genetics – Artificial Intelligence https://ars.electronica.art/ai/de Ars Electronica Festival 2017 Tue, 28 Jun 2022 13:43:24 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.9.6 I’m Humanity https://ars.electronica.art/ai/de/im-humanity/ Tue, 15 Aug 2017 21:29:28 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=1220

Etsuko Yakushimaru (JP)

Das Projekt I’m Humanity basiert auf der Idee einer „posthumanitären Musik“ und erforscht, wie neue Musik gesungen oder gespielt, übertragen, aufgezeichnet und variiert sowie in der Folge als Partitur, via Radio, Schallplatten und CDs oder Cloud Computing verbreitet werden kann.

Musik bewegt sich durch Zeit und Raum und verändert sich auf dieser klanglichen Reise. Die enge Beziehung zwischen Musik und Medien, zwischen Übertragung und Aufzeichnung in diesem Prozess gleicht jener zwischen den Genen und der DNA. Yakushimaru ist in vielen Genres von Popmusik bis hin zu experimenteller Musik tätig und arbeitet darüber hinaus in unterschiedlichsten künstlerischen Medien: Sie zeichnet, macht Installationen, realisiert Projekte, bei denen Satelliten und biometrische Daten zum Einsatz kommen, entwickelte einen Songs generierenden Roboter und beschäftigt sich mit Instrumentenbau.

Für das Projekt I’m Humanity komponierte Yakushimaru einen Popsong mithilfe der Nukleinsäuresequenz des Synechococcus, einer Gattung der Blaualgen (Cyanobakterien). Die musikalischen Informationen wurden in einem genetischen Code verschlüsselt, der zur Erzeugung einer langen DNA-Sequenz verwendet wurde, die drei miteinander verbundene Nukleinsäuresequenzen enthält. Die DNA wurde künstlich hergestellt und in die Chromosome des Mikroorganismus eingepflanzt. Dieser genetisch modifizierte Mikroorganismus mit Musik in seiner DNA kann sich kontinuierlich selbst replizieren. Selbst wenn die Menschheit, so wie wir sie kennen, aussterben sollte, wird er weiter leben und darauf warten, dass die Musik in seiner DNA von der Spezies, die die Menschheit ersetzt haben wird, gespielt wird.

Was die Lebensdauer von Aufnahmemedien betrifft, so halten CDs angeblich ein paar Jahrzehnte, säurefreies Papier überdauert immerhin Jahrhunderte. Die Lebensdauer der DNA beläuft sich in physikalisch-chemischer Betrachtung im Vergleich dazu auf 500.000 Jahre. Allein aufgrund ihrer langen Lebensdauer eignet sich die DNA daher ideal als Aufnahmemedium.

Biotechnische Verfahren

In unserer DNA, die sich aus vier Nukleotid-Typen (A, C, G und T) zusammensetzt, wird jede Aminosäure von drei Nukleotiden (Triplett) kodiert. Die Translationsregeln sind in der Codon-Tabelle zusammengefasst. Auf Basis dieser Codon-Tabelle zur Anwendung für lebende Zellen wurde ein Verschlüsselungsalgorithmus kreiert, um die Musikakkorde in genetische Codes umzuwandeln. Die Akkordfolge von I’m Humanity wurde in die folgenden 276 Nukleotide umgewandelt:

I’m Humanity: 276bp; A 22; T 101; G 57; C; 96 (GC-Gehalt = 55.4%)

GGTCTTCCCCATGGTCTTCCCCATGGTCTTCCCCATGGTCTTCCCCATGGTCTTCCCCATGG TCTTCCCCATGGTCTTCCCCATGGTCTTCCCCATTCTTCTGGAGGATCTTCTGGAGGATCTTCTTT-GGGTTCTTCTGGAGGCGGTCTTCCCCATGGTCTTCCCCATCTTCTTCTTCTTGGTGGTGGTGG-TATTCTTCTTCTCGGTGGTCCCAC-TGGTCTTCCCCATGGTCTTCCCCATGGTCTTCCCCATGGTCTTCCCCATGGTCTTCCCCAT

Der genetische Code wurde mithilfe eines DNA-Synthesizers automatisiert hergestellt und in einen Vektor mit der Bezeichnung pSyn_1 eingefügt. Die in das eingefügte DNA-Fragment kodierten Musikakkorde wurden mittels homologer Rekombination in das Genom einer Wirtszelle integriert (ein Cyanobakterium, Synechococcus elongatus PCC 7942). Die Musikakkorde im Synechococcus-Genom können im Zuge der Zellteilung endlos reproduziert werden.

