film – Artificial Intelligence https://ars.electronica.art/ai/de Ars Electronica Festival 2017 Tue, 28 Jun 2022 13:43:24 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.9.6 Prix Forum I – Computer Animation/Film/VFX https://ars.electronica.art/ai/de/prix-forum-1/ Fri, 18 Aug 2017 04:10:46 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=2932

Eine Veranstaltung im Rahmen von Expanded Animation

Zweifelsohne ein Highlight jeder Ars Electronica ist die Möglichkeit, den PreisträgerInnen des Prix Ars Electronica zu begegnen und ihre Ausführungen über ihre Arbeit und aktuellen Projekte im Rahmen des Prix Forums zu verfolgen.

Moderiert von VertreterInnen der Jury, entsteht so ein spannender Einblick in die einzelnen Kategorien des Prix:

Begrüßung und Einführung: Gerfried Stocker (AT), Jürgen Hagler (AT) und Alexander Wilhelm (AT)

  • David OReilly (IE), Everything (Golden Nica)
  • Jonathan Yomayuza (US) / Emblematic Group (US), Out of Exile (Auszeichnung)
  • Elliot Woods (UK) / Kimchi and Chips (KR), Light Barrier 3rd Edition (Auszeichnung)

Moderation: Sabine Hirtes (DE), Jurorin des Prix Ars Electronica 2017

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Die Fahnen hoch? https://ars.electronica.art/ai/de/die-fahnen-hoch/ Tue, 08 Aug 2017 20:40:14 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=2519

Viktoria Furian (AT)

Der Film Die Fahnen hoch? ist eine Anspielung an das Originalmaterial des Propagandafilms Triumph des Willens von Leni Riefenstahl aus dem Jahr 1934.

Im Rahmen des Abschlussprojektes des 5. Jahrgangs der HBLA für künstlerische Gestaltung in Linz erarbeitete Viktoria Furian ein Stop-Motion-Video zum Thema „Einflussfaktoren auf das Individuum Mensch – Propaganda“. Das Projekt ist ein Versuch, sich mit den Massenveranstaltungen des Nationalsozialismus auf kritische Weise auseinanderzusetzen.

Pro Sekunde wurden 15 Bilder aneinandergefügt, um möglichst fließende Bewegungen zu erhalten. So entstanden insgesamt etwa 2.000 Fotos. Die Audiospur wurde von den Originalszenen übernommen, um die Anmutung des Originalfilms beizubehalten.

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Emoticon https://ars.electronica.art/ai/de/emoticon/ Tue, 08 Aug 2017 20:31:14 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=2515

Tatjana Gaida (AT), Katharina Göschelbauer (AT), Jessica Leirich (AT), Kathrin Mittermaier (AT)

Mit Hilfe verschiedenster Animationstechniken – von Zeichentrick über Legetrick bis hin zu Stopmotion – entstand mit der professionellen Begleitung durch MUKATO (Muzak, Karoline Riha und Thomas Renoldner) in einem sehr intensiven, anstrengenden, aber spannenden und lustvollen Prozess Emoticon.

Die Geschichte beginnt mit einer Szene vor dem Fernseher. Zwei Kinder sitzen davor und streiten sich wahrscheinlich über die Wahl des TV-Programms, denn am Bildschirm ist nur Bildrauschen zu sehen. Der Erwachsene schläft und kriegt nichts mit, als vom Fernseher die Verlockung kommt: Ein bunter Unbekannter mit einem hypnotisierenden Lutscher zieht die Kinder unbemerkt in seine Welt … Die Geschichte nimm ein tödliches Ende.

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Fall of the House of Usher https://ars.electronica.art/ai/de/fall-house-of-usher/ Tue, 08 Aug 2017 20:07:24 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=3401

Anna Ridler (UK)

Fall of the House of Usher basiert auf der gleichnamigen Kurzgeschichte von Edgar Allen Poe. In der zwölf Minuten dauernden Animation wird jedes Bild mithilfe von künstlicher Intelligenz erzeugt: Die Künstlerin fertigte Tuschezeichnungen von Bildern des Originalfilms aus dem Jahr 1929 an. Ein neuronales Netzwerk (pix2pix) wurde anhand dieser Zeichnungen trainiert.

