fukushima – Artificial Intelligence https://ars.electronica.art/ai/de Ars Electronica Festival 2017 Tue, 28 Jun 2022 13:43:24 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.9.6 Hybrid Art – imaginary rhetoric https://ars.electronica.art/ai/de/hybrid-art-imaginary-rhetoric/ Tue, 08 Aug 2017 08:51:07 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=3203

Soichiro Mihara (JP)

imaginary rhetoric ist der finale Teil der Serie „blank projects“ (frei übersetzt: „Projekte der Leere / Ausdruckslosigkeit“), in der sich der Künstler auf die Auswirkungen von Extremsituationen wie Naturkatastrophen und von Menschen verursachten Katastrophen befasst. Die hier gezeigte, vierte Arbeit wurde von seinen Exkursionen nach Fukushima und anderen Orte, an denen Nuklearkatastrophen stattgefunden haben, inspiriert.

Mihara suchte dafür nach etwas, das über menschliche Kommunikation hinausgeht: In einem Stück Holz befindet sich eine motorisierte Schraube, die in kurzen Abständen von ein paar Minuten immer wieder zu rotieren beginnt und ein Geräusch erzeugt, das an das Zwitschern eines Vogels erinnert. In Japan steht der Vogel für den Zugang zu einer anderen Welt, weshalb sich der Künstler dazu entschied, ihn als Symbol für eine Kommunikation mit „nicht-menschlichen Lebewesen“ zu nehmen.

Die eingebaute Technik steuert den Motor, hat aber keinen Einfluss auf den entstehenden Sound. Ziel war es nicht, die Natur mittels neuer Technologie zu imitieren, sondern dazu anzuregen, über die Diskrepanz zwischen Wahrnehmung und Vernunft nachzudenken.

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Hybrid Art – Autoradiograph https://ars.electronica.art/ai/de/hybrid-art-autoradiograph/ Tue, 08 Aug 2017 08:01:38 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=3181

Masamichi Kagaya (JP)

Seit der Nuklearkatastrophe in Fukushima 2011 wird das tatsächliche Ausmaß der damals freigesetzten radioaktiven Substanzen heftig diskutiert. Einen wichtigen Beitrag für ein besseres Verständnis der Auswirkungen nuklearer Katastrophen liefert der Fotograf Masamichi Kagaya in Zusammenarbeit mit Satoshi Mori, Wissenschaftler und emeritierter Professor an der Universität Tokio: Mit ihrem Fotoprojekt machen sie radioaktive Kontaminierung sichtbar.

In einem Zeitraum von fünf Jahren sammelte der Künstler in betroffenen Gebieten verschiedenste Proben – von täglichen Gebrauchsgegenständen bis hin zu Flora und Fauna – und entwickelte daraus 3D-Autoradiogramme. Das Projekt ist nicht nur eine Bildersammlung, sondern auch eine neue Form der Darstellung und Analyse radioaktiver Strahlung.

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