“I’m Humanity” genetically-modified microorganism

Etsuko Yakushimaru with “I’m Humanity” in culture

Allerdings kommt es des Öfteren vor, dass Nukleinsäuresequenzen mutieren, was natürlich Veränderungen der genetischen Information bewirkt. In der Geschichte der „Verbreitung von Musik“ spielte „Mutation“, Veränderung, neben der „Übertragung“ von Information eine wesentliche Rolle. Die „Mutation“ von Nukleinsäuresequenzen zeigt eine auffallende Ähnlichkeit zu diesem Vorgang.

Der Mikroorganismus I’m Humanity singt die Textzeile “Stop the evolution―don’t stop it.” Zwar treibt Mutation die Evolution an, doch impliziert dies auch, dass eine Spezies sich verändert. Vielleicht ist I’m Humanity hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch nach Evolution und der Angst, dass diese den Verlust von Nukleinsäuresequenzen mit musikalischer Information bedeuten könnte und es I’m Humanity in der Folge unmöglich wäre, sein Lied weiter zu singen.

The transposon (the genes that transfer on the genome and cause mutatuin) based on the DNA of Synechococcus, was planted in the score og „I’m Humanity“. In this performance, that segment was performend in an arrangement to make it seem like actual mutation was taking place.

I’m Humanity ist der erste Song in der Geschichte der Menschheit, der in drei Formaten – digitale Musikdistribution, CD und genetisch modifizierter Mikroorganismus – erscheint. Dieser unter Einsatz von Biotechnologie produzierte Song wurde als Popmusik veröffentlicht und brachte es auch auf die Startseite von Apple Music.

Credits

Produktion & Leitung von I’m Humanity: Etsuko Yakushimaru

Text: Tica Alpha (a.k.a Etsuko Yakushimaru)
Musik: Tica Alpha (a.k.a Etsuko Yakushimaru)
Genetische Codes: Etsuko Yakushimaru
Künstlerische Leitung & Zeichnung & Design: Etsuko Yakushimaru
(C) 2016 Yakushimaru Etsuko

Musikalisches Arrangement: Etsuko Yakushimaru, Motoki Yamaguchi
Gesang & Chor & Programmierung & dimtakt (Instrument von Yakushimaru): Etsuko Yakushimaru
Schlagzeug & Programmierung: Motoki Yamaguchi
Aufnahme- & Mischtechnik: Yujiro Yonetsu
Mastering: Shigeo Miyamoto
Technische Unterstützung: Satoshi Hanada
Fotografie & Film: MIRAI seisaku / Photograph(Compact Disc): Satomi Haraguchi
Label: MIRAI records
(P) MIRAI records
Unterstützung & Dank: KENPOKU ART 2016, METI Ministry of Economy, Trade and lndustry., National Institute of Technology and Evaluation (NITE), Satoshi Hanada, Tokyo Metropolitan University, FabCafe MTRL, Yamaguchi Center for Arts and Media [YCAM]
*Apple Music ist eine in den USA und anderen Ländern eingetragene Marke des Technologieunternehmens Apple Inc.

Die Künstlerin

Etsuko Yakushimaru (JP) ist Künstlerin, Musikerin, Produzentin, Texterin, Komponistin, Arrangeurin und Sängerin. Ihr vielseitiges Repertoire reicht von Popmusik bis hin zu experimenteller Musik und Kunst. In ihren weitreichenden künstlerischen Aktivitäten, zu denen auch Zeichnen, Installationskunst, Medienkunst, Poesie und andere literarische Gattungen sowie Rezitation zählen, widersetzt sie sich jeder Vereinnahmung. Sie realisiert zahlreiche Projekte und fördert andere KünstlerInnen, etwa mit ihrer Band Soutaiseiriron. Yakushimaru ist mit zahlreichen Hits in den Musikcharts vertreten, machte sich aber auch mit Projekten, die den Einsatz von Satelliten, biologischen Daten und Biotechnologie involvierten, einem Songs generierenden Roboter, der mit künstlicher Intelligenz und ihrer eigenen Stimme ausgestattet ist, einem unabhängig entwickelten KR-System und elektronischen Musikinstrumenten einen Namen. In jüngerer Zeit hatte sie mehrere Ausstellungen, u.a. im Mari Art Museum, im Toyota Municipal Museum of Art, beim Festival KENPOKU ART 2016 und im Yamaguchi Center for Arts and Media [YCAM]. Ihre Alben Tensei Jingle sowie Flying Tentacles, die beide 2016 herauskamen, wurden von renommierten Kollegen wie Ryuichi Sakamoto, Jeff Mills, Fennesz, Penguin Cafe, Kiyoshi Kurosawa und Toh EnJoe hochgelobt.