Jedes Bild, das in der Animation gezeigt wird, ist also nicht nur ein Filter, der über das bestehende Bild gelegt wird, sondern auch ein komplett neues Bild, gezeichnet von einem neuronalen Netzwerk. Diese künstliche Intelligenz „lernte” anhand aller Bilder der ersten vier Minuten des Films. In diesem Abschnitt kann es also gute Zeichnungen liefern. Nach den vier Minuten hat das neuronale Netzwerk jedoch immer weniger Bezugsrahmen. Die Informationen werden immer weniger bis sie schließlich langsam zerfällt, was zu unheimlichen Momenten führt, besonders am Ende des Stückes.

Fall of the House of Usher untersucht die Rolle des Urhebers, das Zusammenspiel von Kunst und Technik sowie verschiedene Aspekte von Erinnerung. Genaugenommen ist die Animation eine Kopie einer Kopie (Film) des Originals (Buch). Dementsprechend erscheinen und verschwinden Dinge, sie werden ins Gedächtnis gerufen, missverstanden oder falsch interpretiert. Können wir uns jemals an eine perfekte Version erinnern?

Credits

Image-to-Image translation with Conditional Adversarial Networks, Isola, Phillip and Zhu, Jun-Yan and Zhou, Tinghui and Efros, Alexei A, arxiv, 2016

Music: Alec Wilder

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Sunspring https://ars.electronica.art/ai/de/sunspring/ Tue, 08 Aug 2017 18:03:01 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=2642

A Sci-Fi Short Film Starring Thomas Middleditch

Ross Goodwin (US), Oscar Sharp (UK)

Nach dem Sieg von Googles AI beim Go-Spiel wandte sich der Filmemacher Oscar Sharp an seinen Technologen-Mitarbeiter Ross Goodwin: Er sollte eine Maschine bauen, die Drehbücher schreiben kann. Sie schufen „Jetson“, der sich später auf „Benjamin“ umtaufte, und füllten ihn mit Hunderten von Science-Fiction-Drehbüchern für Film und Fernsehen.

Sie stellten ein Team auf, zu dem auch Thomas Middleditch gehörte, der Star von HBOs Silicon Valley, und gaben sich selbst 48 Stunden, um zu drehen und zu schneiden, was Jetson beschloss zu schreiben. Der so entstandene Film wurde bei einem Wettbewerb eingereicht, um gegen menschliche MitbewerberInnen anzutreten. Bei der Online-Abstimmung zu diesem Wettbewerb erkannte Benjamin, dass einige menschliche EinreicherInnen schummelten, und begann, 36.000 Mal pro Stunde für sich selbst zu stimmen – bis die Abstimmung abgebrochen wurde. Benjamin gewann eine Anerkennung und wurde bei der Preisverleihung auf der Bühne interviewt.

Credits

Starring: Thomas Middleditch
Director: Oscar Sharp
Executive producer: Walter Kortschak
Producer: Allison Friedman, Andrew Kortschak, and Andrew Swett
Editor: Taylor Gianotas
Writer: Benjamin (formerly known as Jetson), an LSTM RNN Artificial Intelligence
Writer of Writer: Ross Goodwin

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Ars Electronica Animation Screening 2017 https://ars.electronica.art/ai/de/animations/ Tue, 08 Aug 2017 17:15:14 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=2965

Annähernd 1.200 Einreichungen in der Sparte Animation des Prix Ars Electronica stellten in diesem Jahr sowohl die OrganisatorInnen wie auch die Jurymitglieder Anezka Sebek (ID/US), Réka Bucsi (HU), Sabine Hirtes (DE), Shuzo John Shiota (JP) und Memo Akten (TR/UK) vor die besondere Herausforderung der Quantität. Ein elaborierter Vor-Jurierungsprozess durch die JurorInnen des Prix wie auch die KuratorInnen des Animation Festival Jürgen Hagler und Christine Schöpf ermöglichten einen für den eigentlichen Jurierungsprozess machbare Reduktion. Letztendlich gelangten 212 der eingereichten Filme in die Auswahl durch die Jury. Diese Filme bilden auch die Basis für die acht themen-basierten Programme des diesjährigen Animation Festival.

