DI Irmengard Mayer
und DI Thomas Mitterecker. Mehr dazu auf baugeschichte.tuwien.ac.at

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