Lesen Sie mehr auf: starts-prize.aec.at.

This project is presented in the framework of the STARTS Prize 2017. STARTS Prize received funding from the European Union’s Horizon 2020 research and innovation programme under grant agreement No 732019.

eulogos2017

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Natural History of the Enigma https://ars.electronica.art/ai/de/enigma/ Tue, 08 Aug 2017 14:07:15 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=3663

Eduardo Kac (US)

Die zentrale Arbeit der Serie Natural History of the Enigma ist ein „Plantimal”. Eduardo Kac kreierte eine neue Lebensform und gab ihr den Namen „Edunia” – eine gentechnisch veränderte Blume, die ein Hybrid aus dem Künstler und einer Petunie ist.

Die DNA des Künstlers äußert sich ausschließlich in den roten Venen der „Edunia”. Das von Kac ausgewählte Gen ist für die Identifizierung von Fremdkörpern verantwortlich.

Der Künstler integriert somit etwas Fremdes, etwas Anderes in die Blume, das genau wiederum dieses Andere als fremd identifiziert und ablehnt. Dadurch wird ein neues Selbst geschaffen, das teils Blume und teils Mensch ist.

Credits

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Hybrid Art – K-9_topology https://ars.electronica.art/ai/de/k9_topology/ Tue, 08 Aug 2017 11:30:41 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=3453

Maja Smrekar (SI)

Was sind wir? Woher kommen wir und wohin gehen wir? Maja Smrekars künstlerisches Werk kreist um diese ewigen Fragen der Menschheit. Die mit einer Goldenen Nica ausgezeichnete Werkserie K-9_topology besteht aus den vier hier gezeigten aufeinanderfolgenden Projekten, die sich jeweils aus unterschiedlichen Perspektiven mit dem Wesen und der Rolle des Menschen und im Speziellen.

Sie schafft symbolische Anknüpfungspunkte, um eine symbolische Handlung zu setzen – und verwendet anders gesagt die Koevolution von Mensch und Hund wurde als Matrix für folgende Frage: Was definiert den Menschen in einer ökologisch zerstörten, überbevölkerten und wirtschaftlich gefährdeten Welt als überlegene Spezies?

Ecce Canis

In ECCE CANIS setzt sich die Künstlerin mit der parallelen Evolution von Wolf, Mensch und Hund auseinander. So war das Zusammenleben mit Hunden über tausende von Jahren einer der Parameter für die Mutation des Gens SLC6A4, das den Serotonintransport bei Menschen steuert. Als Ergebnis ihrer Forschung präsentiert Smerkar nun eine mit Fell ausgekleidete/kegelförmige Höhle, in der man einen serotoninbasierten Duftstoff wahrnehmen kann, der aus ihren und den Thrombozyten (Blutplättchen) ihres Hundegefährten Byron extrahiert wurde und welcher die Quintessenz ihrer Beziehung darstellt.

I Hunt Nature And Culture Hunts Me

Die spartenübergreifende Zusammenarbeit resultierte in der Performance I Hunt Nature And Culture Hunts Me (entstanden im Rahmen einer Residency in den französischen JACANA Wildlife Studios). Ausgehend von der Phylogenetik (Erforschung der Abstammung) des Wolfs und fortsetzend mit einer Ethologie (vergleichende Verhaltensforschung) des Wolfes, dreht es sich hier um die Beziehung zwischen Wolf, Hund und Mensch.

Hybrid Family

Das Projekt Hybrid Family thematisiert die soziale und ideologische Instrumentalisierung des weiblichen Körpers und des Stillens. Für die Dauer von drei Monaten wurde Maja Smrekar speziellen Lebensbedingungen (einer Diät und einer mechanische Stimulation) zur Förderung der Milchbildung ausgesetzt. Nebeneffekt dieses Prozesses war die Produktion des Hormons Oxytocin, das eine wichtige Rolle für die Entstehung von Vertrauen und Empathie zwischen Mutter und Kind und in weiterer Folge für die Gesellschaft als Ganzes spielt. Dies konnte die Künstlerin auch in der Interaktion mit ihrem Hund beobachten.