Konzeptuell, technologisch, formal wie auch inhaltlich liefert die Gesamtsumme der eingereichten Arbeiten nicht nur die faszinierende Bandbreite des aktuellen Spektrums dessen, was Computeranimation aktuell leistet; beeindruckend sind vor allem jene Arbeiten die alternativ auch Präsentationsmöglichkeiten aufzeigen, die sich von der narrativen  Bildschirmbezogenheit lösen. Großflächige Mappings, ob Open Air oder im musealen Kontext, werden im künstlerischen Eventbereich zu bestimmenden Faktoren. Installative wie auch performative Projekte erweitern die langjährige Vorstellung dessen was Computeranimation beschreibt. Auch VR ist aufgrund aktuell leistbarer Technologien zu einem neuen Feld für KünstlerInnen geworden, und Gaming – als ein Zwitterwesen zwischen Kunst und Spiel, wie es der diesjährige Nica-Gewinner David OReilly mit Everything vorführt – ist ein weiterer Schritt zu einer Öffnung der Medienkunst.

Summa summarum ist das Ars Electronica Animation Festival mit seinen 17 Programmen einmal mehr eine Gesamtschau für aktuelle internationale Kreationen des digitalen Films.

Ergänzend zu den acht themen-basierten Programmen wird erneut das Young Animations Programm zu sehen sein. Weiters gezeigt werden zwei IN PERSONA Screenings: IN PERSONA: Job, Joris & Marieke und IN PERSONA: Max Hattler; das Electronic Theatre Screening, das Animation Revisited: Digital Media, Hagenberg Campus Programm, sowie die Gastprogramme Japan Media Arts Festival Award-Winning Program 2017, Campus Genius Award, ISCA (International Students Creative Award), Filmakademie’s Animationsinstitut und die SIGGRAPH 2017 Computer Animation Festival Traveling Show. Das begleitende Symposium Expanded Animation lotet aktuelle künstlerische und theoretische Positionen im Kontext der Animation aus.

Kuratierung und Text: Christine Schöpf, Jürgen Hagler

Divisional Articulation, Max Hattler

In Persona: Max Hattler

Max Hattler ist Animationsfilmemacher, Medienkünstler und Professor an der City University of Hong Kong. In seinen Arbeiten bezieht er sich häufig auf die frühe Moderne im Animationsfilm und Filmavantgarde ebenso wie in der bildenden Kunst – von Oskar Fischingers Tanz der Farben und Formen und James Whitneys früher Mandala-Computeranimation bis hin zu Augustin Lesages spiritistischen, überladenen Zeichnungen und der radikal minimalistische Malerei von Barnett Newman. Eindrucksvoll schafft er damit einen zugänglichen wie intellektuellen Kurzschluss zwischen Historie und Heute, der international mehrfach mit Preisen gewürdigt wurde. Das Programm zeigt kaleidoskopische Loop-Arrangements, Kurzfilme und Musikvideos.

A Single Life, short film, Job, Joris & Marieke

In Persona: Job, Joris & Marieke

Kurzfilme und Musikclips aus dem holländischen Animationsstudio Job, Joris & Marieke. Ihre Arbeiten sind niedlich und lustig, kreisen aber immer um seltsame philosophische Fragen: „Was, wenn du zufällig den Kopf mit deinem besten Freund tauschen würdest?“ oder „Was, wenn du durch dein Leben reisen könntest, indem du eine Vinyl-Schallplatte abspielst?“ Ihre Geschichten sind immer mit unbeholfenen, sonderbaren Figuren bevölkert, die in unheimlichen Situationen voller (schwarzem) Humor landen. 2015 war ihr Kurzfilm *A Single Life* für den Oscar für den besten animierten Kurzfilm nominiert. Ihre Arbeiten wurden bei zahlreichen internationalen Festivals gezeigt und mit mehr als 70 Preisen ausgezeichnet.