ARTE_mis

ARTE_mis ist das vierte und meistdiskutierte Projekt der Reihe, bei dem eine Eizelle der Künstlerin entkernt wurde – das Erbmaterial (die DNA) wurde der Zelle entnommen. Die entkernte Eizelle dient nun als Wirt für eine extrahierte Körperzelle ihrer Hundegefährtin Ada. Die beiden Zellen werden miteinander verschmolzen. Das Ergebnis ist keinesfalls mit einer Befruchtung gleichzusetzen, vielmehr entstand eine hybride Zelle, die lebt, auch wenn sie zu keiner weiteren Entwicklung fähig ist. Daher ließ die Künstlerin das Material aus beiden Zellen symbolisch als Kunstwerk eine gleichberechtigte Symbiose eingehen.

Obwohl das Projekt vielfältige biotechnologische Potenziale birgt, dient es gleichzeitig in erster Linie als strategisches Medium, das einen öffentlichen Diskurs initiiert und als Referenz dient, um über menschliche Grenzen hinauszudenken und den zukünftigen Risiken in Zusammenhang mit einer Veränderung der menschlichen Spezies zu begegnen.

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Hybrid Art – Microbial Design Studio: 30-day Simit Diet https://ars.electronica.art/ai/de/hybrid-art-microbialdesignstudio/ Tue, 08 Aug 2017 09:40:55 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=3224

Karen Hogan (US), Mike Hogan (US), Orkan Telhan (US)

Das Microbial Design Studio (MDS) wurde von ForscherInnen der Design-Klasse und des Biologie-Instituts der Universität von Pennsylvania mit Experten aus der Industrie entwickelt. Es soll Laien ermöglichen, sich über gentechnisch veränderte Organismen und die Praktiken transgenen Designs zu informieren.

Mithilfe des MDS entstand z. B. die 30-Tage-Simit-Kur: Verschiedene Stränge wilder Hefekulturen, die von Menschen aus verschiedenen Teilen Istanbuls stammen, wurden mit transgenen Organismen, die Vitamine, Geschmäcker und Gerüche produzieren können, vermischt und dem Teig des traditionellen türkischen Gebäcks Simit beigefügt. So entstand jeden Tag ein völlig neuer Simit mit anderen Eigenschaften.

Das MDS will nicht nur eine neue, fortgeschrittene Technologie vorstellen, sondern wirft auch die Frage auf, wie wir uns selbst, unser Leben und das Leben um uns herum gestalten wollen.

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Hybrid Art – The America Project https://ars.electronica.art/ai/de/hybrid-art/ Tue, 08 Aug 2017 07:50:12 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=3173

Paul Vanouse (US)

The America Project ist eine auf Biotechnologie basierende Kunstinstallation, bei der gewissermaßen ein „kollektives genetisches Porträt“ entworfen wird. Die DNA gilt seit Jahrzehnten als das Zeichen unserer Individualität und Identität.

Der Künstler wendet nun das Verfahren der DNA-Gelelektrophorese an, um zu zeigen, dass die DNA der Menschen in Wirklichkeit nahezu identisch ist. Die gesammelten Speichelproben der BesucherInnen werden dazu erst vermischt und jene Segmente aus ihrer DNA extrahiert und verstärkt, die nahezu alle Menschen gemeinsam haben. Diese kollektive DNA wird so aufbereitet, dass sie deutlich erkennbare Bilder produziert – symbolische Visualisierungen unserer gemeinsamen Identität. Mit dieser spielerischen und zugleich radikalen Aneignung molekularer und bio-informativer Werkzeuge durch die Kunst will Paul Vanouse über die Nutzung, den Einsatz und die öffentliche Wahrnehmung dieser Technologie informieren und uns für diese Themen sensibilisieren.

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Gene.coop https://ars.electronica.art/ai/de/gene-coop/ Tue, 08 Aug 2017 06:44:12 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=1964

Waag Society (NL)

In den letzten Jahren hat sich die Humangenetik von Studien im Labor zu kommerziellen Mainstream-Produkten weiterentwickelt. Heutzutage gilt die Genforschung als milliardenschwere Industrie, die grundlegend auf dem unbestritten wissenschaftlichen Erkenntniswert für die Pharmaindustrie gründet.

Die wichtigste Ressource in diesem Wertschöpfungsprozess ist das individuelle Genmaterial. Kommerzielle Einrichtungen entnehmen das Material und verkaufen es digitalisiert an Forschungsinstitute weiter.

Ziel der Waag Society ist es, ein sozial verantwortungsvolles Geschäftsmodell zu entwickeln, in dem die SpenderInnen Eigentümer ihrer genetischen Materialien und Daten bleiben. Zu diesem Zweck möchte die Waag Society eine Genossenschaft gründen, die vollständig im Besitz ihrer Mitglieder ist. So wird für die SpenderInnen ein rechtlicher Rahmen geschaffen, damit sie auch während des gesamten Wertschöpfungsprozesses ihre genetischen Daten besitzen. Die Kooperative setzt sich aktiv für die Interessen der BürgerInnen ein.

Credits

Production: Waag Society (NL)
Support: Creative Industries Fund NL

Waag Society (NL) is an institute for art, science and technology—is a pioneer in the field of digital media. Over the past 22 years, the foundation has developed into an institution of international stature, a platform for artistic research and experimentation, and has become both a catalyst for events and a breeding ground for cultural and social innovation. Waag Society explores emerging technologies and provides art and culture a central role in the designing of new applications for novel advances in science and technology.

www.waag.org/en/project/gene-coop

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HOMO DIGITALIS—Wie lange sind wir eigentlich noch Mensch? https://ars.electronica.art/ai/de/homo-digitalis/ Sun, 06 Aug 2017 08:27:59 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=2110

Christiane Miethge (DE), Nils Otte (DE)

Werden wir irgendwann virtuelle Freunde und Freundinnen haben, Sex mit Sexrobotern besser finden als echten, unseren eigenen Körper hacken? Homo Digitalis ist eine Web-Serie über die Zukunftsfrage überhaupt: Was macht die digitale Revolution mit uns als Mensch?

Die Protagonistin Helen Fares beginnt ihre Suche im Ars Electronica Futurelab, trifft virtuelle Freunde, lernt eine Drohne mit ihrem Gehirn zu steuern und ihre eigene DNA zu hacken. Begegnungen mit ExpertInnen in den USA, Japan und Großbritannien eröffnen den Blick auf den internationalen Kontext unserer Frage: Welche Erkenntnis zieht Helen aus ihrer Reise durch die Zukunftstechnologien? Wird aus uns, dem Homo sapiens, eine neue Spezies – der Homo Digitalis?

Zugleich ist Homo Digitalis ein wissenschaftliches Experiment. Gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut entwickelten BR, ARTE und ORF einen spielerischen Test: Wie lange bist Du noch Mensch? Finde es heraus mit dem Homo Digitalis Chatbot oder auf www.homodigitalis.tv!

Credits

Regie: Christiane Miethge, Nils Otte
Presenterin: Helen Fares
Kamera: Kyrill Ahlvers, Tenzin Sherpa
Ton: Gidon Lasch, Nils Otte
Schnitt: Tim Sprado, Daniel Bluhm
Animation und Grafik: Anna Hunger, Sven Schulz
Illustrationen: Benny Nero
Programmierung: Bernd Paulus, Phuoc Le, Lena Fischer
Webserien Produktion: Andreas Martin
Online-Test Produktion: Miriam Mogge
Produktionsleitung: Laura Sages
Kreative Leitung: Christiane Miethge
Wissenschaftliche Leitung: Kathrin Pollmann
Team Ars Electronica Futurelab: Christopher Lindinger, Martina Mara, Maria Pfeifer, Roland Aigner, Clemens Francis Scharfen, Peter Holzkorn, Michael Platz, Nicole Grüneis, Peter Freudling, Erika Jungreithmayr, Manuel Selg
Produzenten: Dietmar Lyssy, Marcus Uhl

Redaktion BR: Thomas Sessner
Redaktion ARTE: Katja Ferwagner, Katja Dünnebacke, Aurélie Marx
Redaktion ORF: Robert Glashüttner, Siegfried Steinlechner

Eine Produktion von Bilderfest GmbH und Bayerischer Rundfunk
in Ko-Produktion mit ARTE und ORF.

Mit Dank an das Fraunhofer Institut, IAO und das Ars Electronica Futurelab

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Experts Tour: Controlled Commodities: Ethik und Materialität https://ars.electronica.art/ai/de/expertstour-controlled-commodities/ Wed, 02 Aug 2017 06:01:50 +0000 https://ars.electronica.art/ai/?p=1857

Das Projekt Controlled Commodity der Künstlerin Anna Dumitriu untersucht Antibiotikaresistenz und die CRISPR-Genbearbeitung. Entdecken Sie gemeinsam mit Anna Dumitriu dieses und andere Kunstprojekte, die komplexe ethische Fragen über die Entwicklungen in Wissenschaft und Technik aufwerfen.

SA 9.9.2017

SA 9.9.2017, 11:00-12:30 (Englisch)

Infos

Treff- und Ausgangspunkt: POSTCITY WE GUIDE YOU Meeting Point
Dauer: 90 Minuten
Sprache: Englisch
Kosten: € 16 / € 12 ermäßigt

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