Everything, David OReilly

Electronic Theatre

Das Electronic Theatre ist alljährlich das Best of-Programm des Ars Electronica Animation Festivals. Es fasst die 15 besten von der Jury ausgewählten Filme aus den diesjährigen 1.157 Animation-Einreichungen zusammen. Gleichzeitig ist das Electronic Theatre ein Showcase für die aktuellen Produktionen – in künstlerisch-inhaltlicher wie auch technologisch-innovativer Hinsicht.

Until we coleidescape, Reinhold Bidner

Experimental

Dieses Programm demonstriert eindrucksvoll neue wie auch innovative Wege innerhalb des aktuellen digitalen Films an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft. Naturstudien, biotechnische Studien, Morphogenese, Experimente mit Architektur, Mode und Wahrnehmung sind nur einige Stichworte zu diesem Programm.

Levitation, Sila Sveta / Russia K TV

Expanded Animation

Expanded Animation ist ein Showcase für neue Territorien, die der digitale Film zunehmend besetzt. Computerspiele, Installationen, interaktive/reaktive Tanzperformance, neue Formen von Mappings und audio-visuelle Laserinstallation vom Feinsten zeigt dieses Programm.

geophone, Georgios Cherouvim

Hybrid Technologies

Neuland demonstriert auch dieses Programm, das den Trend hin zu einem unkonventionellen Einsatz von Technologien für Animation zeigt: Drohnen, Roboter, 3-D-Drucker, Game-Engines, Lasertechnologien und Co. ermöglichen neue Wege der Bild- und Bewegungsgestaltung.

Life with Herman H. Rott, Chintis Lundgren

Narration

Storytelling hat in der Geschichte der Animation die wahrscheinlich längste Tradition. Witzig und skurril, poetisch und genauso nachdenklich und dunkel stimmen die Stories, die hier erzählt werden. Eine bunte Froschparty, ein Amokfahrender betrunkener Dachs, die blinde Vaysha, die Vergangenheit und Zukunft sieht, nicht aber die Gegenwart.

Disco Beast, Jonathan Monaghan

Mental States

Eine Fahrt mit dem Zug wird zu einer Reise in eine verwirrende Welt aus Erinnerungen. Eine Frau hat ihren Kopf verloren und unternimmt eine Reise ans Meer. Mentale Verwirrungen, Ängste, ausweglose Zustände zeichnet dieses Programm in subtiler Weise.

M.A.M.O.N. Aparato / Wecanfixit

Statement

Statements zu den unterschiedlichsten Themen gibt diese Programm: Präsident Trumps angestrebte Mauer zu Mexiko, kulturelle Barrieren, Rassendiskriminierung, eine Auseinandersetzung mit der Computerspielsucht, Kritik an Werbung – das sind nur einige Beispiele aus diesem Programm der Statements und Messages.

HYPER-REALITY, Keiichi Matsuda

Late Nite

Das Programm zur späten Stunde: respektlos und satirisch. Ein Königsmord, eine Hieronymus Bosch Neuinterpretation, der Horror einer Glatze – alles nicht ganz so ernstzunehmend sorgt dieses Programm für den einen oder anderen Lacher zur späten Stunde.

Greatness, Raven Kwok / Karma Fields

Music & Visual

Auch das Genre des Musikvideos hat in den letzten Jahren eine weitgehende Erweiterung erfahren. Visual Music und Soundart, performative und installative Arbeiten, wie auch komplexe technologische Experimente prägen dieses Programm.

Horror in the Woods, students of HAK Retz

Young Animations

Witzige, originelle, subtile, tragische und ernste Animationen junger Filmemacher werden während des Festivals Ars Electronica gezeigt. Jedes Jahr reichen junge Filmemacher ihre Arbeiten bei u19 – CREATE YOUR WORLD (AT), bugnplay.ch (CH), mb21 (DE) und C3<19 (HU) ein. Die größten Hits werden bei Young Animations gefeaturet.

okazakitaiiku “MUSIC VIDEO”, okazakitaiiku / Sushi-kun, © SME Records

Japan Media Arts Festival Award-winning Program 2017

Das Japan Media Arts Festival honoriert herausragende, mit unterschiedlichen Medien erstellte Arbeiten in vier Sparten: Kunst, Unterhaltung, Animation und Manga. Dieses Programm umfasst acht unverwechselbare Arbeiten, die beim Japan Media Arts Festival 2017 preisgekrönt wurden.

The Life of Miyo, Kazuki Sekiguchi

Campus Genius Award

Der Campus Genius Award (Gakusei CG Contest) zeichnet digitale studentische Kunstwerke aus. Die Kontinuität dieses Wettbewerbs, der bereits seit 22 Jahren veranstaltet wird, unterstreicht seine wichtige Rolle für die japanische Medienkunst. Der Wettbewerb hat im Laufe der Zeit immer die jeweils neuesten, mit unterschiedlichen Medien und Technologien geschaffene Ausdrucksformen berücksichtigt und steht daher nicht nur der Computergrafik, sondern auch vielen anderen Genres offen. Viele Preisträger der Vergangenheit wurden auch bei Ars Electronica, bei der Berlinale und dem Japan Media Arts Festival ausgezeichnet und arbeiten an vorderster Front etlicher kreativer Bereich wie Kunst, Design und Entertainment.

Dear my little…, Kento Yasui / Yokohama College of Art and Design, Kanagawa

ISCA

ISCA (International Students Creative Award) ist ein internationaler Wettbewerb für Kunst und Informationsmedien für Universitäten, Graduiertenkollegs und berufsbildenden Schulen, der von der Knowledge Capital Association gesponsert wird. Es ist ein internationaler Wettbewerb für Studierende aus Japan und der ganzen Welt.

Song of a Toad, Kariem Saleh, Alexandra Stautmeister

Filmakademie’s Animationsinstitut

Das Animationsinstitut der Filmakademie Baden-Württemberg bietet ein projektorientiertes Curriculum in den Bereichen Animation und Interaktive Medien. Das Institut ermutigt seine Studierenden, quer zu denken, einen individuellen Stil und dadurch auch innovative Ideen zu entwickeln. Dieses Screening zeigt eine Auswahl herausragender studentischer Projekte der letzten Jahre, die das breite Spektrum der am Animationsinstitut realisierten Produktionen deutlich machen – von 2D und 3D über interaktive Medien hin zu VFX.

Zerebrale Dichotomie, Andreas Atteneder, Hannu Honkonen, Florian Juri, Stephan Müller, Valentin Ortner, Sabine Pils, Christoph Struber

Animation Revisited: Digital Media, Hagenberg Campus

Was hat sich im Bereich der Computer Animation vor 15 Jahren in einer kleinen Stadt nahe Linz getan? Dieses Programm zeigt eine Auswahl an Arbeiten von StudentInnen des Digital Media Department der Fachhochschule OÖ – Campus Hagenberg, das von den frühen Jahren der Computer Animation in Österreich bis hin zu aktuellen CG-Filmen reicht.

Canal Kitchen, Unit Image, Maxime Luère, Leon Berelle, Dominique Boidin, Remi Kozyra

SIGGRAPH 2017 Computer Animation Festival Traveling Show

Die SIGGRAPH Computer Animation Traveling Show bietet eine Auswahl an innovativen, kreativ animierten Kurzfilmen und Visual Effect Reels, produziert von ExpertInnen und StudentInnen aus aller Welt. Das diesjährige Computer Animation Festival – ein führendes jährliches Festival für die weltweit bahnbrechendsten und faszinierendsten digitalen Filme, wurde auf der SIGGRAPH 2017, von 30. Juli bis 3. August in Los Angeles, Kalifornien, uraufgeführt.

Screening Schedule

Moviemento Movie 1 | OK-Platz 1, 4020 Linz

DO 7.9.2017 FR 8.9.2017 SA 9.9.2017 SO 10.9.2017 MO 11.9.2017
13:00–14:00 Young Animations Filmakademie’s Animationsinstitut Campus Genius Award Expanded Narration
14:00-15:00 Narration Hybrid Technologies Young Animations Music & Visuals Campus Genius Award
15:00-16:00 Filmakademie’s Animationsinstitut Statement Hybrid Technologies Experimental ISCA (International Students Creative Award)
16:00-17:00 IN PERSONA: Max Hattler Experimental IN PERSONA: Job, Joris & Marieke Narration Japan Media Arts Festival Award-winning Program 2017
17:00-18:00 IN PERSONA: Job, Joris & Marieke ISCA (International Students Creative Award) IN PERSONA: Max Hattler 17:00-18:30
SIGGRAPH 2017 Computer Animation Festival Traveling Show/ with Introduction
Young Animations
18:00-19:00 Hybrid Technologies Japan Media Arts Festival Award-winning Program 2017 Filmakademie’s Animations-institut/ with Introduction Expanded
19:00-20:00 Experimental Expanded Statement Music & Visuals
20:00-21:00 Music & Visuals 20:00-21:30
IN PERSONA: Max Hattler/ with Introduction and Q&A
20:00-22:00
Animation Revisited: Digital Media, Hagenberg Campus/ with Moderation
Japan Media Arts Festival Award-winning Program 2017 Statement
21:00-22:00 Mental States 21:30-23:00
IN PERSONA: Job, Joris & Marieke/ with Introduction and Q&A
Late Nite Mental States
22:00-23:00 Late Nite 22:00-24:00
Electronic Theatre
Mental States Late Nite

Deep Space 8K | Ars Electronica Center, Ars-Electronica-Straße 1, 4040 Linz

DO 7.9.2017 SA 9.9.2017 SO 10.9.2017 MO 11.9.2017
Deep Space 8K 18:00-18:30
Expanded Abstractions
19:00-20:00
Experimental
13:30-14:00
Expanded Abstractions
13:00-14:00
Experimental

Moviemento Sommerkino | OK-Platz 1, 4020 Linz

SA 9.9.2017
20:00-22:00

Electronic Theatre

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Blade Runner—Autoencoded https://ars.electronica.art/ai/de/bladerunner-autoencoded/ Tue, 08 Aug 2017 14:42:21 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=2623

Terence Broad (UK)

Der Film Blade Runner – Autoencoded entstand, indem man einen Autoencoder, also ein spezielles neuronales Netzwerk, trainierte, um Einzelbilder aus dem Film Blade Runner aus dem Jahr 1982 nachzubilden. Der Autoencoder lernt, alle Einzelbilder zu modellieren, indem er versucht, sie durch einen Informations-Engpass zu kopieren.

Er wurde dazu optimiert, Bilder zu schaffen, die den Originalbildern so ähnlich wie möglich sehen. Die daraus resultierende Sequenz weist eine traumähnliche Anmutung auf und schwankt zwischen Erkennen und Nichterkennen: An manche statische Sequenzen erinnert sich das Modell sehr gut, während es flüchtige Sequenzen – meist Szenen mit viel Bewegung – kaum verstehen kann.

Der Film Blade Runner basiert auf dem Roman Träumen Androiden von elektrischen Schafen? von Philip K. Dick und spielt in einer postapokalyptischen dystopischen Zukunft. Rick Deckard ist ein Kopfgeldjäger, der seinen Lebensunterhalt damit verdient, dass er Replikanten aufspürt und tötet. Replikanten sind künstliche Menschen, die so gut konstruiert sind, dass sie äußerlich nicht von menschlichen Wesen zu unterscheiden sind.

Anhand der Erinnerung, die der Autoencoder vom Film hat, interpretiert Blade Runner – Autoencoded den Film Blade Runner neu, um die unscharfe Grenze zwischen Replikant und Mensch im Film zu betonen, oder, wie im Falle des rekonstruierten Films, die Grenze zwischen unserer Erinnerung an den Film und den neuronalen Netzwerken. Betrachtet man diese mangelhafte Rekonstruktion, also den Blick einer körperlosen Maschine, genauer, fällt es leichter, die Fehler in unserer eigenen inneren Repräsentation der Welt anzuerkennen, und es wird einfacher, das Potenzial anderer, substantiell differenter Systeme zu erkennen, die ihre eigenen inneren Repräsentationen haben.

Credits

Carried out on the Msci Creative Computing course at the Department of Computing, Goldsmiths, University of London under the supervision of Mick Grierson.

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ZUKUNFTSWERKSTATT @ Festival https://ars.electronica.art/ai/de/zukunftswerkstatt/ Tue, 08 Aug 2017 11:09:30 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=2450

Ars Electronica Center (AT)

In der Zukunftswerkstatt entstehen selbst produzierte Kurzfilme, Reportagen, Blogs und Animationsclips. Von der Ideenfindung über die Dreharbeiten bis hin zum Schnitt und zur finalen Präsentation wird dabei gemeinsam in Teams an der Umsetzung gearbeitet.

Unter dem Jahresthema “Perspektiven” finden aktuelle Themen, persönliche Geschichten und die Lust am künstlerischen Gestalten mit neuen Medien in immer wieder spannender und kreativer Form zueinander. Spontanes Reagieren und freie Improvisation spielen dabei eine ebenso wichtige Rolle wie genaue Planung und konzentriertes Werken. So entstehen Gruppenerlebnisse der besonderen Art, die vor allem einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Credits

Zukunftswerkstatt @ Festival ist eine „mobilisierte“ Version der regelmäßig stattfindenden Kurse im Ars Electronica Center.

Das Land Oberösterreich und der Arbeitsmarktservice ÖSterreich (AMS) bieten Jugendlichen, die momentan keine Schulausbildung machen und keine Lehrstelle finden, unterschiedliche Kurse an. Als Teil dieser Kurse erhalten Jugendliche die Möglichkeit an der Zukunftswerkstatt im Ars Electronica Center teilzunehmen.

create.aec.at/zukunftswerkstatt

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Emergency Exit https://ars.electronica.art/ai/de/emergency-exit/ Tue, 08 Aug 2017 10:41:33 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=2511

Katharina Hollinetz (AT)

Emergency Exit ist ein Film zum Thema Flucht, der mit einer 360-Grad-Kamera produziert und somit für eine Virtual-Reality-Brille konzipiert ist. Er handelt von einer Protagonistin, die sich aufgrund von sozialem Druck aus ihrer Realität in die Realität ihrer Computerspiele flüchtet. Das Projekt entstand im Rahmen einer Abschlussarbeit an der HBLA für künstlerische Gestaltung.

Das Thema des Jahresprojektes war Eskapismus. Katharina Hollinetz entschied sich dafür, den Fokus der Arbeit auf Jugendliche zu legen und sich speziell mit dem Bereich Medien auseinanderzusetzen. Die eigentliche Realisierung des Videoprojektes nahm einen Zeitraum von beinahe fünf Monaten ein.

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BNC – The Amazing Coco Girls https://ars.electronica.art/ai/de/amazing-coco-girls/ Tue, 08 Aug 2017 10:16:09 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=2505

Marlaine Domocos (AT), Artan und Laurenz Genitheim (AT), Laurenz Fleissner (AT), Denise Kern (AT), Axel Prassl (AT), Alexander Zangl (AT)

In einem dreitägigen Trickfilmworkshop an der Media High School am BORG15 entwickelten die SchülerInnen den Legetrickfilm BNC – The Amazing Coco Girls. Die kreativen Köpfe waren für fast alle Arbeitsschritte in der Gestaltung des Kurzfilmes – von der Idee über das Storyboard bis zur Tonaufnahme – verantwortlich. Unterstützt wurden sie dabei von Peter Muzak, Teil des Trickfilmerkollektivs MUKATO, der sich um den finalen Schnitt und den Ton kümmerte.

Ausgangspunkt des Projektes war lediglich ein Arbeitstitel, ansonsten hatten die jungen FilmemacherInnen alle kreativen Freiheiten. Die Themenwahl, ein Mix aus sexueller Ausbeutung, Drogenmissbrauch und traditionellen Männer- und Frauenrollen, hatte für die Jugendlichen sehr großen Reiz, natürlich auch jenen, Erwachsene, und vor allem die Lehrerinnen, herauszufordern.

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